2 kleine Kinder und Studium - wer noch?

Dr Franke Ghostwriter
ich studiere im 3. Semester WiWi und habe zwei kleine Kinder (3 und 1). Bis jetzt war es nicht immer ganz leicht, oft fehlten auch die Zeit oder nach einer langen Nacht die Konzentration, aber natürlich macht es auch Spaß und ist eine willkommene Abwechslung zum (Kinder)alltag, wenn auch mal wieder der Intellekt gefordert ist. Dazu kommt dann auch ein wenig Stolz bei einem gutem Prüfungsergebnis 🙂

Vielleicht ist ja jemand in der gleichen Situation und hat Lust sich über Lern- und Prüfungs (Miss)Erfolge auszutauschen?!
 
Dr Franke Ghostwriter
Achso, wegen Rücken. 4facher Bandscheibenvorfall und Chef hat jetzt nein gesagt, bin für Rettungsdienst nicht mehr einsetzbar, haben auch nichts anderes für mich...naja...
Rententräger sieht das anders, ich müsse ja auf dem Rettungswagen nicht schwer heben, wäre nicht meine Aufgabe...

Das ist ja echt traurig, tut mir sehr leid für Dich!
Was ich mich frage: Könnte nicht Dein Chef dem Rententräger gegenüber bescheinigen, dass Du nicht mehr einsatzfähig bist? Dass Du wenigstens Berufsunfähigkeit offiziell durch kriegst, denn das würde Dir versicherungstechnisch vermutlich weiterhelfen, oder?
Ist ja echt verrückt, ich dachte, frau hat das Problem nur, wenn sie nicht (mehr) verheiratet ist...ich bin aus dem Grund irgendwann zum Amt gegangen, weil sich die Krankenversicherung (+Familienversicherung für die Kids) einfach nicht stemmen lässt ohne "ordentlichen" Job.

Solange Du keinen Job hast, lass die Kleine doch raus aus der Kita, wenn sie sich da gesundheitlich so schwer tut... Ist in dem Alter wirklich schwierig. Später sind sie so oder so nicht mehr so anfällig, ganz egal, ob sie schon früh "abgehärtet" oder "behütet" wurden - ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung mit einem frühen und einem späten KiGa-Kind...
 
Du bist doch aber mit 80 % beihilfefähig und müsstest Dich nur privat für den Rest absichern. Kann mir nicht vorstellen, dass Du da wirklich bei 300 Euro bist. Du weißt, dass wenn Sachen aus der privaten ausgenommen werden, wegen Vorerkrankungen, diese die Beihilfe dann zu 100 % übernimmt?!

Hast Du dich denn jetzt arbeitslos gemeldet? Dann wärst Du doch über die BA abgesichert.
 
Glasperle und LuluCat.

Danke für eure Worte und ehrlich, mit der Beihilfe steig ich nicht mehr durch. Mein Mann hat jetzt aber Termin bei seiner Beraterin vereinbart. Kenne viele Frauen, deren Mann Berufssoldat ist, die zahlen mit Kind auch so um die 300 EUR. Das ist schon ein Hammer, und je kranker der Elternteil ist, umso mehr steigt der Beitrag, deswegen...100%?? Ja, notgedrungen bin ich arbeitssuchend gemeldet, aber...da muss die Kleine in die Krippe, krank oder nicht und da hab ich wieder schlechtes Gewissen und mein Mann jetzt auch. Sie geht so gern da hin, aber wenn sie morgens wirklich weint, weil die Nase wirklich dicht ist und sie so müde ist, weil sie nachts nicht schlafen konnte...verzwickte Situation.

Glasperle, wenn mir jetzt der AG das so bestätigt, dann müssen die mehr an die Berufsgenosschenschaft zahlen, ehrlich, da ich mich mit Versicherungen nicht so auskenne, die können einem auch alles erzählen. Sind schon beim Anwalt deswegen, der schüttelt aber auch nur mit dem Kopf.

Rententräger hat mir jetzt stationäre Aufnahme angeboten, erst dann könnten sie etwas entscheiden. Wir klagen jetzt schon seit einem Jahr und nichts geschieht irgendwie, ausser, dass man selbst anfängt zu verzweifeln.
 
Meine Güte,
das ist ja wahnsinnig kompliziert! Mir war natürlich nicht klar, wie lange Du schon daran herum bastelst...kenne das aber auch vom Amt, wo sie einen gern von hier nach dort schicken und sich keiner zuständig fühlt und frau ewig im Regen stehen gelassen wird...
Tja, man ist immer so loyal seinem AG gegenüber - ich könnte da wahrscheinlich auch nicht drauf bestehen, aber es klingt ein bisschen so, als müsstest Du das ausbaden, damit sie nicht mehr an die Berufsgenossenschaft zu zahlen haben... Aber ich war unsrem Laden auch viel zu treu, habe jahrelang ausgeharrt, um dann jetzt festzustellen, dass ich da nie auf einen grünen Zweig komme. Ich kann gut verstehen, dass Du da nicht die Daumenschrauben anziehen magst - ich hatte naiv gedacht, die könnten Dir ohne Konsequenzen sowas schreiben 🙄

Und wenn die Kleine ein Attest hätte? Wär das trotzdem ein Problem beim Amt, wenn sie zuhause bliebe?
Andererseits hat sie die verstopfte Nase natürlich zuhause auch... 😉 ...und wenn sie sich ansonsten wohl fühlt dort, brauchst Du vielleicht kein schlechtes Gewissen zu haben (komisches Gefühl ists trotzdem, verstehe ich gut)!

Stationäre Aufnahme wäre ja vermutlich auch nicht so einfach für Dich als Mami, oder?!

Hast Du jetzt überhaupt den Kopf frei zum Lernen? Mir fällt das grad echt schwer, ich brauche da so eine gewisse innere Leichtigkeit, um mein Pensum zu bewältigen...und die geht mir grad extrem ab! Morgen besuche ich ein Mentoriat und hoffe, dadurch endlich rein zu kommen (das ist meist eine gute Taktik für mich).

Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald einen Weg durch den Dschungel findest!

Glasperle finde ich übrigens ein sehr hübsches weibliches Synonym für´s Glasperlenspiel
 
Hallo Monik,
ich habe noch mal nachgelesen. Mit 100 Prozent hatte ich nicht ganz Recht, aber der Bemessungssatz erhöht sich auf maximal 90 Prozent. Ausschlaggebend hierfür ist der § 47 Absatz 4 der Bundesbeihilfeverordnung. Hier ein Auszug:

(4) Für beihilfefähige Aufwendungen, für die trotz ausreichender und rechtzeitiger Versicherung aufgrund eines individuellen Ausschlusses wegen angeborener Leiden oder bestimmter Krankheiten keine Versicherungsleistungen gewährt werden oder für die die Leistungen auf Dauer eingestellt worden sind (Aussteuerung), erhöht sich der Bemessungssatz um 20 Prozentpunkte, jedoch höchstens auf 90 Prozent. Dies gilt nur, wenn das Versicherungsunternehmen die Bedingungen nach § 257 Absatz 2a Satz 1Nummer 1 bis 4 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch erfüllt.

Ich würde da auf jeden Fall die Beihilfestelle deines Mannes mal ansprechen.
 
Auch wenn mir jetzt das Anknüpfen an Moniks Beiträgen voll schwer fällt (wie geht es Dir, Monik, gibt es ein bisschen Hoffnung am Horizont? Was sagt die Beihilfe-Beraterin?), will ich Euch etwas Schönes erzählen:

Bin seit dieser Woche wieder am Studieren - nach fünf Wochen Wochenbett (in dieser Zeit habe ich so gar nichts auf die Reihe gebracht - aber welche junge Mutter kennt das nicht...)... habe auch voll Lust drauf, meinen Kopf wieder anzustrengen ... gestern habe ich eine EA abgeschickt... heute lese ich in meine "tollen" 500-Seiten Personal-Skript... bin jedenfalls hochmotiviert ... und das, obwohl (oder gerade weil) oben im Schlafzimmer unser jüngster Nachwuchs schläft. Sitze hier mit einer Tasse Kaffee und genieße gerade die Ruhe (die man ja bekanntlich zum Lernen braucht 😉 ): die Große in der Schule, die beiden Mittleren im Kindergarten und in der Kleinkinder-Spielgruppe und der Jüngste schläft. Euch und mir also zur Motivation: Kinder und Studium können manchmal echt gut klappen.... (Betonung liegt auf manchmal)
 
Nein, es hat sich nichts geändert. Rententräger schweigt und verlangt jetzt von mir Geld, ich soll die Verfahrenskosten selbst übernehmen. Berufsgenossenschaft schweigt, weil zu viele krank sind...naja. Es zieht sich. Wir sind jetzt am überlegen, ob wir den Anwalt wechseln, er geht nach dem Motto-wir warten mal ab, bis sich was ergibt. Habe mich durch einige Foren gewuselt und muss sagen, mir geht es ja noch gut. Wenn aber wirklich auf finanzielle Unterstützung gehofft werden muss, na dann gute Nacht. Es ist schockierend, wie mit den Geldern da umgegangen wird und habe das Gefühl, dass die, die wirklich einen hohen Schaden erlitten haben, rausgedrückt werden, mit aller Macht.

Sitmmt Lüneburger, die Kinder werden grösser und selbständiger, aber meine ist erst 3 😉! Von der Krippe jetzt in den Kindergarten und der Wechsel war für sie der Horror! Ein Gebrüll morgens. Herzzerreissend!

So, wie geht es euch??? Was gibt es Neues?

Hurra, herzlichen Glückwunsch zum Baby! Bin froh das meine jetzt schon 3 wird. Babys sind soooo süss, aber ich bin trotzdem froh. Alle 2-4 Stunden raus und Windeln wechseln und die ersten 3 Monate Koliken. Konnte der Maus gar nicht helfen.

Studium schleicht sich. Krankenversicherung, naja, ich bleibe in der AOK, das andere ist mir zu teuer. Beihilfe ist ne feine Sache, wenn die Bearbeiter da wirklich Ahnung hätten. Man kann auch mit Paragraphen kommen, die müssen sie aber erstmal durchlesen und den Chef fragen. 🙁

So Mädels und Jungs, lasst was von euch hören!!
 
ich hab nun auch eine süße Maus (8 Monate) und werde es nun noch mal versuchen, in der Hoffnung, dass ich MatheMathe mal irgendwann verstehe und es überhaupt Sinn macht, weiter zu studieren.
Mich würde mal interessieren, wie euer Umfeld mit eurem Studium umgeht? Wenn ich da an meinen Freundeskreis bzw. meinen Mann denke, dann herrscht da völliges Unverständnis. "Du hast doch schon ein Studium abgeschlossen...", "warum muss es denn Mathe sein...", "bist du dir sicher, dass du genug Zeit dafür hast..." usw..
Auf der einen Seite haben sie schon recht, aber auf der anderen Seite ist da das Wissen, dass ich nach der Elternzeit wieder in meinen öden Job zurück muss, wo die geistige Herausforderung gleich 0 ist. Einen anderen suchen ist sinnlos, denn ich kann nur Teilzeit arbeiten und das ist überhaupt nicht gefragt 🙁 Mir ist auch klar, dass die mir dann zur Verfügung stehende Zeit nicht mehr wird, auch wenn meine Tochter dann in die Krippe geht, aber dennoch würde ich das irgendwie gerne versuchen wollen.

Eines meiner größten Probleme bin ich aber selbst. An sich würde ich das Studium schon gerne machen, aber manchmal fehlt mir einfach der Drive dazu und ich bleib doch lieber auf der Couch liegen. Nachdem ich aber nicht zu den Überfliegern gehöre, bedeutet das für mich, dass ich dann kaum noch eine Chance hab, hinterher zu kommen und schon kommt der Frust und die Lustlosigkeit wieder auf.

Daher würde es mich interessieren, wie ihr es schafft euch immer wieder zu motivieren bzw. eure Freizeit so zu gestalten, dass niemand zu kurz kommt und ihr nicht nach ein paar Wochen nur noch als Zombies durch die Gegend lauft?

Danke euch schon mal.
banzai
 
Ja, dass habe ich auch erlebt, aber von meiner eigenen Familie!!! Wie kann man in dem Alter und so weiter, aber bin mir sicher, wenn man sich die Leute näher anschaut, es ist nur Neid. Die, die wirklich meckern, sind irgendwie frustriert. Die meisten die mir Mut gemacht haben, stehen sicher im Leben. Sind mit sich und ihrem Leben im Einklang. Lass dich nicht ägern!!!!

Ich sage solchen Nörglern immer-es macht mir einfach Spass und verweise sie auf ihr eigenes Leben.

Mit der Motivation, nun, hier ist es ein Fernstudium, bin auch froh darüber. Meine Kleine wird jetzt 3 und ist voll in Action. Da bleibt nicht viel Zeit. Setze mir aber immer 3monatsfristen. In 3 Monaten hast du das oder das gelesen, Klausuren schreib ich wirklich erst, wenn ich sicher bin, dass ich alles verstanden habe.

Mit Mathe kann ich gar nichts anfangen, ich habe regelrecht Angst davor und das ist mein grösster Feind. Meine Matheangst.
 
Danke Monik40 für deine aufmunternden Worte.

Ob es bei meinen Freunden wirklich Neid ist, kann ich nicht einschätzen, denn gerade hier finden sich überwiegend Muttis aus Überzeugung. Für die war schon als Teenie klar, dass das ihre Berufung ist und alles andere nur Mittel zum Zweck.
Mein Mann hat eher das Problem, dass ich dann keine Zeit für ihn habe (nicht nur das, was ihr jetzt denkt 😉), wenn er das möchte bzw. ich auch mal Zeit für mich einfordere, in der er auf unsere Tochter aufpassen muss. Und das heißt natürlich: etwas weniger Zeit für seine Hobbies (er versucht es mir immer als dringend notwendig zu verkaufen und dass es ihm keinen Spaß macht... Allein das Leuchten in seinen Augen, spricht Bände...). Ein Egoist eben, auch wenn er's nicht zugibt.

Vor Mathe muss man keine Angst haben. Ich weiß nicht, was du studierst, aber außerhalb von Informatik/Mathematik handelt es sich eher nur um Rechnen. Das kann man lernen. Vorteil davon ist, man muss es nicht auswendig lernen, denn wenn man einmal das System verstanden hat - bspw. Ableitungen einer Funktion bilden, dann klappt es für jede Funktion.

Ich hätte da noch eine Frage: wie schafft ihr es eigentlich mehrere Module gleichzeitig zu bearbeiten? Wenn ich mir jetzt die beiden Module anschau, die ich belegt habe, dann fallen leider die Abgabetermine für die EAs immer auf den gleichen Montag. Ist das bei euch auch so? Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich allein für eine Kurseinheit Mathe schon gut und gerne 1,5 Wochen brauche, dann bleibt da zum einen kaum noch Zeit für die Mathe-EAs und zum anderen schon gar keine Zeit für den zweiten Kurs.
Hat jemand einen Tipp für mich?
 
strenger stundenplan!!!

mit mathe hab ich echt probleme, wenn ich diese ganzen zahlen und buchstaben sehe, verstehe ich nur bahnhof, da macht irgendwas zu im kopf. und weiss nicht so recht warum. studiere psychologie
 
Könntest du mir mal beschreiben, wie dein Stundenplan aussieht. Ich hab echt noch Null Vorstellung, wie ich mich organisieren soll, damit ich auch nur annähernd eine Chance hab.

Wie viel Mathe bzw. was für Mathe-Themen hat man eigentlich in Psychologie?
 
In Psychologie hast Du Statistik, also nicht so Mathe.

Stundenplan hab ich so nicht. Ich lerne vormittags, wenn ich nicht zum Dienst bin, alle Hefte nach der Reihe durch. Abends die Bücher dazu lesen und Notizen machen. Umgekehrt, wenn ich Spätdienst habe.
 
lange nicht geschrieben. Wie geht es bei Euch? Hier war eine laaaaaange Pause (großer Umzug, zweiter Zwerg ist nun schon ein Jahr alt), in der ich nur ein wenig nebenher gelesen habe, mich aber nicht getraut habe, mich zur Prüfung anzumelden. Nun soll es zum Wintersemester endlich mal wieder weiter gehen. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, wie ich mir Zeiten für das Studium schaffen soll. Großer Zwerg geht (hoffentlich...) ab September vormittags in den Kindergarten, aber dann ist da ja noch der kleine Zwerg, der scheinbar von Geburt an nicht viel vom Schlafen hält... Wie macht ihr das? Schafft ihr es Abends noch zu lernen? Oder am Wochenende? Brauche ich Betreuung für den kleinen Zwerg?
 
Man, ist das tatsächlich schon alles ein Jahr her? Wie die Zeit vergeht.
Bei mir hat sich sehr viel verändert, habe komplett nochmal wiederholt, auch jetzt noch mal. Die Kleine mussten wir aus dem Kiga nehmen und woanders anmelden, ab August soll es dann weitergehen. Mit dem Rücken...naja, Schwamm drüber.

Lernen und lesen ist ein Luxus im Moment, wird aber wieder! Wie geht es euch denn so?
 
Die Zeit rennt wirklich nur so davon. Meine Große kommt nach den Ferien in die 5. Klasse und die Kleine hat jetzt das letzte Kitajahr vor sich und ich?
Ich schreiben nach einer gefühlten Ewigkeit endlich an meiner Diplomarbeit. Im Herbst werde ich dann nach 8 Jahren 🙂eek🙂 endlich meine Diplomurkunde in den Händen halten. Rückblickend war es eine harte Zeit und ich glaube nicht, dass ich es noch mal machen würde. Aber wenn man das Ziel im vor Augen behält, schafft man es sich durchzubeißen. Haltet durch, es lohnt sich!
 
Jetzt bin ich also seit dem 29.09.2014 Diplom-Volkswirtin. Es waren harte Zeiten, aber die haben sich gelohnt. Momentan bin ich im Masterstudiengang eingeschrieben. So ganz der Fernuni den Rücken zu kehren, kriege ich noch nicht hin...

Haltet durch, es lohnt sich!
 
Hallo,

wir haben zwar nicht zwei, sondern vier "kleine" Kinder, aber die Situation ist bei mit ganz ähnlich. Unsere Kinder sind 7, 5, 3 und 1 Jahr alt und in diesem Jahr wird unser 5. Kind zur Welt kommen.
Bei mir steht noch eine Klausur und die Bachelor-Arbeit an und ich bin auch so ein "kurz-vor-Schluss-Lerner". Das ist zwar nicht die entspannteste Art zu lernen, bei mir aber die effektivste. 😉

Finde es schön, wenn man sieht, dass es auch andere in ähnlichen Situationen gibt! 🙂

LG Sabrina

Ist das cool....bin hier gerade auf das Posting gestossen, das ich vor genau 4 Jahren und 1 Monat geschrieben habe. 🤣
Inzwischen haben wir sechs Kinder im Alter von 11, 9, 7, 5, 3 und 1 Jahr und ich studiere immer noch an der Fernuni. Im April fange ich mit meiner Masterarbeit an, aber ob ich danach so richtig definitiv "ciao" sagen kann? Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen....vermutlich studiere ich einfach weiter....
 
Darf ich fragen, wieviel Zeit für Lernen du hast und wie du alles organisierst?
Meinst Du mich?
Falls ja: Lernzeiten sind bei mir eigentlich abends und am Wochenende. Tagsüber hat es meistens nicht viel Sinn, mich zum Lernen an den Schreibtisch zu setzen, da ich zu schnell unterbrochen werde. Aktuell schreibe ich gerade an einer Hausarbeit und da ich recht unter Zeitdruck bin, nutze ich wirklich jede Minute, d.h. auch wenn der Kleine Mittagsschlaf macht.

Für die Einsendearbeiten suche ich mir gezielt raus, was ich wissen muss. Für die Klausuren beginne ich meistens ab August bzw. ab Februar intensiv zu lernen. Da heißt es dann abends einfach für die Kinder: Jetzt ist nur Papa zuständig, Mama ist "nicht da". Zumindest in der Theorie - häufig kommt halt doch irgendwas dazwischen. Irgendwie hat es aber letztendlich doch immer gereicht. Urlaubssemester wollte ich nie einlegen, damit ich nicht aus dem Lernen raus komme.

Eine große Erleichterung war für mich, dass mir die Prüfungsämter meistens entgegen gekommen sind, was den Klausurort anging. So durfte ich einige Klausuren hier im Studienzentrum unter Einzelaufsicht schreiben, weil die Klausur kurz vor oder nach der Geburt eines Kindes war oder weil ich ein Stillkind hatte.

Sehr geschätzt habe ich immer, wenn einige Lehrstühle viel Übungsmaterial, z.B. Videos, alte Klausuren, etc. zur Verfügung gestellt haben. Da merkt man leider schon noch rechte Unterschiede zwischen denen, die sich sehr engagieren und denen, bei denen man außer den Skripten nichts an Material bekommt.
 
Huh, jetzt habe ich doch daneben getippt...
Wollte nur sagen - Respekt. Ich habe 3 Kinder. Habe mein Studium in den letzten Jahren sehr vernachlässigt, da ich kaum Kraft hatte abends zu lernen. War eigentlich schon drauf und dran abzubrechen... Hab es aber noch nicht ganz aufgegeben. Und wenn ich deinen Beitrag lese, bekomme ich wieder Mut...
 
Kindererziehung und gleichzeitig ein Fernstudium zu absolvieren ist schon eine große Herausforderung.
Ich merke es selber, ich habe einen 10 Monaten alten Sohn und will natürlich soviel wie möglich von der Entwicklung des Babys mitbekommen. Und da ich Vollzeit arbeite, ist es vom Kopf und auch von der Zeit unheimlich schwierig sich so um das Fernstudium zu kümmern wie es sein müsste. Ich stehe nun vor der großen Herausforderung, dass wir noch keinen Kita-Platz haben und Frau ab 01.07. wieder arbeiten geht. Ich habe noch keinen Plan, wie ich jetzt vernünftig studieren soll (vormittags betreue ich dann das Kind und von Nachmittag bis nachts gehe ich arbeiten), eigentlich wollte ich das Semester meine letzten beiden schriftlichen Prüfungen für den Bachelor absolvieren.
 
So ganz schnell, bevor ich meine zweite "Arbeitsschicht" beginnen muss. Genau wie Sabrina, habe ich auch irgendwann hier gepostet. Letztes Jahr habe ich nach 9 Jahre und zum Schluss 3 Kinder endlich den LL.B. geschafft. Aber wie viele, könnte ich nicht zur FU Adé sagen. Hab´mich für den LL.M. eingeschrieben.
Das Studium jetzt ist schwieriger als vorher, weil ich nun auch noch mit 90% arbeite. Wenn frau allein für die Kids zuständig ist, ist die Lernzeit noch rarer gesät. Spaß macht, dass ich mit meinem nunmehr 11 Jährigen lernen kann.

Weiterhin motiviert bleiben, liebe Eltern!!!!!!!!!!!!
 
eigentlich wollte ich das Semester meine letzten beiden schriftlichen Prüfungen für den Bachelor absolvieren.
Kann ich gut verstehen, dass das alles grad zu viel ist - vielleicht die Prüfungen schieben, bis Ihr den Kitaplatz habt? Oder nur auf eine konzentrieren, wenn Du nicht ganz rauskommen willst... Wenn Dein Sohn ein bisschen größer ist, geht Dir das sicher etwas leichter von der Hand, alles unter einen Hut zu bringen (n) :thumbsdown
 
ich musste gerade schmunzeln, als ich folgenden Beitrag auf der Fern-Uni Seite gesehen habe: https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2015/05/28-am-christ.shtml

Zitat: Und ansonsten kann man sich abends mal entspannen, wenn die Beiden im Bett sind und man nichts mehr zu tun hat, was Arbeit angeht, dann lese ich auch gerne mal ein Buch. Oder wir schauen auch ab und zu Serien, momentan kann ich sehr empfehlen die Serie Fargo.

Diese Situation kenne ich, man hat abends nichts mehr zu tun....😢 Sch***, das ist genau der Zeitpunkt an dem man mit dem Versuch startet das tägliche Lernpensum abzuarbeiten.
 
Ich schreibe daher dieses Semester nur eine Prüfung, Betriebliche Informationssysteme.
Zum Glück ist die auch am WE (12.09) und danach wird mein Geburtstag zuhause gefeiert (habe am 10.09)
Aber jetzt nur noch 4 Tage arbeiten und dann gehts ab nächsten Dienstag für 11 Tage an die Ostsee
 
Läuft nicht gut :-(

Kitaplatz statt 01.07. mit viel Glück erst Mitte September bekommen. Somit mustte Papa jeden Morgen um 7:00 aufstehen und hat bis 15:00 das Kind betreut um danach bis 23:30 arbeiten zu gehen.
Im Bett um 0.30, also gut 6 Stunden Schlaf pro Tag und Nacht. Keine Zeit für Uni, also konnte auch die Klausur nicht geschrieben werden. Dann freute sich Papa, dass er eine Zusage für ein schönes Seminar bekommen hatte, Beginn Ende September. Anfangs hat er sich wegen der Müdigkeit (die Belastung der letzten Wochen merkt man) etwas schwer getan und gerade als das Gehirn wieder besser zu arbeiten begann, wird das Kind krank. Innerhalb von 5 Wochen 4 Wochen krank, Seminar dadurch nicht schaffbar, zudem hatte ich dank der Telekom eine Woche lang kein Internet / Telekom.
Nun muss ich erstmal das Prüfungsamt davon überzeugen, dass ich für das Seminar entschuldigt bin. Zudem verlängert sich mein Studium um mindestens 6 Monate und ich habe extra ein Modul belegt um die Zulassung für das Seminar zu erlangen.
Auf jeden Fall habe nun ziemliche Angst mein Studium nicht zu schaffen. Mein Notenschnitt liegt aktuell zwischen 1,9 und 2,0 und mir fehlen noch "Bertriebliche Informationsysteme", "Informationsmanagement" , ein mündliche Model (vermutlich "Compilertechnik) sowie die Seminar / Bachelorarbeit zum Abschluss.
"Betriebliche Informationssysteme" werde ich hoffentlich dieses Semester erfolgreich bestehen und um das mündlich mache ich mir auch recht wenig Sorgen.
Aber das nicht geschaffte Seminar tut schon weh und leider konnte ich nicht mehr so schnell umplanen um die Klausurzulassung für "Informationsmanagement" zu erlangen (Telekom sei dank).
 
Ich kann euch nur Mut machen durchzuhalten. Ich habe es mit drei Kindern in 6 Jahren zum Diplom geschafft 🙂

Hat sich echt gelohnt, da ich dadurch einen guten Wiedereinstieg in den Job und einen guten Karriereschub geschafft habe.

Also nie vergessen, am Ende des Tunnels ist Licht!

Liebe Grüße
 
ich hatte keine Zeit alle 339 Beiträge zu lesen. (Vielleicht war es schon einmal Thema...) Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Studium und einem Neugeborenen gemacht? Sollte man in der Zeit sein Studium ruhen lassen?
 
Also meine nicht...😛
Im Semester der Geburt hab ich jeweils nix geschafft, aber danach war ich unendlich dankbar über das Gehirnfutter!
Mag als Papa aber auch nochmal anders sein...
 
Ich habe ohne Pause auch mit Neugeborenen weiter gemacht. Zwar schlafen die Kleinen viel, aber dafür waren unsere Kinder immer so Mama-anhänglich, dass die Lernzeit keineswegs angenehmer war. Für mich war es wichtig, überhaupt dranzubleiben, auch wenn ich in diesen Zeiten halt manchmal nur eine Klausur geschafft habe.
Ich habs übrigens inzwischen geschafft. Nach 6 Kindern und genau 11 Jahren darf ich mich seit letztem Herbst LL.M. nennen. Wünsche euch allen weiterhin viel Durchhaltevermögen!
 
Herzlichen Glückwunsch nachträglich!
Darf ich fragen, ob du dich mal irgendwo beworben hast? Waren die Firmen erstaunt von deinem Lebenslauf?
Ich arbeite jetzt an meiner Dissertation, aber an einer anderen Uni. Mal wieder was Neues.... Aber ja ... mein Lebenslauf löst immer wieder erstaunte Reaktionen aus. Für mich ist das immer recht lustig. Die Leute erwarten bei einer 32-jährigen Frau keine 6 Kinder. Wenn sie dann erfahren, dass ich an meiner Dissertation arbeite, dann kommt regelmäßig die Frage: "Wie machst Du das bloß?" Aber eine wirkliche Antwort darauf habe ich leider nicht. Ich mache einfach, was mir wichtig ist....
 
Hallo, ich hatte keine Zeit alle 339 Beiträge zu lesen. (Vielleicht war es schon einmal Thema...) Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Studium und einem Neugeborenen gemacht? Sollte man in der Zeit sein Studium ruhen lassen?

Wenn dein Partner dich nachts durchschlafen lässt, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall weiterstudieren. Die Babys sind relativ pflegeleicht, schlafen zwar meist nur maximal 4 Stunden am Stück, aber die würden zum lernen locker reichen, sofern man nicht selber sehr müde ist.
 
Auf mich kommt das Thema auch bald zu. Voraussichtlicher Entbindungstermin ist der 29.06, möchte aber gerne im September 2 Klausuren schreiben. Ich versuch bis Juni ordentlich vorzulernen damit das einigermaßen klappt :whistle: :whistling: :whistles
 
Ist wahrscheinlich klug, viel Erfolg!
Ich hatte mir das auch vorgenommen, war dann aber viel zu müde zum Lernen, war schon froh, wenn der Alltag funktionierte... Mein Studium kommt aber eh am besten voran, seit wir endgültig getrennt sind - hatte also auch nicht so wirklich Unterstützung...
 
Ihr Lieben,
vor einiger Zeit habe ich hier ja auch einmal fleißig Beiträge geschrieben, dann aber mit Schreiben pausiert. Jedenfalls mag ich mich heute gerne verabschieden - auch um Mut zu machen: Ich habe meinen Master geschafft nach 11 Semestern!

Natürlich habe ich auch mal gezweifelt, ob ich es schaffe (aber aufgeben wollte ich nicht). Natürlich bin ich auch mal durch eine Klausuren gefallen oder bin ein paar Mal erst gar nicht angetreten, natürlich habe ich auch mal Semester ausgesetzt (z.B. weil mein viertes Kind, was 2013 auf die Welt kam, auf einmal eine sehr lange Zeit sehr krank war und ich dadurch kaum Zeit zum Lernen, bzw. auch keinen Kopf dafür hatte), sogar eine Seminararbeit verhauen und dadurch noch einmal ein Semester verloren.
Trotzdem: wenn man das Ziel (den Abschluss) vor Augen hat, dann macht man einfach weiter, egal welche Rückschläge kommen. Ich habe nach der verhauenen Seminararbeit schrecklich geheult und nächtelang nicht geschlafen - wegen der Zweifel, ob ich dann die zweite auch wirklich schaffe... doch wie gesagt, aufgeben wollte ich nie!
Deshalb: Überlegt immer, warum ihr es machen wollt, setzt halt mal ein oder zwei Semester aus, doch denkt stets an Euer Ziel und fangt dann wieder an. Denn... weitermachen lohnt sich. Es gibt ja auch Höhepunkte (z.B. hat mir das Seminar in Hagen unglaublich gut gefallen).
Wenn ihr mich fragt, wie ich mit vier Kindern gelernt habe? Ich habe nicht kontinuierlich gelernt: drei Wochen vor Abgabe der Einsendearbeiten, dann noch mal etwa 6 Wochen vor den Klausuren. Dann haben meine Kinder gewusst, dass es jetzt stressige Wochen werden, dass sie in der Zeit mehr leisten müssen (bspw. haben meine beiden Großen sich in der Zeit einen Wochenplan gemacht, wann sie sich verabreden dürfen und wann sie dran sind, mit den Kleinen zum Spielplatz gehen oder sie sonst beschäftigen müssen etc..). Diese sechs Wochen waren eine absehbare Zeit und es hat funktioniert. Aber nur bei mir, das muss nicht bei jedem klappen. Es ist kein Rat, es mir nachzumachen, den schließlich ging die Rechnung ja des öfteren nicht auf (eine durchgeflogene Klausur, einige Klausuren habe ich am Tag vorher noch abgesagt). Die Masterarbeit war härter. Da haben die Kinder schon eher gelitten, denn es waren ja mehrere Monate Arbeit.
Also, nochmals: gebt nicht auf, macht weiter...

Ich wünsche Euch alles, alles Gute!
 
Gerade bewerbe ich mich um eine externe Doktorandenstelle. Denn mein eigentliches Ziel ist es, nach der Promotion drei-fünf Jahre zu arbeiten und dann Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (ehemals Fachhochschule) zu werden. (Ich war einmal auf einer Informationsveranstaltung von "rein-in-die Hörsäle". Dort ist mein Berufsziel entstanden...)
 
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