Noch eine Woche bis zur Prüfung - wie gehts euch?

Dr Franke Ghostwriter
Noch eine Woche bis zur Prüfung - wie gehts euch?

Ich werde zunehmend nervös und zweifel an mir. Die letzten Fälle die ich gemacht hab waren gelinde gesagt Müll... Ich zieh noch immer vorschnell Schlüsse und überseh manchmal entscheidende Kleinigkeiten 🙄

Ich hab sogar schon drüber nachgedacht, mich von der Prüfung abzumelden und erst im September zu schrieben. 😱

Aber ich glaub ich zieh das jetzt irgendwie durch und hoffe, dass es zum Bestehen reicht.
 
Ganz ruhig, Wonnie,
alles wird gut.
Zum Teil hast du gerade eben schon selber geschrieben, wo das Problem liegt. Vorschnelle Schlüsse und übersehene Kleinigkeiten.
Daher hier ein paar Tipps:
1. Lies den Sachverhalt genau und vorallem in ruhe durch. Du hast zwar nicht ewig Zeit, aber du brauchst dich auch nicht schon in den ersten 20 minuten unter Zeitdruck setzen.
2. Verarbeite alle Informationen aus dem Sachverhalt. Es wird nichts drin stehen, was du nicht in deiner Lösung gebrauchen kannst.
3. Nicht die schnellste Lösung ist die beste. In der Klausur gilt: Probleme ansprechen, nicht vermeiden. Bsp.: Wenn im Sachverhalt Angaben über Datum, Zeitliche Abläufe etc. zu finden sind, dann kannst du davon Ausgehen, dass du irgendwo prüfen sollst, dass Fristen eingehalten wurden.
4. Versuch unbedingt eine gute Gliederung einzuhalten. Prüfer mögen es gar nicht gerne, wenn sie ein 10 Seiten Gutachten ohne einen einzigen Absatz bekommen. Lesbarkeit, Gliederung und kurze verständliche Sätze (also keine verschachtelten Sätze) können dir u.U. die Klausur retten.
5. GANZ WICHTIG: Du schaffst das schon.
 
Wonnie,

geht mir genauso. Bin sehr nervös. Es ist einfach die Ungewissheit, was genau dran kommen wird.
Ich versuche in Ruhe meine Definitionen zu lernen und gleichzeitig übe ich vor allem die Subsumtion. Das ist meine persönliche Schwäche. Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, so viele Gutachten wie möglich auszuschreiben. Damit bekommst Du einfach ein Gefühl dafür und kannst Deine Zeit ein bisschen genauer einschätzen.
Das ist zumindest meine Strategie 🙂 Ich hoffe sie geht auf.
Viel Glück!
 
mir geht es auch nicht anders, wonnie. Ich habe auch noch sehr oft das Problem, dass meine Gutachten (verglichen mit der Musterlösung) Müll sind. 🙄

Oft erkenne ich das entscheidende Problem nicht oder ich deute den Sachverhalt einfach nicht ganz richtig.

Da ich das Studium rein aus Interesse begonnen habe und für mich davon erst mal noch nichts abhängt, gehe ich zum Glück relativ entspannt in die Klausur. Trotzdem weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht, wie ich die Klausur packen soll. Ich hoffe hier einfach auf einen angenehmen SV oder wenn es spezieller wird, dann auf ein bekanntes juristisches Problem. 😉

Insgesamt kann ich jetzt nach dem 1. Semster sagen, dass ich das Studium als Fernvariante schon extrem anspruchsvoll finde. Jetzt habe ich (zusammen mit di_mario) wirklich von Anfang bis Ende durchgepowert. Wir haben sehr viel gemacht, die angebotenen Kurse voll ausgenutzt und haben uns zum Schluss sogar noch eine Tutorin für unsere Lerngruppe gesucht.

Naja, wir werden sehen was wird.

Wünsche euch viel Erfolg!
Grüße
Florum
 
ich schließe mich dem "Club der Nervösen" dann auch mal an. 😉

Momentan pendele ich zwischen ***das wird schon*** und ***HILFE NUR NOCH EINE WOCHE***. Ich denke, dass das relativ normal ist.

Insofern: Augen auf und durch. Am 16. um 17:30 haben wir es hinter uns.

Viele Grüße

law-girl
 
Naja so manches Mal wünscht man sich es wäre noch nicht 17:30..
weil der Zeitdruck sitzt einem IMMER im Nacken. Es ist NIE genug Zeit 😡🙄😎
Nur in Strafrecht hatte ich mal genug Zeit alles durchzulesen.. aber auch nur weil ich dachte, die Klausur würde nur bis 19:30 gehen und mich dann wunderte warum keiner abgibt :lachen
 
Hallo zusammen,

ich schließe mich dem "Club der Nervösen" dann auch mal an. 😉

Momentan pendele ich zwischen ***das wird schon*** und ***HILFE NUR NOCH EINE WOCHE***. Ich denke, dass das relativ normal ist.

Insofern: Augen auf und durch. Am 16. um 17:30 haben wir es hinter uns.

Viele Grüße

law-girl


Jo, so in etwa sieht auch meine Gefühlslage aus!
Bin insofern noch einigermaßen entspannt, als dass es bei mir auch nicht "darauf ankommt". Das Studium ist für mich ein Hobby. Und mir ist in den letzten Wochen klar geworden, dass ich mich mit dem Stoff aus BGB I auf jeden Fall - egal wie die Klausur nun ausgeht - noch weiter beschäftigen werde. Ich habe das am Anfang wohl ein wenig unterschätzt, was gerade in diesem Modul alles drinsteckt...😱
 
Ich mache es mir einfach und schreibe die Klausur nicht mit. Ich habe vor Weihnachten erkannt, dass ich bis März nicht Klausurniveau erreichen kann, ohne mich der Gefahr auszusetzen, den Spaß an BGB I zu verlieren. Euch allen viel Klausurerfolg!

Liebe Grüße
 
Es geht mir genau so! Ich übe und bin frustriert,weil ich doch wieder daneben lag, oder was vergessen habe. Ich lerne aber die Schemata auch auswendig.(Niederle Media, die wichtigsten Schemata) Und ich halte mich immer wieder vor, dass ich die EA schliesslich bestanden habe, obwohl darin einiges Müll war, im Nachhinein gesehen.
Wir packen das!!!

@sillefizz, da hast du recht, ich merke immer mehr, wie vielschichtig BGB AT ist und dass ich noch vieles nicht richtig verstanden habe. Es gibt noch viel zu tun.
 
Es ist schon ziemlich beruhigend, dass es nicht nur mir so geht...

Falls jemand von euch am Montag in Erlangen auch noch Propädeutikum schreibt, ich würde im Anschluss gern irgendwo was essen gehen, denn vorher krieg ich sicher nix runter 😀... also falls jemand Lust hat...
 
Mir gehts ähnlich. Liege bei der Fallbearbeitung für meinen Geschmack noch viel zu oft daneben. Bin daher auch schon ziemlich nervös...

Aber schreiben werde ich auf jeden Fall. Ab Donnerstag hab ich Urlaub, da werd ich nochmal alle Energie in die Vorbereitung stecken. Hoffe, dass es reicht...
 
Ich zähle mich zwar auch zu den eher schlecht vorbereiteten, aber : nicht schreiben ist auch keine Lösung ! Im ungünstigsten Fall nehme ich das als Übung unter Klausurbedingungen. Zwei mal durchfallen ist ja ohnehin im Preis enthalten ...

Gutes Gelingen !
Christian
 
Ich sehs genauso wie Erbsenzähler... die 25€ fürs Abmelden hab ich nicht (will ich nicht haben 😉 ), dann wär auch die ganze Arbeit in diesem Semester für den Allerwertesten. Zwar betreibe ich das hier auch nur als Hobby, nervös bin ich aber schon, da es sehr an meinem Ego kratzen würde, hier durchzufallen. Eigentlich erkenne ich die Probleme in den Sachverhalten auch relativ gut, aber ich kann mich selten dazu motivieren, ein komplettes Gutachten anzufertigen, weil mir nach der Lösungsskizze oft schon die Motivation fehlt. V.a. wenn ich denke, dass ich alle Probleme erkannt habe. Daher fehlt mir glaub ich relativ viel Klausurtraining. Aber irgendwie wird das schon... hoffentlich 😱.
 
Ich halte es für Sinnvoller, bei der Klausurvorbereitung nicht alle Fälle durch ein vollständiges Gutachten zu lösen. Mach dir Stichpunkte und versuch die Ausformulierung im Kopf zu behalten. Du kannst sie auch laut aufsagen, wenn dir das hilft. Wichtig ist, dass du so viele Fälle wie möglich bearbeitest, um eine gewisse Routine zu bekommen. Wenn du dann meinst, es läuft gut, dann solltest du auf jeden Fall ein paar Lösungen komplett ausformulieren. Nimm dir auch eine Stopuhr oder so dazu, damit du überprüfen kannst, ob du in zwei Stunden fertig wirst.
Hört sich vielleicht albern an, aber es ist ne gute Übung um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie du mit der Zeit in der Klausur zurecht kommst.
 
aber ich kann mich selten dazu motivieren, ein komplettes Gutachten anzufertigen, weil mir nach der Lösungsskizze oft schon die Motivation fehlt. V.a. wenn ich denke, dass ich alle Probleme erkannt habe. Daher fehlt mir glaub ich relativ viel Klausurtraining. 😱.
Du solltest unbedingt das Ausformulieren und schnelle Schreiben üben !!
Die Zeit ist knapp und wenn das nicht flutscht und Dir außerdem nach 1 Stunde schon die Hand weh tut........😱
 
Ich befürchte, meine Sauklaue wird ab Seite 3 niemand mehr lesen können. 😉

Erbsenzähler, 2x durchfallen gilt aber nur für Leute, die Abi haben glaub ich. Ich darf für die Zulassungsprüfung nur 1x durchfallen meine ich...

Gestern abend hab ich mal die Videobesprechungen der Klausuren gefunden 😱 die Fülle an Material an so vielen verschiedenen stellen erschlägt mich förmlich, ebenso die vielen, wenn auch sinnvollen Schreiben von Herrn Holzhauer. Ich weiß gar nicht, wann ich das neben dem Vollzeitjob überhaupt alles lesen und gucken soll.

Nach 2 Videos mit Klausurbesprechungen in Kombination mit 2 Gläsern Wein hatte ich dann nochmehr Bammel und bin früh schlafen gegangen
 
Mein Tag ist versaut... hab gerade den Mofakauf-Fall (Schreiben 104) bearbeitet, hab zwar die Probleme soweit erkannt und für mein Dafürhalten nicht schlecht gelöst, aber beim Lesen der Lösungsskizze trifft mich gerade der Schlag - die ganzen Probleme hätte man m.E. niemals in 2 Stunden schriftlich diskutieren können. Wer also heute eine Herausforderung braucht, der sollte sich mal mit diesem Fall beschäftigen. Erwartet aber nicht, dass ihr danach noch große Lust auf BGB I habt...
 
Du solltest unbedingt das Ausformulieren und schnelle Schreiben üben !!
Die Zeit ist knapp und wenn das nicht flutscht und Dir außerdem nach 1 Stunde schon die Hand weh tut........😱

Seh ich ein, ausformulierte Gutachten zu schreiben nimmt aber eben immer sehr viel Zeit in Anspruch, in der ich insg. schon 4 Lösungsskizzen geschafft hätte. Die Hand wird mir so oder so wehtun, aber da ich ja schon hauptberuflich studiere und daher Klausuren gewohnt bin, weiß ich, dass ich mich da schon 2 Stunden durchquälen kann. Es ist ja auch nicht so, dass ich noch gar keine Klausuren ausformuliert habe... eben nur relativ wenige. Dafür hab ich mehr Fälle bearbeitet mit Lösungsskizzen. Mit dem Gutachtenstil an sich habe ich weniger Probleme.
 
Also bei mir reicht die "leserliche" Schrift meistens nur bis zur Annahme, wenn diese denn gesondert zu prüfen ist. Dann geht es steil nach unten...... 🙂

Naja, der Korrektor wird es schon lesen können. Vielleicht ist es ganz nützlich, wenn er nicht alles versteht. :-P
 
könnte mir vielleicht jemand sagen, ob eventuell auch Anfechtung wegen Drohung oder arglistige Täuschung drankommen könnte? Oder liege ich damit volkommen daneben?

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand auch seine Meinung dazu schreiben könnte.

Vielen Dank
Layla
 
Vielleicht doch abmelden? 🙁 Hab gerade die EA "Glückspilz" aus dem SS 2009 bearbeitet und komme zwar zum selben Ergebnis, allerdings nicht über seitenweise Ausführungen zum Rücktrittsrecht und der Veränderung der Geschäftsgrundlage - was ja auch gar nicht Stoff des BGB AT ist - sondern über eine Anfechtung wegen §119 II. Vielleicht nicht so glücklich, weil sich die Geschäftsgrundlage ja erst später geändert hat, aber in einer Klausur würd ich wahrscheinlich trotzdem diesen Weg gehen, weil ich auf den anderen gar nicht kommen würde und auch gar nicht die Zeit hätte... Wahrscheinlich wär ich dadurch aber mit Pauken und Trompeten durchgerasselt. Die Fälle heute deprimieren mich wirklich immer mehr. :schmoll
 
Scarly,
ich habe vor einigen Wochen die EA durchgearbeitet und anschließend eine Mail an den Lehrstuhl geschickt.
Meine Mail:

Sehr geehrte Frau Fischer,

im Zuge meiner Vorbereitung für die bevorstehende Klausur in BGB I bin ich
über die EA aus dem SS 2009 "Der Glückspilz" gestoßen.

Neben der Anfechtung wird in dieser EA das Hauptproblem des Rücktritts aus
§346 sowie die Störung der Geschäftsgrundlage aus § 313 behandelt.

Zwar werden diese Normen in unseren Kurseinheiten behandelt, mir wurde aber
des öfteren gesagt, das diese Normen nicht Bestandteile des Kurses BGB I
seien. Zuletzt wurde mir dies am vergangen Sonntag in der
Präsenzveranstaltung bestätigt.

Ich bin nun in meiner Vorbereitung etwas verunsichert, inwiefern diese
Normen tatsächlich für die Klausur Bedeutung haben könnten.

Über eine Aufklärung wäre ich Ihnen sehr Dankbar.

Vielen Dank

Und nun die Antwort:

Sehr geehrter Herr xxxx,

in der Tat sind sowohl der Rücktritt als auch die Störung der
Geschäftsgrundlage Bestandteile des Schuldrechts und daher nicht der
Kernbereich des Kurses BGB AT. Dennoch werden diese Normen in unserem Kurs
angesprochen und sind daher in Grundzügen (d.h. Wissen um ihre Existenz,
Standort in einem Gutachten und Prüfungsaufbau) auch Prüfungsstoff.
Vertiefte Kenntnisse werden jedoch nicht erwartet.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.

Mit freundlichen Grüßen

Übrigens kann alles dran kommen!
Ich habe Angst, das so dinge wie Rechtscheinvollmacht, Duldungs VM, Anscheins VM etc. dran kommen. Das zu zerlegen ist unglaublich aufwendig... Mal sehen.
 
Danke für die Mail, Mario. Wenn sowas drankäme, fände ich das schon höchst gemein. Nicht, dass ich eine Kuschelklausur vom Lehrstuhl erwarte - mitnichten. Aber es gibt auch innerhalb des BGB AT schon so viel zu beachten und so viele Raffinessen, die in die Fälle eingebaut werden können, dass man da m.E. nicht großartig über die Grenzen des AT hinausgehen braucht, um eine anspruchsvolle Klausur zu stricken.

Nett finde ich z.B. auch im Fall "Cabriotraum", dass hier ja die Rede von einem 17jährigen ist, der dann im Verlauf des Sachverhalts Geburtstag feiert - dies wird aber mehr so beiläufig erwähnt und natürlich nicht nochmal geschrieben, dass es der 18. ist. Zwar hab ich es bemerkt, fies finde ich es aber schon irgendwo - man denkt sich: "Ok, 17 - beschränkt geschäftsfähig, weiter gehts.", hat das abgehakt, dann geht es um Taschengeld, Geburtstagsgeld, man ist gedanklich schon beim §110 und übersieht solche Kleinigkeiten, dass der gute Junge ja durch den Geburtstag 18 geworden ist und damit unbeschränkt geschäftsfähig, sehr schnell.

Sowas wie Duldungs-VM oder Anscheins-VM befürchte ich auch schon... ich finde es v.a. deshalb so aufwendig, weil es eben keine direkte Gesetzesgrundlage dazu gibt und man erstmal erklären muss, dass es eine Vollmacht ist und nicht einfach auf §§ verweisen kann.
 
Mit welchen Fallbüchern arbeitet ihr eigentlich außerhalb der EAs/Klausuren der Fernuni? Ich bearbeite hauptsächlich die Fälle aus W.Schwabe: Allgemeiner Teil des BGB (Lernen mit Fällen), da diese so ziemlich die einzigen sind, die tatsächlich annährend Klausurniveau haben. Nebenbei führe ich mit auch noch Hemmers "76 Fälle" zu Gemüte, aber nur, um so die typischen Probleme zu verinnerlichen. Mit "Die Anfängerklausur im BGB" (Wenzel/Eltzsching) wollte ich auch nochmal arbeiten, weiß aber nicht, ob ich es bis zur Klausur noch schaffe.
 
Also ich habe 2 Fallbücher, wobei ich mich hauptsächlich an die EA's des Lehrstuhls halte. Einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie sehen wollen.
Zudem die Fälle aus den Präsenzveranstaltungen sowie die, die unsere Tutorin mitbringt.
 
Ich arbeite mich durch die 76 Fälle von Hemmer und durch die EAs und Klausuren der letzten Semester...
...mit mal mehr und mal wenigrer Erfolg.

Heute früh habe ich die Klausur aus dem Sommersemester 2008 bearbeitet. Die angemietete Halle. Hat die jemand von Euch auch schon bearbeitet? Ich lag da am Anfang richtig gut, aber habe mich dann später total vertüddelt.🙁 Blöd. Jetzt bin ich ein wenig gefrustet. Aber es hält sich noch halbwegs in Grenzen. Eine mach ich heute noch, aber dann ist erstmal gut.
 
Hab... bin aber grad latent aggressiv: Warum stellen die einen Videostream online, für den man mind. die 3 bis 4-fache Zeit braucht, um ihn anzusehen, weil er alle 10 Sekunden erstmal Daten übertragen muss (und es alle 20 Sek. ne Fehlermeldung gibt und man von neuem starten muss), nur damit 2 Hanseln einem ein Mustergutachten vorlesen? Es hätte mich bedeutend weniger Nerven und Zeit gekostet, hätten sie das Ding einfach als PDF-Datei eingestellt - komfortabler wäre es noch dazu. 😡

Aber back to topic: Ich find die Musterlösung extrem ausführlich, viele Punkte davon sind m.E. nicht problematisch und hätte ich in der Klausur auch gar nicht angesprochen, zumindest nicht diskutiert. Irgendwie sind Juristen auch ein bisschen bekloppt... da diskutieren sie erst seitenlang, ob eine Anscheinsvollmacht eine Vollmacht ist, um dann festzustellen, dass hier ja (ziemlich eindeutig) keine vorliegt. Was hattest du denn für Probleme bei der Bearbeitung?
 
Also bei der Bearbeitung selbst hatte ich keine Probleme. Ich fand die Aufgabenstellung sehr fair und habe mich mit dem Fall eigentlich recht wohl gefühlt. Aber das rächt sich dann eben....

Erstens fand ich auch die Musterlösung extrem ausführlich, ich hätte selbst in 4 Stunden nie in diesem Umfang etwas dazu geschrieben.

Zweitens hätte ich bei der Prüfung der Anscheinsvollmacht auch nicht angesprochen, dass es unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich Rechtsfolge gibt (cic oder Vollmacht). Zumal ich sie ja später klar verneine, es hier also gar nicht relevant wird. Ich hatte bisher immer verstanden, dass es eben NICHT darum geht, vorhandenes Wissen auf Teufel komm raus unterzubringen, sondern nur anzuwenden, wenn es sinnvoll ist.

Drittens kann ich nicht wirklich verstehen, warum hier extra noch auf eventuelles Widersprüchliches Verhalten eingegangen werden soll, wo doch aus dem Sachverhalt eindeutig hervorgeht, dass G den Mietvertrag durch konkludentes Verhalten genehmigt hat. Diese Erklärung, dass A keine Verträge abschließen darf, braucht man doch erst viel später für etwas ganz anderes.

Viertens:
Nichtigkeit des befristeten Vertrages wegen Formmangel? Gut, der Hinweis auf § 550 hätte wohl mehr Aufmerksamkeit erzeugen müssen. Aber diese Prüfung so vorzunehmen, wie das lt. Musterlösung wohl verlangt war, hätte ich da nun wirklich nicht herausgelesen. Fällt mir selbst jetzt noch schwer.

Ja, und auf die Idee, die mündliche Kündigung zu prüfen, bin ich auch nicht gekommen... finde ich auch recht weit hergeholt.

Übrigens gebe ich Dir absolut Recht, was die "Klausurbesprechung" angeht. 😡 Eine "Besprechung" hatte ich mir auch anders vorgestellt, habe deshalb danach noch eine schriftliche Musterlösung gesucht. Aber es gibt leider wohl keine.

Also, alles in allem ist mir einfach nicht klar woran ich erkennen soll, dass einmal ein scheinbar simpler Sachverhalt ausführlichst behandelt werden muss, und beim nächsten Mal dann wiederum fast schon darüber hinweg gegangen wird. Das macht die Sache irgendwie so unberechenbar. Es ist ja nicht so, dass ich die Hauptprobleme des Sachverhalts nicht erkenne, aber die Frage was in welcher Ausführlichkeit behandelt werden soll bereitet mir schon einiges Kopfzerbrechen...
 
Es heisst immer, das was klar und verständlich ist, in Bezug auf den Sachverhalt, kurz abhandeln. Da wo Probleme entstehen, ausführlich abarbeiten.

Bsp. Bei ein klar vorliegendes Angebot, brauche ich nicht auf subjektive und objektive Tatbestandsmerkmale einer Willenserklärung einzugehen. Wenn jemand aber gegenüber einen Boten was erklärt, dieser es auch noch falsch versteht, reicht es nicht aus nur die richtige Lösung hinzuschreiben. Da sollte mann dann schon auf die verschiedene Meinungen eingehen; Willenstheorie, Erklärungstheorie, etc.
Aber unter Zeitdruck werde ich mir da sicherlich sehr schwer tun.
 
@Sillefizz: Ging mir im Großen und Ganzen absolut genauso. Die Sachen, die du aufgezählt hast, fand ich auch höchst unproblematisch und viel zu breit dargelegt. Das Kopfzerbrechen spüre ich auch... mittlerweile bin ich schon so niedergeschlagen von all den für mich nicht nachvollziehbaren Musterlösungen, dass ich mir keine großen Chancen mehr ausrechne, die Klausur zu bestehen. Ich erkenne die Probleme, kann sie lösen, kann sie in 2 Stunden aber niemals in so einer epischen Breite abhandeln wie in der Musterlösung und setze meine Schwerpunkte deshalb zu eng bzw. finde es eh nicht nachvollziehbar, warum ich das hier in epischer Breite diskutieren soll, wenn ich es hinterher sowieso verneine (und es eigentlich von vornherein klar ist). Aber ich glaube, desto "älter" man in diesem Studium wird, desto schneller sieht man vieles als selbstverständlich. Vielleicht sind wir schon zu "alt" geworden für unseren eigentlichen Stand 😉.
 
Hab... bin aber grad latent aggressiv: Warum stellen die einen Videostream online, für den man mind. die 3 bis 4-fache Zeit braucht, um ihn anzusehen, weil er alle 10 Sekunden erstmal Daten übertragen muss (und es alle 20 Sek. ne Fehlermeldung gibt und man von neuem starten muss), nur damit 2 Hanseln einem ein Mustergutachten vorlesen? Es hätte mich bedeutend weniger Nerven und Zeit gekostet, hätten sie das Ding einfach als PDF-Datei eingestellt - komfortabler wäre es noch dazu. 😡

Das nervt mich auch jedes Mal aufs Neue.. völlig sinnfrei die Videostreams. Und kosten mich einen Haufen Zeit in der Klausurvorbereitung :mad
 
Passt gerade... versuch mir im Moment den Videostream zur Klausur September 2008 anzusehen und warte gerade darauf, dass es endlich mal weitergeht... es lädt nämlich schon wieder und die erste Fehlermeldung von wegen "ungültiger Sockel" hatte ich auch schon. Und ich glaube nicht, dass es an mir liegt, immerhin kann ich mit einer 16.000er Internetleitung und einem 4-Kern-Prozessor mit entsprechender restlicher Ausstattung aufwarten. En Garde :capito:!
 
mad:😡😡 Hat sich denn schon mal jemand über diese Streams beschwert? Ich mein, ich hab ja nichts dagegen, wenn sie sich am Lehrstuhl die Zeit damit vertreiben wollen, Musterlösungen vorzulesen und sich dafür elegant anzuziehen, aber sie könnten das Gutachten auch zusätzlich einfach als PDF-Datei online stellen.
 
Also ich habe mir ja vor zwei Tagen die Streams reingezogen und hatte keine Probleme und ich hab glaub ich nur 2.000er DSL 😉 ging flüssig!

Allerdings dieser Fall mit dem Mietvertrag und dann noch der Glückspilz-Fall mit dem Wegfall der Geschäftsgrundlagen waren exakt die Fälle, an denen ich so verzweifelt bin und an abmelden gedacht habe 😀

aber ich habe mir jetzt vorgenommen, AUGEN ZU UND DURCH!

Es haben schon ganz andere bestanden und wir schaffen das auch alle! Tschakka! Ab heute komm ich dann auch endlich wieder dazu, was zu machen. Und am Wochenende wird nochmal Vollgas gegeben.
 
Hei Leute,

ich verstehe natürlich euren Unmut total!
Aber versucht die Sache etwas entspannter anzugehen. Nur weil in der "Musterlösung" jedes Detail bis ins kleinste durchdiskutiert und durchgeprüft wurde, heißt das ja nicht, dass wir in der Klausur nicht auch mit weit weniger die 50% schaffen.

Außerdem kommt es ja auch immer noch auf den Korrektor an, ob man eine Chance hat oder nicht. Und wenn ich mittlerweile eins von diesen Korrektoren gelernt habe, dann dass sie unberechenbar sind. 🙂

Ich kämpfe mit den exakt gleichen Problemen wir ihr. Ich denke, dass so gut wie alle hier mit den "gleichen" Punkten ihre Schwierigkeiten haben. Aber das kriegt der Lehrstuhl ja auch mit und ich denke ganz stark, dass deswegen auch die Leistung im überschaubaren Bereich sein muss, damit man die Klausur zumindest noch bestanden hat.

Wenn ich meine Übungsklausuren in 2 Std. schreibe, dann merke ich den enormen Zeitdruck, so wie ihr. Deshalb glaube ich, dass man sich einfach entscheiden muss, wo die eigentlichen Probleme liegen und dann handelt man alles andere ratz-fatz ab. Da bleibt mir persönlich auch nicht mehr die Zeit jedes Detail zu definieren und auszuformulieren. Wende hier z.T. viel Urteilsstil an. Aber was bringt es mir auch, hier ausführlich zu sein und dann für die wahren Probleme keine Zeit mehr zu haben?

Und das wissen die doch.

Ach ja, und ich empfehle wirklich jedem zumindest ein paar Übungsklausuren unter realen Zeitbedingungen zu schreiben. Ich halte das für ungemein wichtig um ein Gefühl für den Zeitdruck zu bekommen und seine Hand an die Belastung zu gewöhnen (<- das meine ich wirklich ernst. 🙂)

Viele Grüße
Florum
 
Na das ist ja tröstlich, dass Ihr auch solche Probleme mit den Videostreams habt. Ich dachte schon es läge an meinem Rechner.

Was den Aufbau angeht, fand ich die Besprechung der Masterklausur Zivilrecht nicht schlecht. Die gibt's wenigstens auch als MP3 und betet nicht nur die Musterlösung runter. Ich finde es ohnehin schade, dass es einen Teil des Scriptes nicht als MP3 gibt, so dass mal was für unterwegs zum Hören hätte (zumindest für das schlechte Gewissen 😀). Soweit ich weiß gibt es von den anderen Fachbereichen auch MP3.

So, werde mich nochmal den Schreiben/Fällen des virt. Mentors zuwenden...
 
Ich komme gerade aus meinem Arbeitszimmer(chen) vom Gutachtenschreiben und bin fix und fertig. Hab gerade unter erschwerten Bedingungen geschrieben: Ich musste dringend aufs Klo und hatte ca. ab der Mitte so einen Hunger, dass ich anfing zu zittern, aber ich hab mich durchgequält und hab immerhin in etwas mehr als 2 Stunden ne 2,5seitige Lösungsskizze und 7 Seiten Gutachten zu Papier gebracht. Das sind so Momente, nach denen ich mich ernsthaft frage: Was machst du hier eigentlich? Aber ich glaube, das geht jedem irgendwann so im Studium, zumal es eben eigentlich Hobby und Freizeit ist/sein sollte. Und jetzt ärgere ich mich wieder mit dem Stream rum, will ja wissen, ob ich einigermaßen den Punkt getroffen habe... seufz.
 
Entspannt bleiben!!!

Die Musterlösungen sindteilweise extrem umfassend, haben wir doch alle schon festgestellt. Und wenn wir nur ein, zwei Punkte übersehen, sollte das dennoch zum Bestehen reichen.

Wir sind doch alle offenbar sehr fleißig, also haben wir uns jedenfalls nichts vorzuwerfen, gell ?
 
Fleißig? Ich bin irgendwie verhältnismäßig unmotiviert im Gegensatz zu meinen anderen Klausurenphasen. Na gut, motiviert bin ich da auch nicht (ich mag schlichtweg Klausuren nicht, selbst wenn mir das Thema liegt), aber zumindest bin ich da strukturierter was das Lernen angeht. Aber ich hoffe, dass das in den nächsten Jurasemestern besser wird, Unstrukturiertheit ist ja so ein typisches "Ersti-Problem", scheinbar unabhängig davon, ob man das Studieren gewöhnt ist oder nicht.
 
So, ich habe jetzt grad mal die Klausur geschrieben, wo M aus dem schönen Dortmund wegziehen will. Kann ich jetzt nicht nachvollziehen aber das steht ja nicht zur Debatte 😀

Auf jeden Fall ist meine Lösung der Musterlösung sehr ähnlich und das gab mir jetzt nochmal nen Motivationsschub, dass ich es packen kann am Dienstag. :rolleyes
 
wonnie.
Ich habe damals extra den Zug gebucht, der direkt durchfährt, ohne das ich umsteigen muss. Der fährt dann über Augsburg und Nürnberg. Ist zwar nicht die schnellste Strecke (ca. 2 Std.), aber dafür kann ich gemütlich bis Erlangen sitzen bleiben.

Wie kommst du zur Uni? Oder checkst du vorher noch in ein Hotel ein und übernachtest in Erlangen? Ich bleibe eine Nacht in dem günsigen B&B Hotel am Rande von Erlangen. Hatte mich vor ein paar Wochen schon mal um die Busverbindungen bemüht, muss das jetzt noch mal wiederholen...

Grüße
Florum
 
Ich hab grad geschaut, ich nehme den 9:55 Uhr ICE mit Umstieg in Nürnberg, Ankunft 11:45 ungefähr. Mein Hotel ist direkt am Bahnhof, ich werde dann direkt einchecken und dann mal schauen.

Ich werde am Wochenende mal gucken, wie ich von da aus zur Uni komme. Eigentlich sind es nur 2,8 km und ich wollte ursprünglich laufen, aber aufgrund des Bänderrisses fällt diese Möglichkeit flach 😉 Daher vermutlich auch Bus oder in der größten Not Taxi. Aber die Öffis sollen ja ganz gut sein dort.
 
Naja, um fleißig zu sein, muss man ja nicht zwingend motiviert sein, obwohl das die Sache natürlich sehr erleichtert 😀...
Aber mal ehrlich: Ich finde wirklich, dass wir recht viel tun. Seht ihr das etwa anders?😕

Na ja, ich glaube schon, dass sich hier auch eher die Leistungsstärkeren tummeln. Ist einfach mein Eindruck, gerade im Vergleich mit den Leuten, die ich bisher auf den Präsenzveranstaltungen kennengelernt habe. Da hab ich mich dann manchmal schon gefragt, wie die die Klausur packen wollen, weil jetzt selbst am Ende der Gutachtenstil noch holprig und schwerfällig war. Ich mach mir halt wegen den hohen Durchfallquoten schon Gedanken - die theoretische Wahrscheinlichkeit, zu den "anderen 50%" zu gehören, ist eben doch sehr groß. Andererseits möchte ich auch nicht mit 4 abschließen. Und das Propädeutikum habe ich bisher auch eher stiefmütterlich behandelt... Ich bin ehrlich gespannt, was das am Montag und Dienstag wird.
 
Ich mach mir halt wegen den hohen Durchfallquoten schon Gedanken - die theoretische Wahrscheinlichkeit, zu den "anderen 50%" zu gehören, ist eben doch sehr groß.

Darüber solltest du erst gar nicht nachdenken. Durchfallquoten können auch variieren. Vielleicht ist sie in dieses Semester niedriger (die Hoffnung stirbt zuletetzt 😉).
Ausserdem ist die Durchfallqutoe nie ein guter Ansatz um über seine Chancen nachzudenken. In meinem Präsenzstudium waren Durchfallquoten bis 90% keine Seltenheit. Wenn ich jedes Mal darüber nachgedacht hätte...
Also versuch dich zu entspannen, lern weiter und gib dein bestes, dann klappts auch mit der Klausur
 
Ich glaube diese Ungewissheit (um nicht zu sagen 'Angst') vor den Klausuren ist eben auch so ein Ersti-Phänomen. Man hat halt noch nie welche in dem Fach geschrieben und denkt immer, das wäre eine Kunst, da nicht durchzufallen, weil es ja so höchst anspruchsvoll ist usw. Das dürfte sich dann legen, wenn man das Gefühl und die Anforderungen erst einmal kennt und am eigenen Leib erfahren hat. Das zu wissen macht mich glaub ich auch etwas gelassener. Das Schwierige hierbei ist auch, dass man seine Kommilitonen leistungsmäßig schwer einschätzen kann, da sie einem i.d.R. nicht aus Seminaren etc. bekannt sind. Wenn ich in meinem Präsenzstudium vorher weiß, dass das eine (Pflicht-)Veranstaltung ist, in der regelmäßig 50% oder mehr durchfallen und dann im Seminar/Tutorium sehe, dass ich nicht zu den Schlechtesten gehöre, dann beruhigt das schon etwas die Nerven, weil die gefühlsmäßige Wahrscheinlichkeit, zu den "anderen 50%" zu gehören, sinkt. Das ist hier halt nicht gegeben, zumindest nicht mit einem so repräsentativen Querschnitt.

War es bei euch eigentlich auch so, dass die Mentoriate zu BGBI extrem schlecht besucht waren? Wir waren regelmäßig nur 2-4 Leute.
 
Ich kann dir nur zustimmen. Die Angst ist bei mir sehr groß. Davon abgesehen, das ich schon immer Prüfungsangst hatte in der Schule, weiss ich einfach nicht was auf mich zukommt. Ausserdem habe ich noch nie eine "Uni" Prüfung geschrieben 🙂
Bei uns waren die Veranstaltungen anfangs sehr gut besucht. Bestimmt 30-40 Teilnehmer. Bei den letzten 3 waren wir nicht mehr als vllt. 8-15 Personen.
Die Durchfallquote ist jedes Jahr bei ca. 50-65%. Das verunsichert mich schon sehr...
 
So wie ich das gelesen habe, hast du doch aber alles Menschenmögliche für die Vorbereitung getan. Die Prüfungsangst macht es natürlich nicht leichter, ich wünsche dir, dass sie dir keinen Strich durch die Rechnung macht. Zumindest in meinem Präsenzstudium habe ich aber in den letzten Semestern immer wieder gemerkt, dass es eben keine "Kunst" ist, die Prüfungen zu bestehen - sprich die, die bestehen, sind keine besseren oder intelligenteren Menschen, auch die kochen alle nur mit Wasser. Ich denke hier wird es ähnlich sein, aber die Restunsicherheit bleibt.

Was hattest du denn auf den Präsenzveranstaltungen für ein Gefühl, wo du leistungsmäßig im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern stehst?
 
Könnte es aber auch sein, dass die Durchfallquote auch daher rührt, dass viele es "einfach erstmal versuchen"? Wenn man von Euren Erfahrungen aus den Mentorenveranstaltungen auf die durchschnittliche Studentenschaft schließen darf, lässt das Interesse ja offenbar zum Ende hin etwas nach. Vielleicht darf man schon deshalb die Quoten nicht all zu ernst nehmen.

Kopf hoch und entspannt bleiben - oder das zumindest versuchen. Ich kann das leicht sagen, da ich Prüfungsangst nicht kenne, aber ich drücke allen, die damit zu kämpfen haben, ganz besonders fest die Daumen! :daumen::daumen::daumen
 
Das mag schon sein, dass viele es einfach mal versuchen. Ich fände es eben vor allem deshalb so ärgerlich, in einer Klausur durchzufallen, weil dann mind. 50% des Semesters für den Allerwertesten waren. Fall ich im Präsenzstudium irgendwo durch, dann sind es i.d.R. 2 SWS, die ich "vergeudet" habe. Hier sind es dann direkt 6 - wenn man mal von der Klausurzulassung absieht, die ja aber nunmal wirklich keine allzu große Hürde darstellt.
 
ich bin ebenso nervös wie ihr, bin aber froh, wenn ich alles hinter mir habe. Ich habe mich gerade mal mit der Sept. 2009 Klausur auseinander gesetzt :-( Da wäre ich mal zu 100% durchgefallen. Dagegen hätte ich die Klausur Sept.2008 schaffen können. Wenn man alleine mal davon ausgeht, dass die Besprechnung der Set.09 Klausur über 30min. gedauert hat und die Sept. 08 grade mal 13 min., ist es meiner Meinung nach Glückssache welchen SV wir gestellt bekommen.
Jeder hat so seine Stärken und Schwächen...
Ich drücke uns allen jedenfalls ganz fest die Daumen... 😱
 
Na dann halt dich mal fest, damit dich nicht gleich der Schlag trifft 😉.

Naja, den 313 habe ich jedenfalls nicht in dieser Ausführlichkeit geprüft. Das Schema war mir nicht vor Augen. Ich habe zwar die Tatbestandsmerkmale geprüft, aber eben nicht so, wie in der ML. Außerdem habe ich blöderweise nicht ausgehend vom 346 geprüft, sondern direkt mit dem 313 begonnen.... Aber das war ja auch so genau in unserem Modul gar nicht behandelt worden.

Und - wie blöd - ich habe einem Anfechtungsgrund zuviel geprüft: Irrtum über verkehrswesentliche Eigenschaft. Ich meinte, das würde so gut passen. Habe alles rauf und runter beschrieben - und natürlich dann auch festgestellt, dass dieser Irrtum zum Zeitpunkt der WE NICHT vorlag, und daher auch keinen Anfechtung möglich ist. Aber das wollten die gar nicht lesen...😡 Ob man dafür dann Punktabzug bekommt? Das ist so ein Beispiel. Bei anderen Gutachten wurden auch abwegige Dinge geprüft, warum hier jetzt wieder nicht???

Aber alles in allem bin ich immernoch ganz zufrieden mit meinem Ergebnis.
 
Ich hab das Gleiche getan, also auch den Eigenschaftsirrtum nach §119 II geprüft, aber eben statt dem §313, weil ich darauf nicht wirklich gekommen bin - ist ja halt nicht BGB AT-Stoff. Dass der Eigenschaftsirrtum nicht so wirklich zu bejahen war, ist mir bei der Prüfung auch aufgefallen, aber ich wusste mir sonst nicht wirklich zu helfen. Ansonsten fand ich den Fall auch in Ordnung, bis eben auf diese ultraausführliche Prüfung des §313, die da m.E. fehl am Platze ist und wie gesagt die fehlende Prüfung des §119 II.
 
Naja, in ein paar Tagen haben wir das erstmal hinter uns.
Ich habe heute 3 Gutachten ausformuliert geschrieben und für zwei weitere Gliederungen gemacht. Nochmal das ganze Vertretungs- und Anfechtungsthema rauf und runter.
Für heute reicht es also, würde ich meinen.
Ich backe jetzt Pizza, und morgen geht es mit neuer Frische weiter!
 
Ich weiß es noch nicht so genau. Werde mit dem Auto anreisen.
Letztes Jahr habe ich beim Prop. ne Stunde vorher schon vor dem Hörsaal gesessen und es gab sogar irgendwoher Kaffee. Vieleicht finden wir diesmal auch welchen 🙂.
Nach der Klausur muss ich direkt wieder nach Hause fahren, weil ich abends noch verabredet bin.
Aber vorher noch einen Kaffee, gerne
 
Was meint ihr jetzt, was für Probleme dran kommen könnten?
Also nicht, welche Standardthemen. Ich meine Sachen wie, Dissens, Rechtsscheinvollmacht, Formmangel, Bedingung, etc. Da versuche ich jetzt noch meine letzte Energie zu investieren.
 
Aus meinem lernsamstag wurde blöderweise heute überhaupt nichts. ich bin eben erst aus dem bett gekrochen, nachdem mich übelkeit und schwindel total niedergestreckt hatten heute :-( ich hoffe, der abend bringt noch ein paar erfolgreiche stunden...
 
Ich bin heute schon halb sieben aufgestanden, um ins Studienzentrum zur letzten "Panik-Klausurensitzung" zu fahren und... ich war die einzige Teilnehmerin 😱. War fast wie Nachhilfe. Na ja, meine Mentorin ist glaub ich recht optimistisch was meine Chance in der Klausur angeht, also bin ich es mal auch - irgendwie werden wir das schon schaffen.
 
Oh je... Übertreibe es nicht wonnie. Lieber deine Energie für Dienstag sparen wenn es dir nicht gut geht. Viel mehr wirst du in den 2 Tagen eh nicht mehr reinbekommen. Lieber einfach das in Ruhe wiederholen was schon "sitzt". Gute Besserung!

@ Scarly,
wir waren gestern auch noch 4 Stunden mit unserer Tutorin zusammen gesessen und haben gängigsten Problemfälle besprochen. Sachen wie Gefälligkeiten, Stellvertretungsprobleme oder Auslegung von Willenserklärungen.

Ich bin echt nervös. Heute habe ich nur Propädeutikum gelernt, das ist auch eine Menge was dran kommen kann...
*Panik schieb*
 
Ach ja, du schreibst ja auch das Prop. Gestern hab ich auch vorrangig Propädeutikum wiederholt, aber eigentlich hab ich da das Gefühl, dass eine Menge hängen geblieben ist. Hatte mir eigentlich vorgenommen, es zum größten Teil auswendig zu lernen, scheint aber nicht unbedingt nötig zu sein. Wenn du dir die bisherigen Klausuren ansiehst, dann merkst du auch, dass so viel Detailwissen gar nicht gefragt wird. Natürlich ist es schon detailliert, aber i.d.R. keine unmöglichen Sachen, sondern wesentliche Fakten zum jeweiligen Thema, die zumindest bei mir nach mehrmaligem Durchlesen und Verstehen auch hängen geblieben sind. Wenn man die Zitierregeln mal ausnimmt... das erschließt sich mir noch nicht wirklich, warum man sowas in einer Klausur abfragt. Die kann ich bei Bedarf nachlesen, sprich wenn ich ein Literaturverzeichnis für eine Hausarbeit erstelle.
 
Gute Besserung natürlich auch von mir, wonnie! Heute Abend gönn ich mir einen TV-Abend, vielleicht solltest du das auch besser tun und dich auskurieren. Viel ärgerlicher wäre es doch, wenn du am Dienstag immer noch flach liegst und deshalb die Klausur nicht mitschreiben kannst.
 
Danke für eure Besserungswünsche!

Ich würde lieber mit 4 Bestehen als durchfallen, für mich kommts aufs Bestehen an, weil ich das für die Zulassungsprüfung benötige... und wenn ich dann erst im September wiederholen könnte, wäre ich schon ziemlich lang nervös, ob ich die Zulassung insgesamt überhaupt schaffe oder ob alles, was ich bisher getan habe, "umsonst" war...
 
Die Prop-Klausur ist gut machbar. Bis auf die Zitierfragen, bei denen sich mir die Sinnhaftigkeit der Abfrage auch nicht erschließt, sind die übrigen Fragen zwar manchmal etwas tricky gestellt, aber sonst okay. Es kommt darauf an, genau zu lesen. Aber zwei Stunden sind auch eine großzügige Zeitvorgabe für diese Klausur.

Wonnie, ich wünsche Dir gute Besserung und dass Du spätestens Dienstag wieder richtig fit bist! Ich brauche übrigens auch erst noch die formale Zulassung zum Studium, bist also damit nicht allein 🙂.

Mir ist prinzipiell auch das Bestehen wichtiger als die Note. Denn eine Klausurleistung hat auch immer etwas mit Tagesform zu tun und sagt nicht unbedingt etwas über das Wissen und Können überhaupt aus.

Daher zumindst mein Motto: Locker bleiben! :cool
 
Ich schließe mich euch im Großen und Ganzen an, das Bestehen steht erst einmal im Vordergrund - vorrangig, damit die Arbeit im Semester eben nicht umsonst war und man nicht "mit leeren Händen" dasteht. Allerdings würde ich mich denke ich mit einer ausreichend bestandenen Klausur auch nur minimal wohler fühlen... Aber wir schreiben sowieso die Einsen :daumen:!
 
Oh, ich wurde vermisst. Wie schön. 🙂

Einen Palandt habe ich gar nicht. Vor dem bin ich also sicher. Mein Schönfelder hat sich bisher auch immer friedlich verhalten.

Ich war heute nochmal zu einer BGB I - Veranstaltung in Hagen und bin jetzt hoffentlich ganz gut vorbereitet. Ich werde in den nächsten Tagen meine Notizen durchgehen und evtl. noch ein paar Musterlösungen lesen um mir noch die ein oder andere Formulierung abzuschauen.
Ansonsten hoffe ich einfach, dass mich die Klausur nicht komplett auf dem falschen Fuß erwischt, dann sollte es zum Bestehen reichen.

Meine Ratschläge an die Propädeutikums-Schreiber:
1. Nicht verrückt machen, die Klausur ist definitv machbar.
2. Zitierregeln aufs Kurzzeitgedächtnis lernen. Die kommen immer dran.
3. AUFMERKSAM lesen. Evtl. Reizworte wie "nicht" oder "kein" gleich mit einem Textmarker markieren.
4. Wenn ihr früher fertig seid: Nicht gehen, sondern sitzen bleiben. Lasst einfach euren Gedanken freien Lauf. Wenn ihr irgendwelche Flüchtigkeitsfehler gemacht habt, fallen die euch evtl. noch während der Klausurzeit auf.

Ich habe meine Klausur ca. 45 Minuten vor Schluss abgegeben und saß noch keine 10 Minuten im Auto und mir ist ein so dummer Fehler aufgefallen, wenn ich nachtragend wäre, würde ich mir das heute noch übel nehmen.
 
Das hört sich doch gut an, law-girl. Danke für die Tipps, werd ich beherzigen. Was heißt denn, nicht auf dem falschen Fuß erwischen? Was wünscht ihr euch denn für Themen?

Anfechtung oder Stellvertretung jeweils in Kombination mit Minderjährigenrecht fänd ich ganz gut, da bin ich relativ sattelfest. AGBs hab ich auf Lücke gelernt, würde mir also nicht so sehr passen, im Groben würd ichs aber wohl trotzdem hinkriegen. Werd ich mir auch kurz vorher nochmal ansehen.
 
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