Hat euch das Studium beruflich was gebracht?

Dr Franke Ghostwriter
so langsam geht mein Studium an der Fernuni auf das Ende zu. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, als ihr euer Studium abgeschlossen hat? Wie hat der bisherige Arbeitgeber reagiert (Perspektiven, Geld)? Habt ihr euch beruflich verändert (Abteilungswechsel, Arbeitgeberwechsel)? Habt ihr Tipps?

Ich bin nämlich gespannt, was auf mich zukommen könnte.....
 
Also ich habe zum Ende meines Wiwi-Studiums hin meinen Arbeitgeber gewechselt. Ohne das Studium hätte ich mich gar nicht getraut, mich dort zu bewerben (auch wenn ich dann nicht den Job bekommen habe, sondern einen anderen, der auch ohne Studium möglich gewesen wäre).

Jednfalls bin ich jetzt viel wichtiger 😀 und finanziell wars auch kein Nachteil.

Sollte als kleiner Ansporn doch genügen oder? 😀

Viele Grüße,

Bernd
 
Leider sind meine Erfahrungen mit dem abgeschlossen Studium nicht gerade die besten. Ich musste noch vor dem Abschuss die Stelle wechseln und habe daher auch meine gegenwärtige Stelle mehr meiner bisherigen Erfahrung als meinem Studium zu verdanken.
Nachdem ich nun das Studium abgeschlossen hatte, kam es mir so vor, als ob ich in meinem "alten" Beruf keine Chancen mehr hätte, da ich angeblich dafür überqualifiziert bin - und als Dipl. Kffr. wollte mich auch keiner, mangels Berufserfahrung in diesem Beruf. Auch mit Bewerbungen an Universitäten war ich ziemlich erfolglos; hier aufgrund meiner Berufsausbildung und bisherigen Berufstätigkeit ....
Ich habe mich eigentlich damit abgefunden, dass das Studium eigentlich mein Hobby war/ist und nicht unbedingt dazu geeignet war, meine berufliche Position zu verbessern. Naja, zumindest hat es mir Spass gemacht und fürs eigene Ego wars auf jeden Fall gut. Somit plane ich auch weiterzumachen und überlege gegenwärtig, wie: VWL, M. Sc. oder Promotion?

Grüße
Heidi
 
Heidi!
Nachdem ich nun das Studium abgeschlossen hatte, kam es mir so vor, als ob ich in meinem "alten" Beruf keine Chancen mehr hätte, da ich angeblich dafür überqualifiziert bin (...)

Was ist denn Dein alter Beruf? Wie lange übst Du ihn schon aus?

und als Dipl. Kffr. wollte mich auch keiner, mangels Berufserfahrung in diesem Beruf. Auch mit Bewerbungen an Universitäten war ich ziemlich erfolglos; hier aufgrund meiner Berufsausbildung und bisherigen Berufstätigkeit ....
Auf was für Stellen hast Du Dich beworben? Besteht zwischen den Stellen, auf die Du Dich beworben hast und Deinem erlernten Beruf ein Zusammenhang? Hast Du's mal mit Trainee-Stellen probiert bzw. während des Studiums ein studiengangnahes Praktikum absolviert?

Außerdem würde mich mich interessieren, ob die Absagen vielleicht (mit) andere Gründe haben, z.B. wenn man als kinderlose Frau um die 30 ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Chancen auch dadurch drastisch sinken.... Ganz neugierig: Bist Du 'ne "Einser-Kandidatin" - auch das könnte hinderlich sein ......

Da ich noch drei bis vier Semester hab, würd ich gern frühzeitig die Weichen möglichst günstig stellen. Vielleicht kann ich (und andere hier im Forum) aus Deiner Geschichte lernen. Wäre super nett, wenn Du auf meine Fragen antwortest!
Danke im Voraus und viel Glück für Deine weiteren Bewerbungen!

Grüßle, Piri
 
Hallo Heidi!

(....) Außerdem würde mich mich interessieren, ob die Absagen vielleicht (mit) andere Gründe haben, z.B. wenn man als kinderlose Frau um die 30 ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Chancen auch dadurch drastisch sinken.... Ganz neugierig: Bist Du 'ne "Einser-Kandidatin" - auch das könnte hinderlich sein ......
(....)
Grüßle, Piri

Wieso das denn? Ich bin eine kinderlose Frau um die 30 - das macht mir aber Angst. Der AG sollte doch froh sein, dass ich nicht wegen 'Kinder vom KiGa abholen' oder bei Krankheit der Kinder schnell weg muss oder gar nicht erst komme.
 
Wieso das denn? Ich bin eine kinderlose Frau um die 30 - das macht mir aber Angst. Der AG sollte doch froh sein, dass ich nicht wegen 'Kinder vom KiGa abholen' oder bei Krankheit der Kinder schnell weg muss oder gar nicht erst komme.


Aber dafür ist bei Dir die Warhscheinlichkeit umso höher, dass bei Dir in den nächsten 5 Jahren die biologische Uhr anfängt zu ticken...

Ich halte diese Art von Frauen-Beurteilungen zwar auch für Mist, sie sind aber nicht von der Hand zu weisen, weshalb ich Unternehmer verstehe, die auf Nummer sicher gehen wollen.
Aber mittlerweile tut sich wirklich was habe ich das Gefühl...
 
Ich will niemals Kinder oder/und heiraten. Nur wie verpacke ich das in den Lebenslauf? *grübel*
Nun ja, ich hoffe, dass die Frauen-Beurteilung sich ändern. Ich kann ja schlecht eine Sterilisations-Bescheinigung dabei packen. *smile*
 
Ich will niemals Kinder oder/und heiraten. Nur wie verpacke ich das in den Lebenslauf? *grübel*
Nun ja, ich hoffe, dass die Frauen-Beurteilung sich ändern. Ich kann ja schlecht eine Sterilisations-Bescheinigung dabei packen. *smile*

Hmm, wahrscheinlich wirst Du zeimlich gute Überzeugungsarbeit leisten müssen, wenn Du bspw. jemanden aus dem Mittelstand überzeugen willst. Gerade die kleineren Unternehmen stellen meiner Erfahrung nach ungern jemanden ein, der von aussen wie eine tickende Zeitbombe aussieht...😀
Damit meine ich jetzt nicht Männer abzuschleppen, sondern einfach in fortgeschrittenem gebärfähigem Alter zu sein und noch keine Familie zu haben. Andersrum ist aber genauso schlecht, weil es sich einfach unglaublich schwierig gestaltet, mit kleineren Kindern berufstätig zu sein. MAn nimmt also ne Auszeit und wird auch bestraft.

Das Beipacken der Sterilisationsbescheinigung wäre vielleicht schon ein ernstgemeinter Gag...ich würde überlegen, ob ich es nicht kommentarlos so machen würde...😉 Damit fällst du mit Sicherheit unter den anderen Bewerbern (positiv) auf.
 
Ich will niemals Kinder oder/und heiraten. Nur wie verpacke ich das in den Lebenslauf? *grübel*
Nun ja, ich hoffe, dass die Frauen-Beurteilung sich ändern. Ich kann ja schlecht eine Sterilisations-Bescheinigung dabei packen. *smile*

Hallo!

Ich würde es schrecklich finden, so etwas zu dokumentieren😱
Wozu bewirbste dich denn, wenn du in 9 Monaten ein Kind haben würdest?!

Manche Personaler testen damit nur, ob du auch mal "NEIN" sagen kannst.

Hier mal ein Auszug aus den unzulässigen Fragen:
"Nach einer Schwangerschaft: wegen Geschlechtsdiskriminierung völlig unzulässig, auch wenn eine ZMFA oder eine angestellte Zahnärztin während der Schwangerschaft ihren Beruf in der Praxis ja quasi überhaupt nicht ausüben darf.

klotz.gif
Nach Kindern: unzulässig. Bei Männern zielt die Frage auf die sexuelle Identität, bei Frauen deutet sie auf mögliche Benachteiligung wegen Mutterschaft. Das Arbeitgeber-Interesse an den "privaten Plänen" geht insbesondere bei Frauen häufig in die Richtung Kinderwunsch und gilt damit als ein Indiz für Diskriminierung.
"

unzulässige Fragen beim Vorstellungsgespräch

Hg
Katja
 
Wozu bewirbste dich denn, wenn du in 9 Monaten ein Kind haben würdest?!
(...)

Na, man muss ja nicht bereits schwanger sein - aber eine (evtl.) hohe Wahrscheinlichkeit, es in den nächsten 5 Jahren zu werden lässt wohl so manchen Chef befürchten, dass er die Stelle dann wieder neu ausschreiben muss (inkl. jmd. neu einlernen = Kosten; außerdem: auf Elternzeitvertretung bewerben sich nicht immer "1a-Leute").

(...)
Manche Personaler testen damit nur, ob du auch mal "NEIN" sagen kannst.
(...)
unzulässige Fragen beim Vorstellungsgespräch

Ich fürchte bei den Massen an sehr gut qualifizierten Bewerbern, die es sicherlich gibt (noch dazu frisch von der Uni) landet man als potentiell gebärfreudige Frau häufig erstmal auf dem Stapel für die "2. Runde"..... wenn dann eine Einladung zum Gespräch kommt, kann man davon ausgehen, dass der betreffende Chef den drohenden Mutterschutz/die Elternpause bereits einkalkuliert hat und damit leben kann.....
 
Na, man muss ja nicht bereits schwanger sein - aber eine (evtl.) hohe Wahrscheinlichkeit, es in den nächsten 5 Jahren zu werden lässt wohl so manchen Chef befürchten, dass er die Stelle dann wieder neu ausschreiben muss (inkl. jmd. neu einlernen = Kosten; außerdem: auf Elternzeitvertretung bewerben sich nicht immer "1a-Leute").

Ich würde sagen, es gibt immer Gründe einen abzuwimmeln und das noch nett und freundlich mitzuteilen:tuedelue:.



piri schrieb:
Ich fürchte bei den Massen an sehr gut qualifizierten Bewerbern, die es sicherlich gibt (noch dazu frisch von der Uni) landet man als potentiell gebärfreudige Frau häufig erstmal auf dem Stapel für die "2. Runde"..... wenn dann eine Einladung zum Gespräch kommt, kann man davon ausgehen, dass der betreffende Chef den drohenden Mutterschutz/die Elternpause bereits einkalkuliert hat und damit leben kann.....

:hmmm:kann ich so nicht bestätigen! Dafür stehen an erster Stelle viel wichtigere Gründe und das ist immer noch das Geld. Welche Arbeitsqualität kann ich zu einem günstigen Preis bekommen ohne das der AN merkt über den Leisten gezogen zu werden😉!

Männer können heutzutage genauso gut eine Elternpause einlegen. Also müsste der Unternehmer es ja immer einkalkulieren und bei Männern ja noch mehr als bei Frauen!😛
 
Männer können heutzutage genauso gut eine Elternpause einlegen. Also müsste der Unternehmer es ja immer einkalkulieren und bei Männern ja noch mehr als bei Frauen!😛

Naja, Deinen Glauben in allen Ehren, aber die 1,5 % Männer, die das tatsächlich auch tun machen den Kohl nicht wirklich fett und ob Frau Übermutter-Superfrau-von-der-Leyen da wirklich was ändern kann ist auch noch fraglich.

Männer können meines Wissens NICHT genausogut eine Pause einlegen, weil der Karriereknick viel deutlicher ausfallen würde als bei Frauen. Auch aus psychologischen Gründen, da elternzeitnehmende Männer häufig belächelt werden, sollten sie nicht gerade Unternehmensführer oder Beamter(Lehrer oder so) sein. Gerade in den "normalen" Berufen werden Frauen auch in Zukunft eher zu Hause bleiben, als Männer. Auch wenn es schade ist.
 
Naja, Deinen Glauben in allen Ehren, aber die 1,5 % Männer, die das tatsächlich auch tun machen den Kohl nicht wirklich fett und ob Frau Übermutter-Superfrau-von-der-Leyen da wirklich was ändern kann ist auch noch fraglich.
.....
es schade ist.

Sorry, ich sprach von "können" und das es kein Argument, in meinen Augen, ist. Auch wenn es immer noch anders gelebt wird!
 
Hm, also ich sehe das Problem mit der Pause/Elternzeit etc. auch 😡. Als Frau in einem gewissen Alter - und das dauert laaange, im Prinzip von Anfang zwanzig bis mittlerweile über vierzig 😱 - stellt man in den Augen vieler potenzieller Chefs klar ein Risiko dar wegen Kindern, ob die nun kommen könnten oder schon vorhanden sind.

Aber statt völliger Pause sind doch auch flexible Einsätze denkbar, also wenn der Chef viel Wert auf den MA legt, sollte doch evtl. auch was über Teilzeit oder Telearbeit gehen 😕? Leider hab ich auch nicht den Eindruck, dass die AG sich da besonders engagieren.

Außerdem um auch in dem Zusammenhang noch ein bisschen zur Ursprungsfrage zurück zu kehren... interessant wäre doch auch, ob das Studium im Vergleich zur Situation ohne Studium etwas gebracht hat. Also: Studieren während Elternzeit oder nicht - macht das einen Unterschied und wenn ja - ist der positiv 😕?

Ich bin mir da auch nicht so sicher. Irgendwie scheint es z.B. nicht sonderlich viele TZ-Stellen für Diplomierte zu geben und ich hab auch schon das Wort überqualifiziert/zu teuer gehört. Wenn dann noch "zu alt" dazu kommt, kann man schon den Frust kriegen 🙄 🙁

Andererseits finde ich die Alternative, aus dem Beruf voll auszusteigen und auch geistig/weiterbildungsmäßig nichts zu tun über Jahre hinweg, auch nicht sehr attraktiv😱. Und wie das dann von den AG gewertet wird, braucht man glaub ich nicht überlegen 😉.

Zumindest ich bin durch das Studium auf neue Ideen für beruflichen Perspektiven gekommen :daumen:.
 
Wäre ja mal noch spannender, wenn sich hier mal die studierenden Männer outen würden, ob sie eine Familienzeit in Anspruch genommen haben und warum...
Das würde mich echt mal interessieren, bin ich doch mit einem exemplar verheiratet, das kein Problem darin sah, selber in Erziehungszeit zu gehen, aber "sorry, Du verdienst ja soooo wenig"...😉

Das wäre doch mal was für ne richtig gute Diskussion!
 
Also ich kenne zwei Männer, die für die Kinder pausiert haben. Sicher ist das außergewöhnlich und sie sind quasi Exoten, aber ich seh da schon ein gewisses Umdenken. Die meisten Väter wollen doch auch nicht mehr nur "Ernährer" und "Geldheimbringer" sein, zumindest das Engagement steigt da denke ich schon, auch wenn es oft noch nicht zur Berufspause führt.
 
Also ich kenne zwei Männer, die für die Kinder pausiert haben. Sicher ist das außergewöhnlich und sie sind quasi Exoten, aber ich seh da schon ein gewisses Umdenken. Die meisten Väter wollen doch auch nicht mehr nur "Ernährer" und "Geldheimbringer" sein, zumindest das Engagement steigt da denke ich schon, auch wenn es oft noch nicht zur Berufspause führt.


Aber genau das isses ja. Du bezeichnest die selbst als Exoten. Ich glaube auch, daß viele Männer gern eine Weile zu Hause bleiben würden, aber die Betriebe machen es ihnen ja nicht unbedingt leicht. Und ganz ehrlich: wir Frauen doch oftmals auch nicht. Wir hatten einen Vater in der Krabbelgruppe, über den wurden sich schier die Mäuler zerrissen von wegen faul, arbeitsmüde, kann der das überhaupt, das arme Kind etc. Und das, obwohl er exakt dasselbe gemacht hat, wie jede andere "Haus"frau + Mutter auch.
dieses Rollenumdenken muß eben nicht nur bei den Männern stattfinden, sondern bei den Frauen eben genauso!
 
Da die Diskussion eigentlich ursprünglich mal darum gehen sollte, ob das Studium generell beruflich was gebracht hat, sollten wir das Thema Frauen/Männer/Elternpause etc. vielleicht woanders weiterdiskutieren, ich habe hier mal einen entsprechenden Thread im Debattierclub aufgemacht, die alten Beiträge aber hier gelassen, um das nicht zu zerreisen 🙂.
 
Piri,

zu Deinen Fragen: Ich habe eine Ausbildung als Pharmaz. techn. Assistentin und bin seit Jahren in der Pharmaindustrie beschäftigt. Hier habe ich neben einer Vollzeitbeschäftigung sowohl Abitur als auch dann das Studium gemacht. Somit scheidet ein Praktikum wohl aus und als Trainee geht das wohl auch nicht mehr.
Meine Bewerbungen gingen (schwerpunktmäßig) einmal (wieder) in die Pharmaindustrie (Projektmanagement, SCM ....) und dann hätte mich auch eine Arbeit im wissenschaftlichen Bereich gereizt.

Wieso sollten eigentlich gute Noten hinderlich sein, kann ich mir eigentlich schwerlich vorstellen. Gerade im BWL-Bereich fordern sogar teilweise Unternehmen einen überdurchschnittlichen Abschluss.

Ich glaube das Problem ist oft, dass in manchen Personalabteilungen ein universitäres Fernstudium nicht unbedingt "bekannt" ist und schwer einschätzbar ist. Ich habe mir auch schon anhören müssen, dass man es nicht mit einem "normalen" Studium gleichstellen kann - schließlich geht soetwas nicht "nebenbei", eine ehemalige Kollegin als der PA hat es mehr oder weniger mit einem Vhs-Kurs gleichgesetzt (wobei ich vermute, dass hierbei wohl auch der Neid mitspielt).
Dies soll aber nicht heißen, dass das immer so sein muss, hatte vielleicht auch etwas Pech. Letzte Woche hatte ich übrigens ein Gespräch an einer Uni und hier war man doch tatsächlich beeindruckt, dass ich das Studium nebenbei gemacht habe.

Und wie bereits geschrieben, ich plane weiterzumachen und hoffe, dass ich vielleicht nächstes Jahr eine Promotion beginnen kann - zu irgendetwas müssen die Noten ja auch gut sein 😉

Viele Grüße
Heidi
 
(...) Wieso sollten eigentlich gute Noten hinderlich sein, kann ich mir eigentlich schwerlich vorstellen. Gerade im BWL-Bereich fordern sogar teilweise Unternehmen einen überdurchschnittlichen Abschluss. (...)

Hallo Heidi,

gute Noten sind natürlich eine Grundvoraussetzung für gute Chancen - aber nur sehr gute Noten (also 1,0...) werden von den Personalchefs wohl oft als Indiz für schwere Integrierbarkeit angesehen. Offenbar spielt auch die Angst mit, dass der überdurchschnittliche neue Kollege sich schnell unterfordert fühlen könnte und dann frustriert ist....
So les ich das jedenfalls immer in der wöchentlich erscheinenden "Karriere-Rubrik" von Heiko Mell (u.a. Autor vieler Bücher zu diesem Thema) in den VDI-Nachrichten (Presseorgan des Verbands dt. Ingenieure). Mell bespricht dort Leser-Zuschriften zum Thema Stellensuche/-wechsel und es gibt dort regelmäßig Bewerber mit 1a-Traum-Unterlagen, die sich wundern, warum keine Einladungen zu Vorstellungsgesprächen kommen.... echt ärgerlich, schließlich möchte doch jeder möglichst sehr gut abschneiden.

(...) Ich glaube das Problem ist oft, dass in manchen Personalabteilungen ein universitäres Fernstudium nicht unbedingt "bekannt" ist und schwer einschätzbar ist. Ich habe mir auch schon anhören müssen, dass man es nicht mit einem "normalen" Studium gleichstellen kann - schließlich geht soetwas nicht "nebenbei" (...)

Vielleicht sollte man (wenn man die Gelegenheit dazu bekommt) auf die im Internet einsehbaren alten Klausuren verweisen.... wenn ich mir die Klausuren meiner ehemaligen WG-Mitbewohner anguck, kann sich das Niveau an der FU wirklich sehen lassen!
A propos "nebenbei": über die Studienpläne und die SWS-Angaben kann man sich ebenso problemlos in wenigen Minuten im Internet informieren..... also wer partout nicht einsehen möchte, dass die FU eine ganz "normale" Uni ist, den würde ich doch glatt als hartnäckigen Ignoranten bezeichnen.😡

(...) Letzte Woche hatte ich übrigens ein Gespräch an einer Uni und hier war man doch tatsächlich beeindruckt, dass ich das Studium nebenbei gemacht habe.
Und wie bereits geschrieben, ich plane weiterzumachen und hoffe, dass ich vielleicht nächstes Jahr eine Promotion beginnen kann - zu irgendetwas müssen die Noten ja auch gut sein 😉

Das klingt super! 🙂😀 Alles Gute dabei!

Grüßle, Piri
 
Besonders gute Noten können wirklich ein Nachteil sein. Vor allem, weil dann auch was erwartet wird. Und theoretisch gute Leute sind auch nicht immer in der Praxis gut. Bei BWL heißt "überdurchschnitt" besser als 3 oder 2,5; je nach Schwerpunktfach.

Da ich BWL an einer anderen Uni studiert habe kann ich das Studium hier schon beurteilen. Es ist keineswegs einfacher als dort. Ganz im Gegenteil! Die meisten Präsenzvorlesungen können vom Umfang her wunderbar eingeschränkt werden. Man hat dann für die Klausuren deutlich weniger zu lernen. Das ist hier regelmäßig nicht der Fall. Der Stoff ist schon sehr umfangreich und intensiv. Das Niveau ist ziemlich hoch (zumindest in der VWL) und die Qualität der Kurse halte ich, soweit ich das gesehen habe, für sehr hochwertig. Mit VHS-Kurs oder VWA oder FH-Abschluss hat das rein gar nichts zu tun. Zumal das Ministerium schon sehr genau sieht, dass das Niveau an der Hochschulen gleichwertig ist, wenn auch nicht in allen Vorlesungen, so zumindest im Schnitt.
 
Meiner Meinung nach, haben gute Noten wohl doch mehr Vorteile als Nachteile. Und das dann mehr erwartet wird, mag schon sein, aber dies sehe ich wohl eher als Herausforderung, denn auch Unterforderung ist wohl auch nicht das wahre.

Ich bin auch der Meinung, dass das Studium an der FeU mit Sicherheit mit anderen Universitäten locker mithalten kann und die meisten von uns, machen dies ja auch noch neben einer "normalen" Tätigkeit. Eigentlich beweisen wir sehr viele Eigenschaften, die von Mitarbeitern gefordert werden: Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit, Belastbarkeit usw.

Nur kann man einem Personaler wohl schlecht seine Klausuren oder sein Studienmaterial vorlegen und jemand, der den "normalen" Studienweg gewählt hat oder vielleicht überhaupt nicht studiert hart, kann dies vielleicht nicht so richtig einordnen. Bei mir hatte ein Personaler auch etwas Probleme mit den ganzen Zeiten, da eben in meinem Lebenslauf keine Lücken waren und dann taucht auf einmal ein abgeschlossenes Studium auf .....

Grüße
Heidi
 
Die Zeiten des Studiums werden ja normal im Lebenslauf aufgeführt. Und wenn da jemand Probleme mit hat, kannste das mit deiner Exmatrikulationsbescheinigung nachweisen. Ich weiß momentan nicht genau, ob da Einschreibe- und Exmatrikulationsdatum erfasst waren. Aber die benötigte Semesterzahl war in jedem Fall erfasst. Und das bisschen nachrechen sollte auch ein Personaler können.
 
Tja, sollte man wohl meinen, dass ein tabellarischer Lebenslauf schön übersichtlich wäre. Aber wenn dann Aktivitäten parallel ablaufen, die i. d. R. nur sequenziell ablaufen, ist vielleicht der eine oder andere verwirrt ....
 
Ein Tabellarischer Lebenslauf bedeutet ja nicht, dass alles untereinander in chronologischer Abfolge stattzufinden hat. Ich habe meinen z. B. nach Bereichen gegliedert und diese dann chronologisch ablaufen lassen:

Ausbildung
Wehrdienst
Berufspraxis
Studien
Praktika
usw.

Habe mit einer solchen Gliederung noch nie ein Problem gehabt. Im Block Berufspraxis stehen z. B. Zeiten vor und nach dem Studium.
Von einem Personaler sollte man schon verlangen können, dass er sich die Infos aus den einzelnen Bereichen dann zusammenzimmert um zu sehen, was man wann gemacht hat und ob es da Fehlzeiten gegeben hat. Außerdem gibt es im Öffentlichen Dienst Bewerbungsformulare, die einen Tabellarischen Lebenslauf auch nach diesen "Tätigkeitsblöcken" gegliedert haben wollen, daher kann man das ruhig machen.
 
Ja, so sieht mein Lebenslauf eigentlich auch aus.
Anders als in einzelnen Blöcke ist es auch fast nicht möglich, weil bei mir eben einiges "nebenbei" lief. Dies heißt aber dann auch, dass es im Block "Berufspraxis" keine Lücke gibt (seitdem ich 18 bin), da ich immer Vollzeit berufstätig war und keine Zeiten vor und nach dem Studium eintragen kann.
Ein wirkliches Problem sehe ich darin aber nicht, da man in Falle eines Falles auch im Vorstellungsgespräch noch einiges klären kann. Bei mir hatte eben ein Personaler damit Schwierigkeiten, seine Kollegen aus der Fachabteilung konnten ihn dann aber sofort "aufklären" ....
 
Auch ich habe in meinem Erststudium (Jura) an einer "normalen" Uni studiert und kann nur sagen, dass es dort keineswegs einfacher ist. Habe für den Dipl.-Kfm. an der FU mindestens genausoviel gemacht wie für das 1. Staatsexamen in Jura und dabei an der FU sogar vergleichsweise noch schlechter abgeschlossen als an der Präsenzuni. Mein Prädikatsdiplom an der Fernuni habe ich auch allein meiner Note in der Diplomarbeit in Unternehmensrecht zu verdanken. Zudem habe ich für ABWL und AVWL + Diplomarbeit ein Jahr zwischen Examen und Referendariat ausgesetzt, um mich ganz der FU zu widmen, anders hätte ich es wohl gar nicht geschafft, Riesen-Respekt an alle, die es neben dem Vollzeit-Job gemacht haben und machen.
Ich hatte in der Schule Mathe-Leistungskurs am Gymnasium und war dort immer zwischen 1 und 2, an der Fernuni bewegten sich meine mathematisch orientierten Scheine alle nur im Dreier-Bereich: Ich denke diese Ausführungen sagen so einiges über das Niveau hier aus.
Mein Mitbewohner hat BWL in MS (Uni) studiert, das ist kein Stück schwieriger. Im Gegenteil, die haben noch den Vorteil, dass man im Hauptstudium sehr viele kleine Klausuren schreiben kann und nicht so dicke Brocken wie ABWL/AVWL haben.
Bei jemandem, der das Studium hier mit VWA, FH oder ähnlichem gleichsetzt (aus meiner ganz persönlichen Sicht keine akademischen Abschlüsse im engeren Sinne-bitte keine Beschwerden, es ist meine ganz persönliche Sicht), bei dem möchte ich gar nicht anfangen zu arbeiten!
Ich kann Euch beruhigen, die Leute die wirklich was zu melden haben, können das auch unterscheiden! Nicht umsonst lehren an der FU habilitierte Universitätsprofessoren auf C4 Stellen und man kann mit diesem Abschluss promovieren und zwischenzeitlich an die Präsenzuni wechseln. Das Vordiplom an der Fernuni wird hier an der Uni Münster übrigens ohne Probleme angerechnet, von der FH akzeptieren die nicht einen einzigen Schein!
Hoffe meine Ausführungen freuen diejenigen, die Bedenken hinsichtlich der Anerkennung des Diploms haben.
Viele Grüße
Matthias
 
ich sehe das genauso wie Matthias, denn die FU ist ja eine staatliche Universität und in Deutschland anerkannt wie eine Präsenz UNi. Die FH's haben oftmals andere Prüfungsordnungen und erkennen Scheine nur an, wenn die zuvor abgelegten Prüfungen diesen Ordnungen genau entsprechen.
Als Personaler würde ich sofort jemanden einstellen, der von der FU kommt, denn der Stoff ist dem mit einer Präsenz Uni gleichzusetzen und sehr anspruchsvoll. Aber es geht nicht mal so sehr um den Stoff, sondern das Durchhalten eines solchen wissenschaftlichen Studiums für so eine lange Zeit, beweist das einer Streßresistent ist und über Disziplin verfügt. Was will man mehr, neben guter fachlicher Ausbildung?

LG Michelle
 
So, kann jetzt berichten, daß ich eine Stelle habe, die ich ohne mein FU-Studium nicht bekommen hätte. Obwohl ich nun mit zwei Diploma deutlich überqualifiziert wäre, hat man mich genommen. Nach meinem Ing.-Diplom hat man mich wegen Überqualifizierung noch nicht mal mit einem Zertifikat genommen *kopfschüttel*

Mal schauen, wie sich die Stelle so anlässt...😀 jedenfalls bin ich froh, nicht durch einen ewigen Bewerbungsmarathon laufen zu müssen... (die erste der drei geschriebenen Bewerbungen hat gefunzt...Glück gehabt!)
 
Och, einfach nur als Assistentin der Geschäftsführerin der Ratsfraktion der Grünen. Aber als Einstieg ins Berufsleben nach dem Studium absolut passabel und kommt sogar meinem Hobby entgegen...
 
Mich haben deine Ausführungen jedenfalls sehr gefreut, Matthias. Im übrigen bin ich ähnlich optimistisch wie du, weiss aber wirklich nichts über die effektiven Berufsaussichten der FU-Absolventen. Die Leistungsanforderungen an FU und Präsenzunis halte ich wegen fehlender objektiver Vergleichbarkeit für gleichwertig.

Gruss, Günter
 
ich studiere noch auf Diplom, habe aber überlegt ins neue Bachelor / Master System zu wechseln. So kann man in Zukunft vielleicht das Fernstudium (Bachelor) mit dem Präsenzstudium (Master) kombinieren und hat so noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn mit einem Master von einer Präsenzuni kann wohl jeder Personaler was anfangen
 
Froggy

Da sprichst du ein heikles Thema an. Ein Master kann so gut sein wie ein Bachelor. Ein Personaler schaut meiner Erfahrung nach eher auf die Nase als auf die Abschlüsse. Bei manchen Personalern kann sogar so etwas wie Angst vor unliebsamer Konkurrenz aufkommen. Es gibt da die tollsten Typen. Hast du schon mal ein Bewerbungstraining vom Arbeitsamt mitgemacht? Da kannst du die alten abgehalfterten Personaler live erleben. Inklusive Burnout-Syndromen en masse. Meine Strategie: Ich suche mir in den Suchmaschinen offene Stellen, nachdem ich ein klares Berufsziel und einen Aktionsradius für mich definiert habe. Das Berufsziel orientiere ich an meinen belegten Fächern.

Gruss, Günter
 
Ich gebe Günther Recht. Man sollte seinen Aktionsradius bestimmen und sich auf einen Bereich spezialisieren. Dann kann man im Gespräch glänzen. Um überhaupt zu einem anständigen Gespräch zu kommen, sollte man einen Uni-Abschluss, egal ob Fernuni oder Präsenzuni und egal ob Diplom- oder Master haben. Von FH Abschluss und Bachelor halte ich hingegen nicht viel, da spielt man letztlich immer nur in der "Zweiten Liga" und wird bei den guten Stellen bereits aussortiert.
 
Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass der Master mehr Wert ist - obwohl viele deutsche Personaler dem Bachelor wohl noch eine ganze Weile kritisch gegenüberstehen werden und ihn nicht als Fast-Diplom sondern als so eine Art Vordiplom oder so einstufen werden. Was ich meinte ist, dass man nicht immer davon ausgehen kann, dass ein "richtiger" Personaler die Personalentscheidungen trifft, sondern sehr oft tun dies auch andere Personen, die die Fernuni eventuell mit einem ILS-Weiterbildungskurs oder so gleichsetzen, weil sie es einfach nicht besser wissen. Man weiß es einfach nicht. Mit dem Studium an einer Präsenzuni sollte hingegen jeder was anfangen können. Da sich aber doch einige, die gern studieren wollen, kein volles Präsenzstudium leisten können oder wollen (ich zähle mich auch dazu), hat man in Zukunft die Möglichkeit nach dem Bachelor nur den Master an einer Präsenzuni zu machen. Ich finde 2 Jahre von der Finanzierung und Organisation her wesentlich übersichtlicher und absehbarer als 5-6 Jahre Diplomstudium bzw. Bachelor/Masterstudium (leider läuft es bei den meisten ja darauf hinaus aufgrund überfüllter Seminare, sich überschneidender Vorlesungen, etc.). Auch ich werde mit dem Studium meinen Aktionsradius einschränken und eine sinnvolle Fächerkombi wählen. Der Master an der FU ist leider sehr weitgefächert, es gibt aber schon spezielle MSc an Präsenzunis, mit denen man dann auch spezialisierter ist...
 
Ich halte das Diplom für ein Auslaufmodell. Schon immer war es ein deutscher Sonderweg, der nationalistische Interessen befriedigte (vgl. zB. den Lehrbrief "Sozialgeschichte der Psychologie"). BA/MA-Abschlüsse wurden wie gesagt im Bologna-Prozess 2001 auf EU-Ebene institutionalisiert und sie werden sich in Zukunft mE darum auch durchsetzen. Dass die Fernuni den Magisterstudiengang abgeschafft hat war da die erste logische Folge - und so wird das auch weitergehen. Warum auch sollten 2-3 Jahre für einen ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss nicht genügen? Man sollte sich in Zukunft eh lebenslang weiterbilden. Mir macht das Lesen wissenschaftlicher Fachliteratur Spass (nicht dass ich etwas gegen BILD-Leser sagen möchte 🙂)
 
Froggy
Der akademische Abschluss ist nur ein Faktor unter mehreren bei der Personalauswahl. Die Personaler haben da Listen, die sie ankreuzen und wer die meisten Punkte hat hat den Job gewonnen, so läuft das mittlerweile ab. Schau' dir mal die Casting-Sendungen im Privatfernsehen an...Mir wird da immer übel. Ich halte mich mittlerweile eher für einen Privatgelehrten, da die Gesellschaft für mich keine Verwendung mehr hat. Ich mache wissenschaftliche Arbeit für mich allein und biete mich nicht an wie saueres Bier.
 
MatthiasMS

Von FH Abschluss und Bachelor halte ich hingegen nicht viel, da spielt man letztlich immer nur in der "Zweiten Liga" und wird bei den guten Stellen bereits aussortiert.[/quote]

Durch einen Master-Abschluss kannst du ja dann in die "Erste Liga" aufsteigen. An der Fernuni kannst du sogar promovieren...
 
Froggy
Der akademische Abschluss ist nur ein Faktor unter mehreren bei der Personalauswahl. Die Personaler haben da Listen, die sie ankreuzen und wer die meisten Punkte hat hat den Job gewonnen, so läuft das mittlerweile ab. S

Das ist mir klar. Man brauch aber den Abschluss erstmal, um überhaupt in die engere Wahl für bestimmte Stellen zu kommen und danach kommt es dann nur noch auf Persönlichkeit an, ob man sich gut verkaufen kann und gut zum Unternehmen passt. Ich hatte bisher allerdings eher Vorstellungsgespräche in kleinen Firmen, bei denen sich die Entscheider eher auf Sympathie und Gefühl verlassen und nicht so sehr auf irgendwelche Abschlüsse, die auf dem Papier stehen. Zumal ich in einigen Vorstellungsgesprächen auch direkt mein "Können" unter Beweis stellen musste, da nützen dir dann irgendwelche Zeugnisse nicht viel, wenn du's in der Praxis nicht kannst. Ist halt immer eine Kombination aus vielen Faktoren. Aber Bildung ist immer eine gute Basis
 
Welchen Abschluss verleihen denn dann die FHs? Auch den Master?
Das wär ganz schön blöd, weil man ja dann gar nicht mehr am Titel das Abschlussniveau erkennen kann. Richtig ärgerlich wird es dann, wenn auch die IHK oder die VWA den Master verleihen darf...dann können wir echt einpacken. Deshalb find ich das Diplom bislang noch besser. Inhalrlich ist es ja sowieso nichts anderes als der Master. Weiß jemand, wieviele Klausuren man noch schreiben muss, um zusätzlich zum Dipl.-Kfm. auch noch den Master zu erhalten?
 
Weiß jemand, wieviele Klausuren man noch schreiben muss, um zusätzlich zum Dipl.-Kfm. auch noch den Master zu erhalten?

Ja, mindestens 6 - mehr als die Hälfte der (120 nötigen) ECTS-Punkte werden nämlich keinesfalls angerechnet.

Anrechenbar ist vom Fernuni-Diplom auf jeden Fall
- das Seminar (10 ECTS-Punkte)
- eine große DA (30 P) und
- bei einem abgeschlossenen 16 (oder 18)-SWS-Fach (Dipl. II) das entsprechende C-Modul (10 P).

Damit hättest du dann noch 7 Klausuren.
 
eek: - ich glaube, ich werde den Master damit schwer überdenken! 6 Modulklausuren! Das sind zwar nur die "kleinen" und Diplom-HS-Klausuren wären es dann 3, aber das ist ja der Hammer!!!!
 
Ich hatte bisher allerdings eher Vorstellungsgespräche in kleinen Firmen, bei denen sich die Entscheider eher auf Sympathie und Gefühl verlassen und nicht so sehr auf irgendwelche Abschlüsse, die auf dem Papier stehen.
Wenn aber diese Abschlüsse wirklich von einigen Personalsachbearbeitern nicht gewürdigt werden muss man sich auch die intrinsischen Motivationen für ein Studium besinnen. Mir fällt da spontan ein, dass mir das Studium doch neben der Arbeit auch gute Gefühle gebracht hat. Ansonsten bleibt aber doch die Frage, was man dann mit dem akademischen Titel in der scientific community eigentlich anfangen kann. Das Forum hier ist ja mit Sicherheit ein guter Teil dieser community...🙂 Kritische wissenschaftliche Arbeit ist für mein Verständnis im wesentlich Lesen, Schreiben und Reden - etwa um Probleme zu lösen.
 
Ich hatte bisher allerdings eher Vorstellungsgespräche in kleinen Firmen, bei denen sich die Entscheider eher auf Sympathie und Gefühl verlassen und nicht so sehr auf irgendwelche Abschlüsse, die auf dem Papier stehen.


Hallo Froggy

Wenn aber diese Abschlüsse wirklich von einigen Personalsachbearbeitern nicht gewürdigt werden muss man sich auf die intrinsischen Motivationen für ein Studium besinnen. Mir fällt da spontan ein, dass mir das Studium neben der Arbeit doch auch gute Gefühle gebracht hat. Ansonsten bleibt aber die Frage, was man dann mit dem akademischen Titel in der scientific community eigentlich anfangen kann. Das Forum hier ist ja mit Sicherheit ein guter Teil dieser community...🙂 Kritische wissenschaftliche Arbeit ist für mein Verständnis im wesentlichen Lesen, Schreiben, Diskutieren und Reden - etwa um Probleme zu lösen.

Gruss, Günter
 
Wieso nur sechs?
Heisst das man muss nochmal ABWL schreiben, das macht doch gar keinen Sinn!
Da macht es ja noch mehr Sinn eine neue Masterarbeit zu schreiben. An der Uni MS können die wählen, ob sie den Dipl-Kfm. oder den MSc nehmen, einziger Unterschied, man muss für den Master eine Bachelorarbeit noch zusätzlich schreiben. Vielleicht mache ich den Master dann da, wenn die mir das komplette Diplom anerkennen sollten. So eine BAchelorarbeit ist doch ein Witz, da fällt eh keiner durch, allemal besser als ABWL und AVWL nochmal schreiben, dafür hab ich ein Jahr gelernt, für meine Diplomarbeit hab ich nur fünf Wochen gebraucht und war kein bischen gestresst.
 
Tja, Matthias

Auch für mich sind viele Entscheidungen der Universitäts- oder ähnlicher Bürokratien oft schwer nachzuvollziehen. Ich nehme sie zur Kenntnis und passe mein Verhalten an sie an. Widerstand ist meist zwecklos. Wenn ich meine Bachelorarbeit bestanden haben sollte werde ich sehr zufrieden sein, weil dann ein 8-jähriges Studium hinter mir liegt. Und ich werde mich auf Arbeitssuche machen. Ob es was genützt hat weiss ich aber leider noch nicht. Aber ich hoffe das beste. Jedenfalls ist mein Selbstbewusstsein und mein Weltbewusstsein durch das Studium um einiges gestiegen. Und das ist gut so.

Gruss, Günter
 
Ich Frage auch lieber "Was gibt es?" und nicht "Was gibt es nicht?" Bei der Fernuni gibt es mehr als genug. Nur die Qual der Wahl bleibt halt noch. Die können wir uns nur selbst verarbeiten.

Ars longa - vita brevis.

Alter DDR-Witz: Hier gibt es keine Bananen und da vorne gibt es keine Äpfel...
 
pich finde frauen gehören hinter den kochtopf
wäre ja mal noch spannender, wenn sich hier mal die studierenden Männer outen würden, ob sie eine Familienzeit in Anspruch genommen haben und warum...
Das würde mich echt mal interessieren, bin ich doch mit einem exemplar verheiratet, das kein Problem darin sah, selber in Erziehungszeit zu gehen, aber "sorry, Du verdienst ja soooo wenig"...😉

Das wäre doch mal was für ne richtig gute Diskussion! 😀😀😀
 
p Diese Meinung liegt sicherlich an deinem fortgeschrittenen Alter!!!:ironie: Früher hat man wirklich mal so gedacht!!! Herzlich willkommen im 3. Jahrtausend!!!
 
😛ich finde frauen gehören hinter den kochtopf


Das sagst du nur, weil du selbst nicht kochen kannst...😛

Ansonsten mal was zur Sache bitte: hast du eigene Familie? Kinder? Arbeitet deine Frau? Entsprecht Ihr/Du dem gängigen Rollenklischee, was ein Mann/eine Frau tun sollte?

Also hau rein...Sprüchemachen kann jeder, aber beteilige Dich mal ernsthaft bitte...
 
Jule

123mk hat das sicher nicht ernst gemeint. Er wollte nur die Diskussion anheizen. In Wahrheit - finde ich - führt an der gemeinsamen Elternzeit in Zukunft kein Weg vorbei. Wahrscheinlich auch, weil Frauen- und Männergehälter immer mehr angepasst werden. Es könnte sogar aus der Stellungnahme von 123mk gefolgert werden, dass ein zu hohes Einkommen des Ehemannes in Relation zur Ehefrau als Ehehindernis ausgelegt wird. Manche Frauen würden dann keine reichen Männer mehr heiraten und die reichen Männer würden aussterben. Ich würde das sehr begrüssen.
 
Hallo Jule

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Es könnte sogar aus der Stellungnahme von 123mk gefolgert werden, dass ein zu hohes Einkommen des Ehemannes in Relation zur Ehefrau als Ehehindernis ausgelegt wird. Manche Frauen würden dann keine reichen Männer mehr heiraten und die reichen Männer würden aussterben. Ich würde das sehr begrüssen. 🙂

Gott sei DANK! - So würde es auch endlich wieder zu natürlichen Emanzipation in einer Partnerschaft kommen und nicht zu einer Prostitution
 
Hallo Jule

123mk hat das sicher nicht ernst gemeint. Er wollte nur die Diskussion anheizen.

habe ich auch nicht allzu ernst aufgefasst, ehrlich...😀

Ich wollte es nicht nur tagelang so stehenlassen, sondern den Thread mal wieder auf die Ursprungsfrage zurückführen. Danke, daß Du es so wahrgenommen hast. Ansonsten stimme ich mit Dir und Katja voll überein. Ich habe zwar nichts dagegen, wenn mein Mann mehr Kohle verdient als ich, aber da wir rein von der Qualifikation mindestens gleich sind (ok, erfahrung hat er mehr als ich...😀) hätte ich auch gern ähnlichen Verdienst. Rein von derr Warte gesehen, daß mehr Geld automatisch mit besserer/höherwertiger Arbeit gleichgesetzt wird...
 
Ich hab auch von präsenzuni hierher gewechselt und ich finde die anforderungen sind ebenso hoch und die qualität ist besser als an vielen präsenzunis, ich meine ich kenne jetzt nicht hunderte, aber einige und ich persönlich finde das system Fernuni super, wenn man nicht arbeiten geht, kann man viel schneller studieren, als an der präsenzuni, weil man viel müll nicht lernen muss, wie rhetorikkram oder z.b. sachen zum thema interkulturelle kompetenz usw...und weil man sein eigenes tempo wählen kann, das geht an der präsenzuni auch nicht, wegen der präsenzveranstaltungen...und ich hab hier zwei kleine kinder und bin, so gott will, trotzdem nach acht semestern fertig...und agtechnisch denke ich, irgendwo da draußen wird es einen ag geben, der den abschluss anerkennt...(hab jetzt noch 2 semester..)
 
schmid

Ein Vergleich Fernuni - Präsenzuni ist schwierig. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Für viele ist ein Präsenzstudium unmöglich - etwa wie bei dir wegen der Kindererziehung. Ich persönlich halte beide Varianten für gleich gut. Wie du bin ich der Meinung, dass der Arbeitsmarkt mittlerweile so flexibel ist, dass man sicher einen passenden Arbeitsplatz finden kann. Daneben tröste ich mich immer mit dem Gedanken: Tiefer als Hartz-IV kann ich ohnehin nicht fallen und niemand in unserm Land muss verhungern.

Gruss, Günter
 
Gott sei DANK! - So würde es auch endlich wieder zu natürlichen Emanzipation in einer Partnerschaft kommen und nicht zu einer Prostitution😉

Da gebe ich dir vollkommen recht. Wenn überdies beide arbeiten ist die Gefahr der Prostitution (Was ist das eigentlich genau in diesem Kontext?) minimal. Im übrigen bin ich selbstverständlich gegen geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. Frauen können auf dem Arbeitsmarkt alles machen was Männer auch machen...😛
 
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Wenn überdies beide arbeiten ist die Gefahr der Prostitution (Was ist das eigentlich genau in diesem Kontext?) minimal. Im übrigen bin ich selbstverständlich gegen geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. Frauen können auf dem Arbeitsmarkt alles machen was Männer auch machen...😛

Hallo Günter!

Ich glaube nicht, das die Gefahr der Prostitution daran liegt, ob beide arbeiten oder nicht - eher liegt es an den mangelnden Selbstbewußtsein/Selbstwertgefühl.
Wenn man sonst keine bodenständige Frau abbekommt, kann MANN ja auf REICH machen und sie prostituieren, es soll sogar ein Haufen von diesen Gegenstücken geben, die es nicht Blicken und sich noch toll dabei finden😛
Manche Typen stecken da auch in Postitionen, wo sie es voll ausnutzen.
Ich möchte jetzt nicht von Korruptionsskandalen namenhafter Firmen sprechen.. jetzt könnte man mal die Frage stellen - hat das STudium beruflich etwas gebracht???? In welcher Hinsicht? Jedenfalls lässt solche Handlung ja tief Blicken..

Ich möchte aber den Thread hier nicht verwässern und lieber beim Thema bleiben, ansonsten müssten wir unter Diskussionen einen neuen Thread eröffnen.

HG
Katja
 
Hat euch das Studium beruflich etwas gebracht?

Hallo Günter! ... jetzt könnte man mal die Frage stellen - hat das STudium beruflich etwas gebracht????

HG
Katja

Was hat mir das Studium gebracht? Im Hinblick auf Soziologie hat mir das Studium (noch) nichts gebracht. Ich fühle mich jetzt als Soziologe. Ich lese regelmässig soziologische Texte und bin auf Soziologie abonniert. Beruflich war ich Arbeit suchend, als ich mit dem TZ-Studium angefangen habe. Sollte ich demnächst meinen Abschluss als B.A. geschafft haben werde ich mich speziell auch auf Jobs bewerben, die mit Soziologie zu tun haben -etwa sozialer Bereich, zumal ich da schon Erfahrungen als Arbeitstherapeut habe. Der B.A.-Abschluss wird mir Türen öffnen, das glaube ich. Mein Selbstbewusstsein (und mein Weltbewusstsein) wurde verstärkt. Jedenfalls hat mir das Studium nicht geschadet, das glaube ich auch...
 
......
Mein Selbstbewusstsein (und mein Weltbewusstsein) wurde verstärkt. Jedenfalls hat mir das Studium nicht geschadet, das glaube ich auch...🙂

Hallo Günter,

ja, Schaden tut kein Studium oder Weiterbildung in jeglicher Hinsicht, nur was ich vielfach feststelle ist, das einige Führungskräft schon ein höheres Selbstbewußtsein haben aber es fehlt oft einfach an den Softskill`s und das bricht sich unweigerlich herunter - nach dem guten alten Spruch :Wenn der Fischkopf krankt...

HG
Katja
 
Ist zwar Offtopic, aber...

Ansonsten mal was zur Sache bitte: hast du eigene Familie? Kinder? Arbeitet deine Frau? Entsprecht Ihr/Du dem gängigen Rollenklischee, was ein Mann/eine Frau tun sollte?


Es ist schon erstaunlich, dass heutzutage das klassische Rollenverständnis als "Klischee" diffamiert wird. Wenn das "dritte Jahrtausend" so beginnt, dann wird noch reichlich Übel auf unsere Gesellschaft zurollen.
Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit diesem "Klischee" und meine Mutter hat sich auch niemals darüber beklagt. Vielleicht sollte man dem klassischen System etwas mehr Respekt zollen.
 
Ist zwar Offtopic, aber...




Es ist schon erstaunlich, dass heutzutage das klassische Rollenverständnis als "Klischee" diffamiert wird. Wenn das "dritte Jahrtausend" so beginnt, dann wird noch reichlich Übel auf unsere Gesellschaft zurollen.
Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit diesem "Klischee" und meine Mutter hat sich auch niemals darüber beklagt. Vielleicht sollte man dem klassischen System etwas mehr Respekt zollen.

Wieso? Ich finde es normal, wenn auch mal der Papa bei den Kids zuhause bleibt. 😛

Stell Dir mal vor, jemand würde von Dir erwarten, dass Du jahrelang das Heimchen am Herd spielst und Deine Frau kommt einmal am Tag heim, erwartet dass das Essen fertig auf dem Herd stehst und dass Du ihr die Füße nach einem langen stressigen Arbeitstag massierst?
 
Wieso? Ich finde es normal, wenn auch mal der Papa bei den Kids zuhause bleibt. 😛

Stell Dir mal vor, jemand würde von Dir erwarten, dass Du jahrelang das Heimchen am Herd spielst und Deine Frau kommt einmal am Tag heim, erwartet dass das Essen fertig auf dem Herd stehst und dass Du ihr die Füße nach einem langen stressigen Arbeitstag massierst? 😀

Wenn dein Mann stillen kann, dann kann er doch gerne zuhause bleiben.😀

Das war doch gar nicht das Thema und ohne Polemik scheint eine Diskussion über dieses Thema wohl nicht abzulaufen. Du hast recht, falls es wirklich Männer gibt, die von ihren Frauen ein gewisses Verhalten verlangen. Solche Kleingeister scheint es offenbar auch wirklich noch zu geben. Trotzdem wehre ich mich dagegen, wenn die klassische Rollenverteilung als Klischee herabgewürdigt wird. Ich kenne viele Frauen, die damit sehr glücklich sind und ich käme niemals auf die Idee diese als Heimchen zu verunglimpfen.
 
Das war doch gar nicht das Thema und ohne Polemik scheint eine Diskussion über dieses Thema wohl nicht abzulaufen. Du hast recht, falls es wirklich Männer gibt, die von ihren Frauen ein gewisses Verhalten verlangen. Solche Kleingeister scheint es offenbar auch wirklich noch zu geben. Trotzdem wehre ich mich dagegen, wenn die klassische Rollenverteilung als Klischee herabgewürdigt wird. Ich kenne viele Frauen, die damit sehr glücklich sind und ich käme niemals auf die Idee diese als Heimchen zu verunglimpfen.

Für mich ist allein die Vorstellung von solch einem Leben blanker Horror! Zwar kann ich die Mütter verstehen, die ihre eigene Erfüllung in der Kindererziehung sehen, aber für mich wäre es nichts. Ich weiß, weshalb ich meinen Beruf gewechselt habe 😱.
 
Denke die Entscheidung sollte jeder für sich treffen und damit glücklich werden. Da gibt es nicht die richtige Lösung.

Hier meine persönliche Meinung: Ich persönlich würde nie im Leben eine Frau heiraten, die nur zu Hause sitzt! Dann würd ich lieber auch einen Teil der Verantwortung übernehmen. Wenn eine Frau zehn Jahre zu Hause bleibt, wars das mit dem Job. Mal abgesehen davon, dass die Gefahr der Verblödung zu Hause recht groß ist. Man kann doch keine studierte Frau zehn Jahre einsperren, das ist ja wie Knast! Ich denke die Gefahr einer Scheidung ist dann auch höher, weil die Frau unzufrieden ist. Und der Mann sucht sich evtl auch eine andere, mit der er auch über andere Themen als Kindererziehung, Kaffeeklatsch etc reden kann.

Nur meine ich, dass der Staat die Eltern, die arbeiten wollen mit mehr Kita Plätzen unterstützen. Ich weiss noch als ich im Kindergarten war: Der ging von morgens acht bis mittags um zwölf. Wer soll denn in der Zwischenzeit arbeiten. Da ist die Mutter doch frühestens um halb neun im Büro und muss um halb zwölf wieder das Kind abholen. Ich weiss nicht, ob das heute immer noch so ist, aber das geht ja gar nicht. Da kann man auch wirklich ganz zuhause bleiben.
 
Hier meine persönliche Meinung: Ich persönlich würde nie im Leben eine Frau heiraten, die nur zu Hause sitzt! Dann würd ich lieber auch einen Teil der Verantwortung übernehmen. Wenn eine Frau zehn Jahre zu Hause bleibt, wars das mit dem Job. Mal abgesehen davon, dass die Gefahr der Verblödung zu Hause recht groß ist. Man kann doch keine studierte Frau zehn Jahre einsperren, das ist ja wie Knast! Ich denke die Gefahr einer Scheidung ist dann auch höher, weil die Frau unzufrieden ist. Und der Mann sucht sich evtl auch eine andere, mit der er auch über andere Themen als Kindererziehung, Kaffeeklatsch etc reden kann.

Absolute Zustimmung!

MatthiasMS schrieb:
Nur meine ich, dass der Staat die Eltern, die arbeiten wollen mit mehr Kita Plätzen unterstützen. Ich weiss noch als ich im Kindergarten war: Der ging von morgens acht bis mittags um zwölf. Wer soll denn in der Zwischenzeit arbeiten. Da ist die Mutter doch frühestens um halb neun im Büro und muss um halb zwölf wieder das Kind abholen. Ich weiss nicht, ob das heute immer noch so ist, aber das geht ja gar nicht. Da kann man auch wirklich ganz zuhause bleiben.

Hier liegt einiges im Argen. Allerdings halte ich es für wesentlich wichtiger sowohl die Väter als auch die Mütter gleichwertig bei der Erziehungsarbeit zu beteiligen. Für manche Dinge brauchen Kinder eben auch eine männliche Bezugsperson. Also ich persönlich kann mich hier an viele gute Dinge in meiner Kindheit erinnern, die ich mit meinem Vater unternommen habe: Fußball spielen, Fossilien sammeln im Steinbruch usw.

Gruß

Sandra
 
Schade, dass dieser Thread jetzt wieder für andere Themen "missbraucht" wird.

Meinen Senf gebe ich aber jetzt auch dazu:

Ich bin seit 12 Jahren arbeitende Mutter (2 Kinder) mit Ehemann.

Unsere Gesellschaft (und ihr) müsst mal begreifen, dass es viele verschiedene Lebensmodelle gibt. Jeder soll dies für sich entscheiden können, wie er und seine Familie glücklich werden kann.

Warum sollte eine "studierte" Mutter als nur "Hausfrau" nicht glücklich sein und sich auch noch für Themen auserhalb von Kindern unterhalten können?

Und wer keine Kinder hat, kann sich m.E. schwer in die Situation von Müttern hineinversetzen. Sich nur um seine Kinder zu "kümmern" und darin die persönliche Erfüllung zu sehen - kann ich verstehen. Kinder sind nun mal etwas wunderbares - auch wenn sie uns tagtäglich vom Gegenteil überzeugen wollen. Mütter, die arbeiten wollen - alles organisieren müssen - oft unter Strom stehen - manchmal ein Zeitproblem haben - auch noch an der Fernuni studieren müssen ... - auch gut.

Es gibt hier kein richtig oder falsch.

Ich bewundere jede Mutter, die "nur Mutter" ist genauso wie die, die arbeiten.
Jede Frau, die sich heute für Kinder entscheidet, verdient meinen Respekt.

An die Männer: das gilt natürlich auch in etwa für euch.

Grüße

s0501
 
s0501 hat recht: hier soll es darum gehen, ob das Studium beruflich etwas gebracht hat.

Das Thema Studieren, Kinder, Beruf hatten wir schon vor geraumer Zeit in den Debattierclub verlegt, also bitte in Zukunft hier weiter diskutieren
 
Ich möchte auch zum eigentlichen Thema gerne fragen, wie Eure Erfahrungen nach / gegen Ende des Studiums sind.

Ich bin in einem Jahr fertig (hoffentlich) und strecke so langsam meine Fühler aus 🙂

Wie siehts denn bei Euch aus? Hab Ihr konkrete Vorstellungen, evtl. schon seit Beginn des Studiums und haben die sich auf dem Weg zum Diplom/Abschluss zerschlagen oder geändert ?

Vor allem würd ich gerne wissen, WIE Ihr einen neuen Jobs respektive andere Position bekommen habt. Ich stelle mir vor, dass man an der Präsenzuni eventuell schon Kontakte knüpfen kann. Das sehe ich hier ein bisschen schwieriger; hier antwortet der Lehrstuhl ja teilweise nicht mal auf Fragen bzgl. der Diplomarbeit...
 
Lars,

dann möchte ich mal auf Deine Frage antworten:
Ich arbeite schon längere Zeit als IT-Berater. Mein Kunde war seit Ende meiner Lehre (2002) immer aus dem selben Umfeld gekommen (Personen haben gewechselt, aber die Kontakte haben immer den nächsten Auftrag bedeutet). Nun bin ich also schon längere Zeit Teil der externen Arbeitnehmer-Armee eines der größten Arbeitgeber Deutschlands. Falls ich das Studium beende (ich hoffe 2008) wird dies bei meinem bisherigen Arbeitgeber keine Veränderung bedeuten, da ich hier klassifiziert und bezahlt werde nach Umsatz. Und den Umsatz mache ich unabhängig vom Studium. Nun hat mich aber mein Kunde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für ihn zu arbeiten. Hier wäre das Studium ein wichtiger Grund, da dieser Kunde meine freiwillige Doppelbelastung (Arbeit und Studium) sehr schätzt. Wie auch immer diese Geschichte ausgeht, monetär ändert das Studium nichts. Es könnte aber eine Rolle spielen, ob ich Teil der "Familie" werden kann (soweit ich dies möchte).

Zu Deiner anderen Frage: Ich habe mir nie ein Ziel für das Studium gesetzt. Ich hatte zuvor bereits eine Position, wie ich sie mir vorstelle (ich habe immer gerne meine Arbeit gemacht). Das Studium ist eher ein Beweis an mich selbst, dass ich dies schaffen kann: Ich hatte in jüngeren Jahren bereits 2 Studien abgebrochen...
Meine Hauptstudiumsfächer, Seminararbeit und Diplomarbeit richte ich möglichst nach dem beruflichen Nutzen aus.

Zum Schluss: Deine Erfahrung mit schlechter Betreuung durch Lehrstühle teile ich nicht.
 
Ich möchte auch zum eigentlichen Thema gerne fragen, wie Eure Erfahrungen nach / gegen Ende des Studiums sind.

Ich bin in einem Jahr fertig (hoffentlich) und strecke so langsam meine Fühler aus 🙂

Wie siehts denn bei Euch aus? Hab Ihr konkrete Vorstellungen, evtl. schon seit Beginn des Studiums und haben die sich auf dem Weg zum Diplom/Abschluss zerschlagen oder geändert ?

Vor allem würd ich gerne wissen, WIE Ihr einen neuen Jobs respektive andere Position bekommen habt. Ich stelle mir vor, dass man an der Präsenzuni eventuell schon Kontakte knüpfen kann. Das sehe ich hier ein bisschen schwieriger; hier antwortet der Lehrstuhl ja teilweise nicht mal auf Fragen bzgl. der Diplomarbeit...

Also ich habe mich parallel zu Bachelorarbeit beworben und kann nächste Woche (noch vor Korrektur der Arbeit) anfangen 😉

Ich denke schon, dass es wichtig ist, bereits ein Jahr vor Abschluss des Studiums langsam die "Fühler" auszustrecken. Manchmal hat man Glück, dass man Probearbeiten kann oder hat die Chance für kürzere Zeit ein Praktikum zu machen.

Man muss sich jedoch bewusst sein, dass es gerade im Rahmen der Abschlussarbeit schwer ist, sich gezielt auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Das wäre jedoch wichtig!

Gruß

Sandra
 
Sandra!

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Job!:applaus:

Und wenn ich ´mal neugierig sein darf: Wo und als was (Position) darfst Du denn demnächst Deine Brötchen verdienen?

Ein neugieriger

Zephyr
 
Und wenn ich ´mal neugierig sein darf: Wo und als was (Position) darfst Du denn demnächst Deine Brötchen verdienen?

Danke!

Ich fang in einer Insolvenzverwaltung an und darf da alle möglichen anfallenden Arbeiten erledigen. Für die Kanzlei ist es der erste Versuch mit einem LL.B.-Absolventen. Wichtig hier waren u.a. Fremdsprachen, IPR sowie mein wirtschaftswissenschaftliches Fundament (neben meinem Juarstudium).

Mal gucken, was daraus wird! Zumindest kann ich jetzt während des LL.M. bzw. des Dipl. noch praktische Berufserfahrung erwerben.

Wo die Reise letztendlich nach dem LL.M./Dipl. hingeht, weiß ich noch nicht. Entweder ich muss mich tatsächlich noch an einer Präsenzuni einschreiben und den langen Weg durch die Examen gehen oder ich arbeite irgendwo in einer Personal- oder Rechtsabteilung.

Ein großes Ziel wäre - im Hinblick auf meine Erstausbildung - die Leitung eines größeren kulturellen Unternehmens. Bei den tollen Stellen muss man jedoch neben einem künstlerischen Abschluss (+ Berufserfahrung; hab ja 15 Jahre hier gearbeitet) auch ein komplettes BWL bzw. Jurastudium haben. Auch in diesem Bereich sollte man natürlich mehrjährige Berufserfahrung haben. Wo erwirbt man diese jedoch besser als in der Wirtschaft!

Daher sehe ich meinen derzeitigen Job für mich persönlich als "bezahlte Ausbildung" 😉

Gruß

Sandra
 
Also ich würde mal direkt auf Firmen-Homepages suchen.
Besorg Dir doch mal das Buch "Jobguide [Stadt XY]" des Wiley-Verlages, da findest Du auch Firmen in Deiner Umgebung, welche eher unbekannt sind (z.B. Zulieferer für die bekannten).

Nachtrag: Ok, bei Lars' "Nischenjob" scheint das nicht so einfach zu sein...
 
Tja, also bei XING muss man erstmal, um richtig suchen zu können, 6 Euro im Monat Mitgliedsbeitrag berappen. Also auch nicht so das Wahre...
 
Stellen im öD müssen ausgeschrieben werden - in den meisten Bundesländern gibt es dafür die einschlägigen "Amtsblätter"...weiß nicht, ob das bei "Euch da oben" auch so ist 😀
Da hilft dann nur abgrasen befürchte ich, denn bei xing findest Du da nix, ebensowenig wie bei den sonstigen Jobbörsen. Manche veröffentlichen ihre Sachen noch beim Arbeitsamt - hast dort schon mal geschaut?
Wie bist Du denn örtlich gebunden?
 
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