Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/‑innen und Naturwissenschaftler/‑innen
Die Einheit „Asset Pricing“ hat die Preisbildung auf Märkten für finanzielle Güter zum Gegenstand. Ziel ist ein tieferer Einblick in Preisbildungsmechanismen und Kapitalmarktgleichgewichte. Dabei ergeben sich erwartete Renditen von Wertpapieren aus den Präferenzen der Marktteilnehmer. Grundlage hierfür ist die rationale Entscheidungstheorie. Begleitend wird in der Einheit ein Einblick in verhaltensökonomische Konzepte gegeben, insbesondere die Prospect Theory, welche begrenzt rationale Entscheider und entsprechende Verhaltensanomalien berücksichtigen. Die Einheit „Finanzwirtschaftliche Bewertungstheorie“ vertieft die Bewertung von finanziellen Gütern, insbesondere Zinsinstrumenten, Forwards und Futures sowie Optionen, wobei nun arbitrageorientierte Bewertungskonzepte im Fokus stehen. Derartige Konzepte bewerten finanzielle Güter vor dem Hintergrund bekannter Marktpreise für grundlegende Finanztitel. Schwerpunkt der Einheit ist die Optionspreistheorie, innerhalb derer zunächst das zentrale Prinzip der risikoneutralen Bewertung im zeitdiskreten Binomialmodell begründet wird und alsdann im zeitstetigen Modell zu den Black/Scholes-Formeln führt. Die Einheit „Risikomanagement“ behandelt die Analyse finanzieller Risiken. In einem allgemeinen Teil werden zunächst Risikomaße wie der Value-at-Risk und der Expected Shortfall thematisiert. Zudem wird auf Messung und Management von Markt- und Zinsrisiken eingegangen. Der folgende spezielle Teil fokussiert auf Kreditrisiken. Neben theoretischen Ansätzen wie Unternehmenswertmodellen zur Kreditbewertung sowie Kreditportfoliomodellen werden Kreditderivate und Verbriefungen als Instrumente des Kreditrisikotransfers analysiert.
Warum sollte man so etwas lernen? Die drei Einheiten bieten einen Einblick in die „fortgeschrittene Finanzwirtschaft“ im Masterstudiengang. Kenntnisse in der Bewertungstheorie sind wichtig für qualifizierte Tätigkeiten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten verschiedenster Art. Das Prinzip der risikoneutralen Bewertung erschließt ein in den letzten Jahren rasant gewachsenes, mächtiges Theoriegebäude. Die in der Einheit zum Risikomanagement vermittelten Inhalte sind nicht nur in Banken hochrelevant, sondern etwa auch im Zusammenhang mit Krediten in Unternehmen hilfreich. Schließlich sollte in keinem Studium der Finanzwirtschaft ein Einblick in verhaltensorientierte Konzepte jenseits des homo oeconomicus fehlen.