Sommersemester 2024
- Einsendearbeit 1 (Abgabetermin: 15.07.2024)
Online-Klausur
Mo., 09.09.2024, 14:30 – 16:30 (Prüfer: Kieckhäfer)Modul in den Studiengängen
- B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- B.Sc. Wirtschaftsinformatik
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/‑innen und Naturwissenschaftler/‑innen
Warum das Modul Produktionsplanung?
Die Produktion ist das Herzstück eines jeden produzierenden Unternehmens. Damit ist die Produktionsplanung maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Insbesondere sind Entscheidungen hinsichtlich der Gestalt des Produktionsprogramms (Welche Produkte sollen wann in welcher Menge produziert werden?), der Wahl des Produktionsverfahrens (Welche Betriebsmittel sollen zur Herstellung der Produkte beschafft bzw. eingesetzt werden?), der Bereitstellung des Produktionspotenzials (Wie kann die Bereitstellung der für die Produktion erforderlichen Produktionsfaktoren nach Menge, Art, Qualität und Zeit sichergestellt werden?) und der Planung des Produktionsprozesses (Wie sollen Bearbeitungsschritte zeitlich und räumlich angeordnet werden? In welchen Losgrößen soll produziert werden und in welcher Reihenfolge sollen die Fertigungsaufträge bearbeitet werden?) zu treffen. Zur Unterstützung derartiger Entscheidungen lernen Sie im Modul vielfältige qualitative und quantitative Verfahren kennen, welche in der Praxis oftmals die Basis moderner Softwarewerkzeuge der Produktionsplanung darstellen.
Wie ist das Modul Produktionsplanung ausgerichtet?
In sieben Einheiten werden die fachlichen und methodischen Grundlagen zur Produktionsplanung geschaffen. In der ersten Einheit lernen Sie zunächst die grundsätzlichen Teilaufgaben der Produktionsplanung kennen. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die Grundlagen der Bestimmung optimaler Produktionsprogramme. Dabei wird in der zweiten Einheit speziell auf die Produktionsprogrammplanung im Fall von Kuppelproduktion eingegangen. Die dritte und vierte Einheit befasst sich mit der mehrstufigen Fertigung. Dabei vermitteln wir Ihnen die Notwendigkeit des Übergangs von der einstufigen Einproduktfertigung zur mehrstufigen Mehrproduktfertigung. Sie lernen die spezifischen Herausforderungen der mehrstufigen Fertigung kennen und Ihnen werden ausgewählte Entscheidungsinstrumente vorgestellt, um zum Beispiel Verfahrenswahlprobleme zu lösen. Außerdem werden die Grundzüge der dynamischen Produktionsplanung erläutert. In den letzten drei Einheiten werden ausgewählte Probleme der Produktionsplanung behandelt. Dabei wird in der fünften Einheit zuerst die Reihenfolgeplanung erläutert. Es werden Ihnen Konzepte zur grafischen Darstellung und kombinatorischen Lösung vorgestellt. Anschließend werden in der sechsten Einheit die Grundlagen der Simultanplanung, die Gründe für ihre Notwendigkeit und Ansätze zur Lösung bereichsübergreifender Simultanplanungen aufgezeigt. Abschließend lernen Sie in der siebten Einheit die Einordnung des Fertigungsbereiches in die Gesamtorganisation eines Unternehmens kennen.
Wo lassen sich die Inhalte des Moduls Produktionsplanung in der beruflichen Praxis einsetzen?
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums mit einer Vertiefung in der Produktionsplanung ergibt sich für Sie die Chance, für nahezu jedes produzierende Unternehmen tätig zu werden. Die Aufgaben reichen dabei von der Planung von Investitionen in moderne Produktionsanlagen über die Organisation eines wirtschaftlichen Ressourceneinsatzes bis hin zur Sicherstellung einer termingerechten Fertigstellung von Produktionsaufträgen, wobei vermehrt Fragestellungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen.