• "Studienservice.de, eine Seite von und für Fernstudenten der FernUni Hagen, ersetzt den Smalltalk in der Mensa" Handelsblatt Karriere

ökonomische Aussage KW42

Unser Sponsor SAP 4 Students
"Sogar mit realistischen Annahmen können wir damit eine Zahl schaffen, die substanziell über ihren Schätzungen liegt."

Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, gegenüber Investoren über das Gewinnziel seines Konzerns für 2008.


Ökonomischer Unsinn?
 
"Sogar mit realistischen Annahmen können wir damit eine Zahl schaffen, die substanziell über ihren Schätzungen liegt."

Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, gegenüber Investoren über das Gewinnziel seines Konzerns für 2008.

also irgendwie klingt das extrem nach Manager-Geblubber 😕 😀 !

Welche Zahl? Der reine Gewinn oder was? Oder eine Rentabilitätskennzahl?
 
Wieso muss er denn das "Sogar mit realistischen Annahmen" betonen? Ist es unüblich bei Kalkulationen und Schätzungen von realistischen Annahmen auszugehen?

(Das würde hier im Geschäft einiges erklären 😀.)
 
Ökonomischer Unsinn? 😀

Nein, sprachlicher.
Eine Zahl, die über ihren Schätzungen liegt. Kann eine Zahl etwas schätzen? Oder meint er "über Ihren" – also die Investoren? Dann wäre die Rechtschreibreform schuld. Das Personalpronomen in Anreden muss nicht mehr groß geschrieben werden – und schon entstehen Unklarheiten 😡

Ich glaube, René hat alles gesagt, was man dazu sagen muss: 42.
 
Nein, sprachlicher.
Eine Zahl, die über ihren Schätzungen liegt. Kann eine Zahl etwas schätzen? Oder meint er "über Ihren" – also die Investoren? Dann wäre die Rechtschreibreform schuld. Das Personalpronomen in Anreden muss nicht mehr groß geschrieben werden – und schon entstehen Unklarheiten 😡

Ich glaube, René hat alles gesagt, was man dazu sagen muss: 42.

Ja, es geht um die Schätzungen der Investoren.
 
Ich würde der Diskussion gerne einen anderen Dreh geben.

Ich lese gerade den KuWi-Einsteigerkurs, und im Readerband schreibt der Philosoph (René, Deine Abteilung 🙂 ) Kurt Röttgers über interkulturelles Management. Das ist der Versuch, "Konsensinseln" zwischen unterschiedlichen Werten in verschiedenen Kulturen zu finden.

Kann es sein, dass interkulturelles Kompetenztraining auch zwischen dem deutschen Management und der deutschen Belegschaft von Unternehmen nötig ist? Die zugrunde liegende These wäre, dass das Management in einer amerikanisch geprägten Welt ökonomischer Rationalität lebt, während die (ökonomisch nicht vorgebildete) Belegschaft andere Werte- und Gerchtigkeitsnormen besitzt.

So kommt es dazu, dass sich ein Großteil der Deutschen etwa an Josef Ackermann reibt (okay, der ist kein Deutscher, aber trotzdem), obwohl er unbestritten ökonomisch erfolgreich ist.

Welche Folgen hat es für die Gesellschaft, dass Manager und Nicht-Manager sich nicht mehr verstehen?
 
Oben