Ich hab geguckt ... 🙂
Was die Sache mit den Wegen zum Ergebniss betrifft kann ich nur Recht geben, die finden bei MC ja absolut keine Berücksichtigung.
Die "Qualifizierung" des Kandidaten lässt sich aber immer sehr schwer messen. Wenn der/diejenige einfach gut auswendig lernen kann (und das muss man bei einem Studium einfach schon fast können), dann weiß man doch nie, ob der Student das jetzt tatsächlich bis ins Letzte verinnerlicht hat, oder eben nicht.
Die 50% Rate Chance dagegen ist lächerlich. Ganz ehrlich, die Prüfungen an manchen anderen Unis (einige Freundinnen von mir studieren an der bayrischen Elite-Uni BWL) sind sicher nicht so viel schwerer, im Gegenteil. Bei meiner MC-Prüfung in Mikro z.B. wären die glatt durchgefallen, obwohl sie vorher natürlich meinten "MC, das schafft doch jeder!" Klingt nach Spaziergang, ist es aber nicht. In Hagen ist man schnell auf 2 Punkte runter. Mit "raten" ist da nix und wiegesagt "erläutern" kann man sein Ergebniss oder die Gedanken dazu nicht! Bei Mathematik etc. braucht man das auch nicht, aber
problematisch fand ich das Verfahren bei Recht. 😕 Selbst der Mentor am Münchner STZ wusste bei einigen Fragen nicht eindeutig, welche Antworten nun richtig oder falsch sind und der ist immerhin praktizierender Jurist! Bei der Diskussion nach der Klausur war es das Gleiche: Bei manchen Fragen gab es durchaus kontroverse Diskussionen und oft gab es sowohl für das "für", als auch für das "wider", gute Argumente für die man sonst vielleicht wenigstens ein paar Punkte für den Gedankengang bekommt. Beim Gutachtenstil beispielsweise gibt es ja schon Punkte für den richtigen Einstieg.