CelineJ schrieb:
...Wenn die Familie umme Ecke wohnt,...
isses eigentlich noch schlimmer, der Erwartungsdruck noch viel höher.
Früher war Weihnachten so schön...Heiligabend duftete die Frischgebratene Gans und der Baum wurde geschmückt, (dann heimlich Geschenke verpacken), halb fünf zur Christvesper in die Kirche, dann der typisch sächsische Kartoffelsalat mit den obligatorischen Wienern, und dann 2 schöne, ruhige Weihnachtsfeiertage mit lecker Gans
(ätsch, Bild geklaut
😉 ...nö, nicht gefunzt, Mist)
Leider änderte sich das mit den (Ehe-)Jahren. Zuerst fiel die Christvesper, dann gab´s Knatsch mit dem 2. Weihnachtsfeiertag (wenn meine Schwestern schon 100 oder 200km fahren, um am 1. Feiertag uns (und damals noch meine Eltern, wohnten mit im Haus) zu besuchen kann ich sie ja wohl nicht einfach so am 2. Feiertag um 11 abschieben, bloß weil SchwieMu darauf bestand, dass wir wieder zum Gans-Kosten kommen und das Essen eben um 12 auf dem Tisch stehen muss. Wir hatten zwar angerufen, aber trotzdem waren die Klöße (gekaufte) zerkocht und das war ein Drama...ich wär am liebsten umgekehrt, aber mein lieber Mann kann sich nicht durchsetzen
😱
Also, Jahr für Jahr mittlerweile (fast) dasselbe Spiel: Heiligabend zu Schwie´s (incl. Schwager und Freundin)-"wir wollen mit Euch Bescherung machen"-für die Kirche bleibt die Mitternachtsvesper. 2. Feiertag dasselbe Ziel "Gans kosten" (aber nicht dass ihr denkt, danach darf man noch nicht nach Haus...Skat, Rommee, Würfeln, letztes Jahr hatte ich Glück, da kam Ice Age im Fernsehen
😛 hatten nur wir einen Tag vorher bei meiner Schwester gesehen und den Tip gekriegt, dass es nochmal kommt...Abendessen muss natürlich auch sein....glücklicherweise ist man dann gegen 10 zu Hause).
Für meine Schwestern bleibt dann nur der 1. Feiertag, entweder wir oder sie düsen die km. Wenn wir zu einer fahren, düst jeder 200km oder noch mehr. Ätzend, aber Schwesterchens wollen natürlich auch nicht jedes Jahr für einen knappen Tag so rumkutschen. Meistens haben sie am 27. nicht arbeitsfrei.
Unglücklicherweise hat SchwieMu auch noch am 28. Geburtstag und ist beleidigt, wenn man nicht spätestens halb 4 zum Kaffeetrinken auf der Matte steht.
Heisst also: 25., 26., 28. bei Schwiegereltern, ggf. 25. bei Schwester und am 29. hat vom Schwager die Lebensgefährtin auch noch Geburtstag (davor konnten wir uns bisher erfolgreich drücken)
Mir macht Weihnachten keinen Spaß mehr.