Gutachtenstil

• was man prüfen soll: alles was nicht total offensichtlich oder irrelevant erscheint (und was die Zeit in der Klausur zulässt)
• die Reihenfolge/den Aufbau ergibt die zwingende Logik (man kann keine Angebotsannahme vor der -abgabe prüfen) oder der zeitliche Ablauf bzw. häufig versucht man den Hauptstreitpunkt ziemlich nach hinten zu schieben um nicht schon nach einem Satz fertig zu sein
• warum sieht man in den Musterlösungen oft nicht den klaren Stil von Obersatz, Definition, Subsumtion, Ergebnis? Wenn es sich um etwas unproblematischeres handelt, das jedem sofort einleuchtet, kann man sich etwas kürzer fassen und z.B. die Definition weglassen oder mehrere Sachen zusammenfassen (z.B. schlicht feststellen: A und B haben zwei übereinstimmende Willenserklärungen abgegeben, anstatt zu erläutern dass A ein Angebot abgegeben haben müsste... etc)
• die eigentliche Kunst ist es, zu wissen, wann man etwas recht kurz fassen kann und wann es angebracht ist, auf etwas länger einzugehen weil es problematisch oder strittig ist

Ratik schrieb:

Hallo!

Ich habe mir einige Fälle mit Lösungen aus dem Internet besorgt, und wollte mal gucken, wie ich damit zurecht komme....

Irgendwie komme ich nicht wirklich damit zurecht..🙁 Ist es normal so, dass direkt bei ersten fall soooooooo viele Sachen zu beachten sind, oder gibt es Bücher, die es wirklich Schritt für Schritt erklären????

Ist es normal, dass man zu einem (Anfängerfall) direkt 3 Seiten Gutachten schreiben muss...????😱

Irgendwie erschreckt mich das, wenn es nirgendwo richtig erklärt wird.....

Ok, ich habe schon angefangen ohne dass ich die Skripte der FernUni habe, aber ich hoffe, dass es dort (oder evtl. in irgendwelchen Büchern) Schritt für Schritt erklärt wird!!

Kann mich einer beruhigen?

Ratik

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