"Maß aller Dinge" ist und bleibt die Master. Punkt. Wobei, mit dem Maßstab ists so eine Sache. Metallica wären nicht Metallica, wenn sie sich - ähnlich wie Motörhead - nur mit jedem Album selbst reproduzieren. Vielmehr muss man den Jungs zugestehen, dass sie sich bewusst entwickeln, und neue Ideen in ihre Musik einbringen. Von daher halte ich Vergleiche mit den alten Zeiten gerade hier für etwas unangebracht. Übrigens, würde ein Album wie Master heute auf den Markt geschmissen, hätte es schlicht keine Chance: Einfach nicht mehr zeitgemäß. Umgekehrt, wenn dabei so ein Crap wie St. Ärger rumkommt...
Auf jeden Fall: Ein Stück weit Back to the roots (etliche Passagen klingen wirklich wie früher) und gottseidank wieder ein richtiges Schlagzeug. Und zumindest die letzten drei Studio-Outputs werden locker geschlagen. Also mein Urteil: 3.5/5, gute Hintergrundmucke, zum Autofahren recht brauchbar, und ordentliche Headbang-Tauglichkeit, wenngleich ohne Nackeenschmerzrisiko.
Was mich stört: Welcher Seppel zeichnet sich für das Booklet-Layout verantwortlich? Die Idee mit den ausgestanzten Erdlöchern ist ja ganz nett, aber hätte man die Lyrics im Innenteil nicht sauber umfließen lassen können?
Und viel gravierender: Die Produktion ist einer Band vom Niveau Metallicas schlicht nicht würdig
🙁 Jetzt nicht so garagensoundmäßig wie frühe Motörhead-Outputs, aber trotzdem grottig. Ob da Absicht hintersteckt? Siehe auch
hier.