Kommt, wie bereits erwähnt wurde, auf die Situation an. Zu bedenken möchte ich einfach folgendes geben: Sollte der Personalabteilung, bei einem eventuellen Firmenaustritt, keine besonderen Einfälle für Einträge im Arbeitszeugnis vorhanden sein, so könnte es möglich sein, dass im Arbeitszeugnis so etwas steht: «Herr/Frau arbeitete vom ... bis ... in unserem Betrieb. [...] Während dieser Zeit studierte er/sie ... an der FUHagen[...]». Toller ehemaliger Arbeitgeber, nicht war. Es war bestimmt seine Idee dir zu empfehlen zu studieren. Und wie toll der Arbeitgeber dich dabei unterstütze... Dann bleibt dir nur zu hoffen, dass du dein Studium auch abgeschlossen hast oder noch wirst, denn erwähnter Satz wird dann dein Leben lang in deinen Bewerbungsunterlagen stehen, ob du willst, oder nicht, abgeschossen oder nicht. Muss nicht so sein, aber kann (Du kannst wegen diesem Satz natürlich auch eine gerichtliche Beurteilung anstreben, aber du hast ja das während des Arbeitsverhältnisses studiert, also stimmt was ex-Arbeitgeber geschrieben hat, auch wenn er es nur getan hat, um anderen Personalchefs zu zeigen, für welch ein tollen Betrieb du schon gearbeitet hast, der sich aber im Grunde genommen weder daran finanziell beteiligt hat noch es seine Initiative war, dass du das Studium überhaupt aufgenommen hast.)
Man kann es auch so sehen: Solange die Einnahmen und Konjunktur stimmen, sollte es ok sein, dass du studierst. Es könnte aber sein, dass eine Rezession kommt und der Betrieb muss "umstrukturieren". Du weisst ja: Wann ein Arbeitnehmer nicht mehr gebraucht wird, bestimmt der Chef deines Chefs. Nun, wie steht der Betrieb da, wenn in der Presse steht: «Firma X hat Y Mitarbeiter entlassen». Ein Grund, weshalb Mitarbeiter auch gerne aufgefordert werden, selbst zu kündigen. Oder man könnte dir auch kündigen, weil deine Leistungen nicht zufriedenstellend waren (der Beweis: du hast nebenberuflich studiert, das muss ja Leistungseinbussen haben :-(((( ). Es ist wohl klar, dass im letzteren Fall in deinem Arbeitszeugnis auch stehen würde, dass man dir habe kündigen müssen, deine Leistungen "zur Zufriedenheit" waren etc. (Tatsächlicher Grund, nämlich dass es mit den Aufträgen nicht mehr so gut geht, steht natürlich eher nicht ;-( ).
Und, ja richtig, ich habe, seit ich 2001 von der Zürcher Kantonalbank ZKB aufgefordert wurde, zu kündigen, dies aber nicht selbst getan habe, bis heute keine Stelle mehr gefunden. Mir "musste" gekündigt werden (nachdem c.a. zwei Monate zuvor bekannt gegeben wurde, dass die Abteilung LIS6S per 1.7.01 aufgelöst werde (c.a. 60 Mitarbeiter)). Die Kündigung per 1.7.01 habe aber nichts mit der Kündigung zu tun! Von der DotCom-Blase konnte das Management der ZKB ja nichts wissen und das abgebrochene Projekt "Custody" hatte bereits mehrere Millionen Franken verschlungen - für nichts. Auf eine gerichtliche Beurteilung vor Zürcher Arbeitsgericht gegen die "Kollegen" Zürcher Kantonalbank habe ich verzichtet. Aber nein, ich bin kein Invalider geworden, obwohl von Amt zu Amt gereicht und 2007 sang und klanglos die Sozialhilfe abgestellt. «Bist du reich, so wird dir gegeben. Hast du nichts, oh, du Lump, so wird auch das dir noch genommen.» - Heinrich Heine. (Stell dir vor, du hast von heute auf morgen 0! Euro Einkommen. Ich kenn's.) Trotzdem werde ich in jedem Bewerbungsgespräch bei der Wahrheit bleiben, auch wenn die Bankdirektoren vom Paradeplatz, Zürich, Schweiz, ehrenwerte Menschen sind. Ich habe Menschen, die mir ein Dach über dem Kopf bieten, mich ernähren und ich verzichte seit Jahren auf jediglichen, aber wirklich jediglichen, Konsum. Selbstverständlich ist meine "Version" nur gelogen, jedenfalls ist Schweigen die einzige Antwort, die ich bis heute bekommen habe. Einen grossen Einfallsreichtum habe ich, mir das alles aus den Fingern gesogen zu haben, nicht wahr. Aber wenn es wirklich so gewesen wäre bzw. ist... (?) Diese Frage muss sich jeder für sich beantworten!