Ich würde es ihm schon allein deshalb sagen, damit du im Prüfungszeitraum nicht mit Lügen begründen musst, warum du eine Woche Urlaub zur Prüfungsvorbereitung benötigst.
BTW: In einem Unternehmen, dass einem private Fortbildung übel nimmt, hat man meiner Meinung nach nichts zu suchen.
Grundsätzlich besteht einmal ein Unterschied zwischen einer Fortbildung und einem Studium. Wenn der Arbeitsaufwand für das Studium dazu führt, dass die beruflichen Leistungen signifikant einbrechen, kann das durchaus zu Disziplinarkonsequenzen führen, insbesondere wenn kein direkter Bezug zwischen Tätigkeit und Fortbildung besteht. Unter diesen Rahmenbedingungen, kann es mit deiner Einstellung am Arbeitsmarkt sehr schnell eng werden.
Nun zur Initialfrage.
Es gibt hierbei kein Patentrezept, da die von vielen Rahmenbedingungen abhängt. Man muss für sich die Pros und Cons abwägen un danach entscheiden. Als Hilfe mal ein kleiner Fragenkatalog, was mindestens abgewogen werden muss:
- Wie hat sich der Vorgesetzte bei ähnlich gelagterten Fällen verhalten
- Wie ist die Grundsätzliche Unternehmenspolitik in Punkto Weiterbildung
- Gibt es fimenfinanzierte Weiterbildungsmöglichkeiten.
- Wie kann es im Unternehmen nach erfolgreichen Abschluss weitergehen
- Wie ist das Bildungsniveau im direkten Kollegenkreis (incl. Chef)
- Welche Kollegen könnten die Weiterbildung als Angriff auf ihre persönlichen Karriereziel werten (auch hier den Chef nicht vergessen)
- Ist meine private Zeitplanung oft von der beruflichen beeinflusst.
Vorteilhaft ist wenn Weiterbildung im Unternehen einen hohen Stellenwert hat. Dies sollte Anhand der Antworten auf die ersten drei Fragen beurteilbar sein.
Negativ ist es, wenn im Unternehmen keine passenden Karrieremöglichekeiten geboten sind, dann tritt der "Der/Die ist ja eh bald weg" Effekt ein.
Nicht zu Unterschätzen ist der Neid Faktor von den Kollegen. Auch könnte dein Chef dich schon die Säge für deinen Stuhl wetzen sehen.
Eigentlich hätte ich die Letzte Frage zuerst nennen sollen, da sie im Ja-Fall schon entscheidend sein kann. Da die Klausurtermine nur halbjährlich sind, kann eine verweigerte Beurlaubung sehr schnell zu erheblichen Verlängerungen der Studienzeit führen.
Vieleicht hilft das etwas bei der Entsscheidungsfindung. Da man aber nicht in die Menschen sehen kann, hat man nie die Garantie ob sie zu einem späteren Zeitpunkt noch als Richtig eingestuft wird.