Gibts hier auch Mütter die "nur" studieren?

Dr Franke Ghostwriter
Gibts hier auch Mütter, die "nur" studieren?

Hallo!

Mich würd mal interessieren obs hier auch Leute gibt, die so wie ich, aufgrund des Elterndaseins an der Fernuni studieren anstatt an einer Präsenzuni? Die meisten hier machen es ja neben dem Job und ich bin noch auf niemanden gestoßen, der regulär Student ist.

Würde mich über Antworten freuen!

Gruß, Jasmin
 
Dr Franke Ghostwriter
Ja sicher gibt es sowas, das will ich auch gar nicht abstreiten...
Aber aufgrund des einen Satzes von Atir über die Motive ihres Mannes zu spekulieren finde ich sehr gewagt.
Und auch wenn ich jetzt vielleicht Haue kriege, aber nicht alle Männer sind böse, wenn man mehr verdient oder einen höheren Bildungsstandard hat etc. es gibt hoffentlich ebensoviele "normale" Partner im Sinne des Wortes, wie hier zu lesende "Bekloppte"...
 
DerBelgarath schrieb:
Fühle ich mich deshalb unterlegen?

Nein, denn schließlich bin immer noch ich derjenige, der gegen einen Baum zu pinkeln imstande ist, und ich weiß, wie sehr sich meine Frau dann unterlegen fühlt, weil sie sich in die Schlange vor dem Toilettenhäuschen einreihen muß ... 😛

Hah, haben wir es, es gibt doch das "typisch männliche Überlegenheitsdenken"...😀

Aber im Ernst: Einreihen würde ich mich nur, wenn ich noch genug Zeit hätte. Wenn nicht, geht es zwar nicht stehend, aber den ein oder anderen scheelen Blick habe ich auch schon kassiert...am Baum, etwas hinter den Männern...😉 Man gibt den Männern eben nur das Gefühl, überlegen zu sein, wenn man das will, sonst sind "wir" doch irgendwie alle gleich...
 
habe eben eure Beiträge gelesen und möchte auch meinen Senf dazugeben.
Ich habe 2 Kinder (11 und 15) und 9 Jahre lang mein Teilzeitstudium in Wiwi I gemacht. Zwischendurch war ich wegen der Belastung oft am Ende, dazu kam immer der Zweifel, ob das Studium (wenn´s denn jemals erfolgreich endet) mir auch mal eine entsprechende Position auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Das anfängliche Unverständnis meiner Umgebung wich im Lauf der Jahre einer Art Belächelung: Die studiert ja immer noch, und dann noch FernUni, dass wird nie was und wer soll die denn nachher einstellen.
Ich bin keine Vorzeigestudentin mit Praktikaerfahrung und auch mein Ausbildungsberuf aus dem Gesundheitswesen hat wenig intellektuellen Anspruch. Während des Erziehungsurlaubes meines ersten Kindes habe ich in Abendschule die Fachhochschulreife nachgeholt. Als mein 2. Kind 2 Jahre alt war habe ich mit dem Fernstudium begonnen. Irgendwann habe ich auch wieder in meinem Ausbildungsberuf auf 400 Euro-Basis gearbeitet, das Geld konnten wir dringend brauchen.So, und letztes Jahr im Sommer habe ich mein Diplom I in Wiwi geschafft mit einer wirklich guten Abschlussnote. Jetzt mache ich das Diplom II obendrauf.
Aber das Beste kommt jetzt: seit letzten Dienstag habe ich einen super Job im öffentlichen Dienst!
Ich habe 4 Bewerbungen gebraucht und nur ein Vorstellungsgespräch.
Lasst euch nicht unterkriegen, egal ob Hausfrau, Minijobberin, Sekretärin, Tagesmutter oder was auch immer! Und bleibt am Ball, es lohnt sich!!!!!!
 
Hallo,
habe eben eure Beiträge gelesen und möchte auch meinen Senf dazugeben.
Ich habe 2 Kinder (11 und 15) und 9 Jahre lang mein Teilzeitstudium in Wiwi I gemacht. Zwischendurch war ich wegen der Belastung oft am Ende, dazu kam immer der Zweifel, ob das Studium (wenn´s denn jemals erfolgreich endet) mir auch mal eine entsprechende Position auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Das anfängliche Unverständnis meiner Umgebung wich im Lauf der Jahre einer Art Belächelung: Die studiert ja immer noch, und dann noch FernUni, dass wird nie was und wer soll die denn nachher einstellen.
Ich bin keine Vorzeigestudentin mit Praktikaerfahrung und auch mein Ausbildungsberuf aus dem Gesundheitswesen hat wenig intellektuellen Anspruch. Während des Erziehungsurlaubes meines ersten Kindes habe ich in Abendschule die Fachhochschulreife nachgeholt. Als mein 2. Kind 2 Jahre alt war habe ich mit dem Fernstudium begonnen. Irgendwann habe ich auch wieder in meinem Ausbildungsberuf auf 400 Euro-Basis gearbeitet, das Geld konnten wir dringend brauchen.So, und letztes Jahr im Sommer habe ich mein Diplom I in Wiwi geschafft mit einer wirklich guten Abschlussnote. Jetzt mache ich das Diplom II obendrauf.
Aber das Beste kommt jetzt: seit letzten Dienstag habe ich einen super Job im öffentlichen Dienst!
Ich habe 4 Bewerbungen gebraucht und nur ein Vorstellungsgespräch.
Lasst euch nicht unterkriegen, egal ob Hausfrau, Minijobberin, Sekretärin, Tagesmutter oder was auch immer! Und bleibt am Ball, es lohnt sich!!!!!!


Hut ab und herzlichen Glückwunsch zum neuen Job!

Erfolgsmeldungen wie die Deine machen immer wieder Mut und motivieren (jedenfalls mich 😀).

LG
Lianea
 
@Bigi: :jagenauso

Danke für deinen Beitrag. Das motiviert mich auch wieder, dabeizubleiben, obwohl ich so kurz vor den Klausuren immer denke, warum ich mir das eigentlich antue... Aber aufgeben gilt nicht! Und wenn dann so wie bei dir (herzlichen Glückwunsch übrigens) ein Job dabei rausspringt, können wir stolz auf uns sein 🙂

LG
Christine
 
Bigi,

vielen Dank für Deinen Beitrag, er motiviert mich sehr. Im Moment bereite ich mich auf zwei Prüfungen vor und habe ständig das Gefühl zu wenig zu tun.
Überhaupt habe ich manchmal richtig Zweifel ob der ganze Stress sich lohnt, da ich nicht mehr ganz so jung bin(37) und mich frage, ob man auf dem Arbeitsmarkt noch eine Chance hat, zumal ich auch noch ziemlich am Anfang bin. Aber ich mach einfach weiter,irgendwann bin ich dann auch fertig🙂
Liebe Grüße an alle denen es genauso geht
 
ihr Lieben!
Danke für das Feedback.Ich soll sagen,dass nach ein paar klärenden Gesprächen hat mich mein Mann endlich in Ruhe gelassen.Zwar glaubt er immer noch nicht an Erfolg meines Studiums,aber wenigstens mekert er nicht bei jeder Gelegenheit rum.Es hat sich auch herausgestellt,was an ihm so genagt hat und zwar er macht sich Sorgen,dass ich wegen des Studiums die Familie vernachlässige und wenn eben nicht,dann ist das schier unmöglich erfolgreich zu studieren.Na ja,das werden wir sehen.Es ist ein Versuch wert und verkehrt ist es auf jeden Fall nicht.

Bigi,danke für deinen Beitrag!Du hast es allen gezeigt!!!
 
Bigi,

DANKE!!!!

Dein Beitrag war genau das, was ich heute gebraucht habe. Wollte schon alles kurz vorm Ende hinschmeißen.

Also, Augen zu und weitermachen


Liebe Grüße

Carola
 
Hallo an Alle,

mich würde mal interessieren wieviel Stunden ihr so am Tag vor den Klausuren lernt. 😕

Liebe Grüße
Emilia

Hallo,

also ich lerne (fast) jeden Tag zwischen einer und vier Stunden. Das mache ich ohne Pause das ganze Semester durch, so dass ich vor den Klausuren kein Tempo erhöhen muss (na ja, fast nicht 😉). Durch das kontinuierliche Lernen kriege ich auch Formeln und anderes Zeugs, was auswendig gelernt werden muss, ganz leicht in den Kopf.

LG
Christine
 
ich tummel mich schon länger im Studienservice, möchte nun auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich bin auch "nur Studie-Mutter", habe zwei 6 jährige Töchter, die in diesem Jahr zur Schule kommen und bin seit letztem Jahr alleinerziehend.

Bin mittlerweile schon im 4. Semester BoL, habe aber leider bis auf ein paar Klausurzulassungen noch nicht so viel vorzuweisen. Durch die Trennung und die damit verbundenen Turbulenzen hatte ich einfach keine Energie mehr, um die Klausuren gut vorzubereiten.

Für kommendes Semester habe ich mir nun vorgenommen, zwei Module neu zu bearbeiten und im September dann endlich die liegengebliebenen Klausuren anzugehen.

Ich bewundere Euch, dass Ihr Euch so gut organisieren und zusammenreissen könnt. Ich hoffe, ich bekomme das im neuen Semster auch mal wieder besser hin.

Und herzlichen Glückwunsch an Bigi. Dieser Beitrag motiviert mich, weiter zu machen, denn meine Berwerbungsversuche sind momentan absolut frustrierend. Von wegen Mütter sollen nach der Elternzeit wieder arbeiten und für sich selbst sorgen... Fragt sich nur, wer sie einstellt...

Also an Euch alle weiterhin viel Erfolg und viel Spaß

Wibke
 
Muttis,

ich wollte nur alljenigen gratulieren die in den letzten Tagen Klausuren geschrieben haben. War das nicht wieder mal eine Meisterleistung!
Nachdem ich diese Woche zwei Klausuren (Statistik und Mikro) hinter mich gebracht habe und nach der ersten Einschätzung auch alle beide bestanden habe (lag bestimmt an dem Schnuffeltuch, das mir meine Tochter mitgegeben hatte 😀), könnte ich schon wieder vor Glückseeligkeit platzen. Sowas entschädigt immer für den Stress, den man sich als berufstätige "Supermutti" antut. Jetzt steht noch das Sommersemester an und dann heißt es mit ein wenig Glück im Herbst - VORDIPLOM.

Hat jemand von Euch das Hauptstudium hinter sich und kann mir sagen wie viele Jahre dafür benötigt wurden? Ich strebe das Dipl. II an und hatte mir vorgenommen Ende 2011 fertig zu werden. Ist das realistisch?😕

Liebe Grüße an Alle und schon mal ein frohes Osterfest!!!!
 
Lulucat,

ich habe auch als mutter (zwei Kinder) hier studiert und Diplom II gemacht. Im GRundstudium waren dabei für mich jeweils zwei Klausuren machbar, im Hauptstudium nur noch max. eine pro Semester.
Der Stoff wird einfach mehr und man muß sich ganz schön ranhalten, daß man die Inhalte bis zur Klausur drin hat. Die Seminare liefen bei mir nebenher und für die DIplomarbeit habe ich ebenfalls ein Semester gebraucht.
Also ist 2011 für Deine Planung nicht unrealistisch...😉

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg, Du packst das schon!

Liebe GRüße
Jule
 
Muttis,
ich schau hier immer mal wieder rein, weil ich "Mitleidende" suche. Der Beitrag von Bigi motiviert mich ja schon wieder weiterzumachen. Diese Woche kam der Berg an Arbeit für das kommende Semester. Wie oder vor allem WANN soll ich das lernen?😕 Ich bin ein Profi in Planung - nur die Durchführung klappt dann nicht. Letztes Semester habe ich keine Klausur geschrieben, aber dieses Semester möchte ich wieder zwei angehen.
Zeitweise habe ich so einen Durchhänger, dass ich alles schmeissen möchte. Ich bin mittlerweile 42 Jahre, habe 5 Männer zu hause, die mein Haus in eine Räuberhöhle verwandeln und nicht mal verstehen, weshalb ich mich aufrege. Mein Mann bringt uns gut durchs Leben, also dafür tue ich mir das ganze nicht an. Höchstens ein bisschen😀. Aber mein Ego ruft laut "machs, machs, machs".😉
Kann mich da mal jemand aufmuntern? Oder mir sagen, wo die Heinzelmännchen wohnen?
 
....
Kann mich da mal jemand aufmuntern? Oder mir sagen, wo die Heinzelmännchen wohnen?🙂

Die Heinzelmännchen heißen: Gelassenheit, Mut zum Nicht-Perfekt-Sein und Geduld ...

An dem Tag, an dem du vor den Klausuren völlig gelassen über Wäscheberge steigen kannst, hast du es dann geschafft ... ich räume seit Tagen die Klausurberge weg 😛.
 
ja, sich zu motivieren ist wirklich nicht einfach. Im Moment bin ich auch wieder "nur Mutter" und mir fällt die Organisation schwerer. In der letzten Woche war ich ganz erstaunt, meine 7jährige war wg. Ferien schon zu Hause und auf einmal nahm sie ihr Rechenbuch heraus und machte Aufgaben und ich habe mir auch ganz schnell meine Mathesachen geschnappt, so dass ich eine Stunde "zusätzlich" was machen konnte. :freu:

Ansonsten werde ich wenn alle Unterlagen da sind abends lernen. Meinen Männe habe ich noch ein wenig geimpft dass ich auch an den Wochenenden Zeit brauche - wird aber wohl nicht funktionieren 😀.

Ich habe mir auch ein Mädel gesucht dass 1 x in der Woche dass grobe Putzen übernimmt und gebügelt wird bei mir nicht mehr (liegt aber mehr an meiner Erkrankung als an der Uni). So schaff ich mir auch etwas Luft und weniger schlechtes Gewissen.

Durchhänger und der Gedanke, warum man dass auf seine alten Tage (ich bin 44) überhaupt noch macht hat wohl jeder, aber dann kommt wieder das kribbel wenn man das neue Semester anfängt.

Einen schönen Ostermontag
Marianne
 
Kein schlechtes Gewissen! Lass die Bügelwäsche Bügelwäsche sein, putze Fenster nur, wenn du beim Rausgehen merkst, daß es gar nicht nebelig ist,... 😉
Ist natürlich ein Spaß, aber was Wahres ist dran: Du kannst nicht alles, und schon gar nicht allein.

Ich bin zwar "erst" 28, aber bin seit Anfang 07 alleinerziehend, habe zwei Kinder, 13 und 7 Jahre alt, arbeite in Teilzeit, bin an der FU seit dem letzten SS, und habe (nicht zu vergessen) auch den Haushalt. Es geht. Es geht weil ich die Bügelwäsche neben der Waschmaschine stehen lasse, bis ich am Wochenende meine mir selbst diktierten Notizen höre. Was ich schreibe, spreche ich auf ein Tonband, beim Bügel höre ich es und wiederhole damit 😀 Ich komm sogar wieder zum Joggen.

Und was ganz wichtig ist: auch meine Kids haben Pflichten. Jedes Kind sein Zimmer, die Große den Müll rausbringen, der Kleine die Blumen gießen... solche Aufgaben halt, es soll nicht in Kinderarbeit enden 😉 Aber holla... sie sind glücklich. Und das aus zwei Gründen: Sie merken, daß das, was sie tun, wichtig ist, daß sie die Familie unterstützen. Und weil sie merken, daß sie ruhigen Gewissens auch spielen gehen können, wenn sie eine beruhigtere Mama haben, die keift dann nämlich nicht. 😉

Mach weiter, vergiss dich nicht. Jede Mutter sollte nicht vergessen, daß sie auch Mensch ist.
 
Hallo an alle Mamis!

Ich bin 36 und habe zwei Kinder (Mädchen 5, Junge 7).
Jetzt ist BOL meim zweites Studium, seit WS 07/08, (aber wieder Jura), da ich aus Ausland komme (nicht annerkantes " ausländisches" Studium )..also, ich muss durch mit diesem Studium...und dann, hoffentlich: Arbeitswelt, ich kommeeeeeee!!!🙂
Viel Glück, Ausdauer und Frauen-Power wünsche ich uns/euch allen!!!
 
ich bin auch schon seit längerem hier dabei, studiere LL.B. in Teilzeit seit dem WS 2004/05.
Ich bin 24 und wir haben drei Kinder im Alter von 4 Jahren, 2 Jahren und 10 Monaten. Bei mir ist es das Erststudium und ich habe vorher auch noch keinen anderen Beruf erlernt, da wir direkt nach meinem Abitur mit der "Familienplanung" begonnen haben. Ich bin also wahnsinnig froh, dass es die Fernuni gibt, da mir dieses Studium ermöglicht, dass ich bei meinen Kindern bleiben und trotzdem nebenher studieren kann.
Ich komme auch immer nur abends zum Lernen und leider bin ich schon seit meiner Schulzeit so ein Kurz-vor-der-Prüfung-Lerner. Ich nehme mir jedes Semester vor, diesmal kontinuierlich am Ball zu bleiben, aber bisher hat es noch nie so ganz geklappt. In diesem Semester bin ich noch recht gut dabei, da ich mir so einiges vorgenommen habe. Ich möchte gerne mal wieder einen etwas grösseren Schritt in Richtung Ziel machen. Am anstrengendsten finde ich nämlich, dass das Ziel noch in sooo weiter Ferne liegt.

Allen Nur-Müttern hier alles Gute und viel Erfolg!

Sabrina
 
Sabrina,
ah, toll, noch eine sooooo junge Mutti😀 Doch leider so weit weg....Und dann auch noch das gleiche Fach🙂
Tja, ich muss sagen, ich finde die FernUni auch genau aus diesen Gründen toll, doch manchmal fehlt es mir, jemand genau in dieser Situation im gleichen Ort, in der gleichen Straße😀zu haben. Das wäre einfach toll.

Dir viel Glück
Grüße
 
Hallo Sabrina,
ah, toll, noch eine sooooo junge Mutti😀 Doch leider so weit weg....Und dann auch noch das gleiche Fach🙂
Tja, ich muss sagen, ich finde die FernUni auch genau aus diesen Gründen toll, doch manchmal fehlt es mir, jemand genau in dieser Situation im gleichen Ort, in der gleichen Straße😀zu haben. Das wäre einfach toll.

Dir viel Glück
Grüße

Ja, das stimmt....
In meinem Freundeskreis kommen jetzt so langsam nach und nach auch immer mehr Kinder zur Welt, aber es ist halt keine Mama dabei, die auch an der FeU studiert. So gleich im die Ecke jemanden zu haben, wäre wirklich super...
 
ich hab meine Kinder auch früh bekommen.

Quintessenz: Die FU-Mädels sind ein bisschen älter, als ich damals. Aber ich wohne in FFM, da gibt es dann doch noch ein paar Fuzzies. Aber die Mädels in meinem Alter bekommen erst jetzt ihre Kinder, wo meine doch schon 12 und 15 sind.

Aber ich finde es toll, dass ihr gleich angefangen habt zu studieren. Respekt, denn wenn die Kinder noch so klein sind, ist der Tag doch ziemlich kurz, um sich auf ein Studium zu konzentrieren. Da meine Kinder selbst immer wieder für die Schule lernen müssen, können die sich eher auf ein Studium der Mama einstellen.
 
Nina,

ich wusste einfach schon recht früh, dass ich mal gerne viele Kinder haben möchte und es war mir auch schon immer wichtig, dass ich bei meinen Kindern zu Hause bleiben kann, solange sie klein sind. Und ich wollte nicht erst mit 40 Mama werden und riskieren, dass es dann vielleicht "nicht mehr klappt".

Meine Überlegungen waren deshalb: wenn ich nach dem Abi erst normal studiere, dann vielleicht noch ein paar Jahre arbeite und dann erst Kinder bekomme, bin ich vielleicht so um die 30. Wenn ich dann mehrere Kinder möchte und bei ihnen zu Hause bleiben möchte, wird es wahrscheinlich recht schwer, in diesem Alter nach ein paar Jahren wieder in den Beruf einzusteigen. Ich kenne zu viele Mütter (auch meine eigene), die nicht mehr in den Beruf eingestiegen sind, als dann mal die Kinder grösser wurden.

So bin ich dazu gekommen, jung Mama und FeU-Studentin zu werden...😀

Euch allen noch einen schönen Abend!
Sabrina
 
Wollte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich bei allen Mamas für ihre Beiträge bedanken!!

Ich habe seit 3 Monaten eine kleine Tochter und fand es vorher schon schwer, Arbeit und Studium zu verbinden. Als Niamh sich angekündigt hatte, habe ich gedacht, dass ich es jetzt erst recht nicht schaffe, meinen Bachelor zu Ende zu machen. Aber als ich Eure Berichte gelesen habe, hat mir das wirklich Mut gemacht und den nötigen Motivationsschub gegeben. Es ist machbar!
 
Hallo Nina,

ich wusste einfach schon recht früh, dass ich mal gerne viele Kinder haben möchte und es war mir auch schon immer wichtig, dass ich bei meinen Kindern zu Hause bleiben kann, solange sie klein sind. Und ich wollte nicht erst mit 40 Mama werden und riskieren, dass es dann vielleicht "nicht mehr klappt".

Meine Überlegungen waren deshalb: wenn ich nach dem Abi erst normal studiere, dann vielleicht noch ein paar Jahre arbeite und dann erst Kinder bekomme, bin ich vielleicht so um die 30. Wenn ich dann mehrere Kinder möchte und bei ihnen zu Hause bleiben möchte, wird es wahrscheinlich recht schwer, in diesem Alter nach ein paar Jahren wieder in den Beruf einzusteigen. Ich kenne zu viele Mütter (auch meine eigene), die nicht mehr in den Beruf eingestiegen sind, als dann mal die Kinder grösser wurden.

So bin ich dazu gekommen, jung Mama und FeU-Studentin zu werden...😀

Euch allen noch einen schönen Abend!
Sabrina
🙂 Hallo Sabrina,
Ich bewundere deine Ausdauer!
Drei Kinder!
Also, ich habe mein Jura Studium im Ausland mit 24 beendet. Ich habe 5 Jahren gearbeitet. Danach war mein Studium nicht annerkant worden, ich habe meine Kinder bekommen, jetzt studiere ich wieder... und hoffe, dass ich dann schnell einsteige ( in die Arbeitswelt!)
So ist das im Leben, es ist nicht immer alles planbar!

Mit 30 oder 40 ist man doch nicht alt!!!😀

P.S. Wir wünschen uns noch ein Kind, und ich denke- es muss wohl als ein neues Projekt/Plan werden
 
Natürlich ist man mit 30 oder 40 noch nicht "alt".

Aber viele Frauen möchten erstmal studieren und arbeiten und wenn sie dann fest im Beruf stehen überlegen sie sich, dass sie doch gerne noch Kinder hätten.
Heutzutage bekommen die meisten Frauen ihre Kinder erst mit Mitte 30.
Aber ab einem Alter von 25 Jahren nimmt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden schon wieder rapide ab.
Siehe hier:
Auswirkungen des Alters auf die Fruchtbarkeit
😱

Mein eigentliches Problem war aber, dass ich bei meinen Kindern zu Hause bleiben möchte, solange sie klein sind.
Vielen Müttern ist das heute nicht mehr so wichtig. Ihnen ist es wichtig, auch weiterhin ihrem Beruf nachzugehen. Deshalb werden immer mehr Krippenplätze benötigt, weil eben viele gleich nach dem Mutterschutz wieder in den Beruf einsteigen möchten.
Meine persönliche Meinung (mit der ich auch niemanden angreifen möchte!) ist aber, dass es für kleine Kinder wichtig ist, dass sie von ihren Eltern betreut werden. Denn nur von ihnen erfahren sie die Liebe, die sie brauchen.
Ich weiss, man verwendet oft das Zitat "Qualität ist wichtiger als Quantität". Aber dem stimme ich eben nicht so ganz zu. Wir führen auch nicht alle eine Fernbeziehung zu unserem Partner, bloss weil dann die Zeit zu Zweit umso kostbarer ist und man sich vielleicht in den täglichen Dingen des Lebens nicht so sehr auf die Nerven geht. Umso mehr brauchen meiner Meinung nach kleine Kinder die Zeit ihrer Eltern.

Kinder lernen nicht so sehr dadurch, dass man ihnen sagt "tu dies, mach das nicht", sondern viel mehr durch das Vorbild, das ihnen ihre Umgebung gibt. Schon kleine Kinder ahmen ihre Eltern in allem nach, was sie tun und plappern jedes ihnen noch so unbekannte Wort nach, das sie einmal aufgeschnappt haben.
Mir ist es einfach wichtig, dass meine Kinder MEIN Vorbild haben und nicht das einer Tagesmutter, einer Erzieherin in der Krippe oder sonst einer betreuenden Person. Mögen sie auch noch so kompetent sein.
Natürllich sind solche Personen später auch wichtig. Die Betonung liegt aber auf "auch" und "später".

Wer zu diesem Thema eine andere Meinung hat, der hat auch dieses Problem nicht. Derjenige studiert, arbeitet, bekommt Kinder, gibt sie in eine Betreuung und arbeitet weiter.

Aber mein Mann und ich wünschen uns 5 Kinder und man kann sich ja leicht ausrechnen, wie lange ich da aus dem Beruf aussteigen würde.
Da wäre ich dann schon alt, wenn ich wieder in den Beruf zurückkehren wollte. 😉

Und nochmals: Das ist einfach meine persönliche Einstellung, die niemand teilen muss und mit der ich niemanden angreifen möchte.

Ups, ist jetzt ganz schön lang geworden...😱
So, werde mich jetzt noch ein bisschen an meine Rhetorik-Unterlagen setzen.

LG Sabrina
 
Ich finde Deine Meinung wichtig und auch richtig ...
... meine Kinder sind anders groß geworden, haben andere Dinge erlebt, als die Kinder mit Vollzeitmüttern. Aus meiner Sicht halt anders, nicht besser, aber auch nicht schlechter.

Wichtig ist hier vor allem: Kinder erleben Standpunkte, an denen sie sich orientieren können. Solange Konsequenz, Standvermögen und Liebe da sind => jedes Lebensmodell ist Lebensbestandteil und Teil der eigenen Geschichte.

Vielen lieben Dank für Deine Sicht der Dinge. Da sind einige Aspekte, die ich in meiner Vergangenheit so nicht gesehen habe.
 
meine Kinder sind jetzt so gut wie erwachsen (17&19), ich will nochmal so richtig durchstarten und meinen Traum leben ( ich arbeite dran, dass er wahr wird 🙂 )Habe vor 12 Jahren schon mal ein Studium extern gemacht, da waren die "muckels" noch klein, ist schon manchmal hart, aber es lohnt sich, egal was daras wird. Allein das Gefühl es geschafft zu haben ist überwälltigend...
Bin neu hier, suche Kontakt im Raum Wiesbaden...
Balina (bin 45 und ein Balin-fan)
 
Ich finde Deine Meinung wichtig und auch richtig ...
... meine Kinder sind anders groß geworden, haben andere Dinge erlebt, als die Kinder mit Vollzeitmüttern. Aus meiner Sicht halt anders, nicht besser, aber auch nicht schlechter.

Wichtig ist hier vor allem: Kinder erleben Standpunkte, an denen sie sich orientieren können. Solange Konsequenz, Standvermögen und Liebe da sind => jedes Lebensmodell ist Lebensbestandteil und Teil der eigenen Geschichte.

Vielen lieben Dank für Deine Sicht der Dinge. Da sind einige Aspekte, die ich in meiner Vergangenheit so nicht gesehen habe.

Vielen lieben Dank, Nina! :dankescho
So schnell habe ich gar nicht mit einer Antwort gerechnet...😀

Leider habe ich schon oft sehr negative Erfahrungen bei diesem Thema machen müssen. Es gibt viele Mütter, die arbeiten gehen (müssen) und auf meine Meinung dann sehr empfindlich reagieren.
Obwohl es ja nur meine eigene Einstellung ist. Ich sage ja nicht, dass alle anderen Lebensentwürfe und -vorstellungen falsch sind.
Eben - wie Du schon geschrieben hast - einfach anders. 😉

Noch einen schönen Abend
wünscht
Sabrina mit drei schlafenden Kindern und einem schlafenden Ehemann :schlafen
 
Sabrina,

es ist schön mal von jemandem zu lesen, der eine ähnliche Lebensplanung hat wie man selbst. Ich habe auch relativ früh meine Kinder bekommen - aus den zunächst gewünschten fünf sind letztendlich sieben geworden. Nach der Geburt meines Jüngsten habe ich mit dem Wiwi-Studium begonnen. Inzwischen ist der Kleinste 6, der Älteste 15 Jahre alt und ich bin seit zwei Jahren mit dem Studium fertig - und trotz aller Widerstände hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Das Blödeste war für mich immer, dass ich mir von "beiden Seiten" dumme Bemerkungen anhören musste: Die überzeugten Nur-Hausfrauen waren davon überzeugt, dass ich durch mein Studium die Kinder vernachlässigen würde (dabei habe ich wirklich nur gelernt, wenn alle schliefen - aber das hat mir natürlich keiner geglaubt); an jedem Trotzanfall eines Dreijährigen war selbstverständlich nur das Studium schuld. Die überzeugten Berufstätigen dagegen haben das Studium entweder nicht wahrgenommen oder nur als Freizeit-VHS-Kurs angesehen ("wenn du das so nebenbei machst, dann kann's ja nichts Anspruchvolles sein"). Dementsprechend hab' ich mir die üblichen "also-ich-wollte-nicht-in-der-Küche-verblöden"-Sprüche anhören müssen.
Jetzt bin ich fertig und der Aufwand hat sich auf alle Fälle gelohnt!

Petra
 
Hallo Sabrina,

es ist schön mal von jemandem zu lesen, der eine ähnliche Lebensplanung hat wie man selbst. Ich habe auch relativ früh meine Kinder bekommen - aus den zunächst gewünschten fünf sind letztendlich sieben geworden. Nach der Geburt meines Jüngsten habe ich mit dem Wiwi-Studium begonnen. Inzwischen ist der Kleinste 6, der Älteste 15 Jahre alt und ich bin seit zwei Jahren mit dem Studium fertig - und trotz aller Widerstände hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Das Blödeste war für mich immer, dass ich mir von "beiden Seiten" dumme Bemerkungen anhören musste: Die überzeugten Nur-Hausfrauen waren davon überzeugt, dass ich durch mein Studium die Kinder vernachlässigen würde (dabei habe ich wirklich nur gelernt, wenn alle schliefen - aber das hat mir natürlich keiner geglaubt); an jedem Trotzanfall eines Dreijährigen war selbstverständlich nur das Studium schuld. Die überzeugten Berufstätigen dagegen haben das Studium entweder nicht wahrgenommen oder nur als Freizeit-VHS-Kurs angesehen ("wenn du das so nebenbei machst, dann kann's ja nichts Anspruchvolles sein"). Dementsprechend hab' ich mir die üblichen "also-ich-wollte-nicht-in-der-Küche-verblöden"-Sprüche anhören müssen.
Jetzt bin ich fertig und der Aufwand hat sich auf alle Fälle gelohnt!

Petra

Wahnsinn, sieben Kinder und du hast das Studium in nur vier Jahren durchgezogen, wenn ich richtig gerechnet habe😱😱?!

Wenn ich dran denke, dass ich mit nur zweien schon manchmal überlegen muss, wo ich mir die Lernzeit abknapse.... Ich geh dann mal in die Ecke und schäme mich😱.

Du hast meinen absoluten :respekt:!

LG
Lianea
 
ich melde mich hier mal "unberechtigterweise" als noch-nicht Mutter 😉.
Schön, dass es so viele unterschiedliche Beiträge gibt, ich finde den Thread super interessant durch die verschiedenen Sichtweisen, wie sich Famlie, Beruf und/oder Studium vereinbaren lassen.
Da ich auch ein absoluter Famlienmensch bin und gerne Kinder möchte, steht gerade die Überlegung an, wie Kinder in ein Leben mit gutem Job und Studium "reinpassen". Irgendwie muss ich zugeben, dass es gar nicht so leicht ist, die Arbeit für ein paar Jahre aufzugeben, wenn man auf der anderen Seite die Möglichkeit einer guten Karriere mit gut verdientem Geld hat und sich diese durch die Pause evtl. verbaut. Zumindest sind bei uns in der Firma für die Frauen Kinder (noch) absolute Karrierekiller.

Von daher bewundere ich die vielen Mütter hier, die sich in jungen Jahren für Kinder entschieden haben und jetzt mit dem Fernstudium neu in den Job starten.

Besonders Sabrinas Geschichte fasziniert mich, da ich ähnliche Sichtweisen habe, aber nie den Mut gehabt hätte, direkt nach dem Abi mich für Kinder zu entscheiden.

So, eigentlich ein Sinnlos-Posting, aber das wollte ich mal loswerden
 
Ich finde es auch toll, was hier für verschiedene Geschichten zutage kommen.
Wahnsinn, Petra, 7 Kinder und das Studium in 4 Jahren erledigt. Toll! 😀 Du wirst ab heute mein heimliches Vorbild sein...:respekt:
Bloss von den geplanten 5 und dann gewordenen 7 Kindern darf ich meinem Mann nichts erzählen! 😀 😀 😀
Ich bin jetzt seit 3,5 Jahren am Studieren und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht! 😱

Ich habe zum Glück nicht damit zu kämpfen, dass mein Studium belächelt, nicht für voll genommen oder kritisiert wird.
Im Gegenteil - ich werde immer viel zu sehr dafür "bewundert" und das ist mir dann echt peinlich. 😱 Ich weiss nämlich, dass sich andere beim Lernen viel schwerer tun, als ich selbst. Schon in meiner Schulzeit hatte ich immer recht gute Noten, ohne dass ich sehr viel dafür tun musste. Jetzt im Studium habe ich zwar nicht mehr so gute Noten (ausser in IPR 😀 ), aber ich denke ich lerne einfach sehr leicht - und übrigens auch immer nur abends. Tagsüber wäre das reine Zeitverschwendung, mich immer mal wieder kurz für 10 Minuten zum Lernen hin zu setzen. Dann kommt sowieso immer irgendein Kind und braucht etwas...😉

Euch noch einen schönen Tag - zum Lernen wäre das Wetter ja wie gemacht! 😉

LG Sabrina
 
Ich bin sehr erfreut, dass hier wirklich sehr unterschiedliche Meinungen und Ansichten zum Tragen kommen. Ich bin auch für derzeitige Verhältnisse eine recht junge Mutti (28 Jahre)😀 und meine Tochter wird dieses Jahr 5. Als sie geboren wurde, war ich gerade 23 Jahre alt und stand kurz vor meiner Diplomarbeit (duale Studium) und was soll ich sagen, ich bin nach dem Mutterschutz sofort wieder durchgestartet. Ich hatte das Glück, dass ich die ersten vier Monate nur 4 Stunden am Tag arbeiten musste und der Papa sich voller Freude dazu bereit erklärt hatte, die Elternzeit zu übernehmen. Am Anfang war ich mir auch unsicher, weil wir leider auch sehr oft eine negative Resonanz auf unser "Familienmodell" bekommen haben. Mein Mann fing dann auch wieder Teilzeit zu arbeiten als unsere Tochter 10 Monate alt war und sie ist ab diesem Zeitpunkt in die Kita gegangen. ....und was sollen wir sagen, rückblickend konnte es für uns nicht besser laufen. Unsere Tochter entwickelte sich einfach prima und geht auch heute noch jeden Tag sehr gerne in die Kita. Wir arbeiten alle beide mittlerweile Vollzeit und ich studiere jetzt im 4. Semester Wiwi an der Fernuni und werde im Herbst mein Vordiplom bekommen 🙂.

Für mich persönlich müssen sich Beruf und Kinder nicht gegenseitig ausschließen. Denn ich gehe auch nicht Vollzeit arbeiten, weil ich es unbedingt muss, sondern weil ich es möchte, weil mir mein Job sehr gut gefällt, mir Spaß macht und ich mich einfach in meiner "Dreifachrolle" als Mutter, Studentin und berufstätige Frau total wohl fühle und wisst ihr was die tollste Bestätigung für mich ist: wenn meine Tochter mir sagt, dass sie später mal genauso werden will wie ich, denn dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe......
 
.. und wisst ihr was die tollste Bestätigung für mich ist: wenn meine Tochter mir sagt, dass sie später mal genauso werden will wie ich, denn dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe......

DAS ist ja mal ein toller Satz!!! 😀

Ih drücke Dir die Daumen, daß sie das auch durchzieht. Hut ab vor Deiner Leistung, aber auch vor Sabrinas, Petras etc...

Denn was ninabendig gesagt hat, stimmt. Niemand hat das Recht, die Lebensmodelle der anderen Familien/Frauen/Mütter zu bewerten oder zu beurteilen. Ob es passt oder nicht, fühlt doch jeder selbst.
 
Manchmal denke ich mir, wenn ich meine Kinder früher bekomen hätte... diese Wesen sind einfach toll...und sie geben einem Kraft und soviel Lebensfreude...dadurch habe ich nie gedacht " Oh, Gott, jetzt, verpasse ich was in der Arbeitswelt"...
Bei uns( oder besser gesagt,bei mir) waren solche Lebensentscheidungen ( Kinder zu bekommen, zu Hause bleiben, "Pause" machen-obwohl man/FRAU nie Pause macht!!!!) einfach mehr spontan als geplant gewesen...es hat einfach gepasst, nach dem Staatsexamen, schwanger werden und als ich Mutter geworden bin, hat sich einfach alles verändert....ein ganz anderer Blick auf das Leben!🙂
Trotzdem ( "verblöden in der Küche"- nein, ich mag einfach Kochen) brauche ich auch diese Seite vom Leben- ich habe nie gedacht,dass ich wieder studieren werde, aber, so ist mein Schicksal..meine Entscheidung...und, wie LuLuCat so wunderwoll geschrieben hat, als Vorbild für meine Tochter...
Die Mutter arbeiten auch in der Küche und im Büro!
Und man lernt das ganze Leben!!
 
Tagsüber wäre das reine Zeitverschwendung, mich immer mal wieder kurz für 10 Minuten zum Lernen hin zu setzen. Dann kommt sowieso immer irgendein Kind und braucht etwas...😉
...das kenne ich auch noch. Solange die Kinder klein waren, war schon das Eintüten einer Einsendearbeit nicht ohne drei Pausen möglich!
Ich habe auch das Glück, dass mir das Lernen sehr leicht fällt und ich alles, was auch nur ein bisschen mathematisch war, sehr schnell verstanden habe. Nur durch die zwei Jura-Scheine hab' ich mich wirklich gequält - für einen BOL würde ich wahrscheinlich auch ohne Kinder und Beruf 10 Jahre brauchen😀!
 
Ich bin sehr erfreut, dass hier wirklich sehr unterschiedliche Meinungen und Ansichten zum Tragen kommen.

Ich hab nach längerer Zeit hier mal wieder reingeschaut - echt interessant und toll, dass es mal kein "Hauen und Stechen" gibt :super:.
Die meiste Zeit des Studiums war ich auch "nur" Mutter - davor aber schon länger berufstätig, so dass ich eigentlich "wegen" Erziehungsurlaubs"langeweile" mit dem Studium begonnen habe. Dafür teste ich jetzt mal die Version berufstätige Mutter
 
Ich habe auch das Glück, dass mir das Lernen sehr leicht fällt und ich alles, was auch nur ein bisschen mathematisch war, sehr schnell verstanden habe. Nur durch die zwei Jura-Scheine hab' ich mich wirklich gequält - für einen BOL würde ich wahrscheinlich auch ohne Kinder und Beruf 10 Jahre brauchen😀!

Bei mir ist es gerade genau umgekehrt.

Von den ReWi-Scheinen habe ich jetzt schon die meisten, aber die WiWi-Scheine liegen mir schwer im Magen...🙄
Ich habe WiWi ziemlich lang vor mir her geschoben, aber jetzt muss es halt auch endlich mal sein. 😱

Wünsche Euch einen guten Lern-Abend!

Sabrina :winke
 
ich gehöre auch zu den Müttern, die "nur" studieren. Mit dem Studium angefangen habe ich zum SS 2005 kurz nach Beginn meiner Elternzeit. Schon während der Schwangerschaft hatte ich mir überlegt, dass ich etwas für den Kopf brauche, wenn ich dann erstmal ein paar Jahre nur zu Hause bin. So bin ich dann auf die FU gestoßen. Ich habe von Anfang an in Vollzeit studiert und das auch nach der Geburt meines zweiten Kindes beibehalten. Mein Sohn ist inzwischen 3 1/2 und meine Tochter 1 1/2 Jahre alt. Für beide ist es völlig normal, dass Mama in der Mittagspause und abends lernt oder am Wochenende auch mal tagsüber. Von meiner Familie und meinen Freunden wird das Studium unterschiedlich aufgenommen. Mein Mann unterstützt mich sehr und ist stolz auf mich. Andere warten förmlich darauf, dass ich scheitere. Mein Arbeitgeber wartet darauf, dass ich fertig werde und mein neues Wissen einsetzen kann.
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich den Weg zur FU gefunden habe. so kann ich die Elternzeit gleich noch sinnvoll für eine weitere berufliche Qualifikation nutzen. Nach drei Jahren habe ich nun den Bachelor in der Tasche (ich hoffe mal, dass ich die Bachelorarbeit bestanden habe) und stecke nun schon im ersten Semster vom MoL.
 
Wow...Wahnsinn!
Du machst ein Vollzeitstudium und hast zwei Kinder zu Hause! :respekt:
Hast Du nicht mal ein paar Tipps für mich? 😉
Wie schaffst Du das?

LG Sabrina
 
Katrinchen,

da schließ ich mich ganz dem obigen Lob an. Das ist eine klasse Zeit.
Wie hast du das so schnell geschafft?
An Tipps bin ich auch interessiert.😀

Viele Grüße
 
wie ich das schaffe, weiß ich manchmal selbst nicht. Ich denke, das meiste ist Disziplin und eine gute Organisation. Anhand der Termine für die Einsendearbeiten stelle ich mir "im Kopf" einen Lernplan, der wird dann Stück für Stück abgearbeitet. Sobald ich mit allen Skripten durch bin, fange ich mit der Klausurvorbereitung an. Dafür gibt es dann einen schriftlichen Lernplan, der meist bei uns an der Wohnzimmertür hängt. Immer, wenn ich einen Punkt abgearbeitet habe, wird er angemarkert. Irgendwann ist dann alles bunt. In der Klausurvorbereitungsphase hält mir mein Mann an den Wochenenden oft den Rücken frei, damit ich mehr Zeit zum Lernen habe. Bislang habe ich es dadurch zum Glück immer geschafft, drei Klausuren pro Semester zu schreiben.
Bei alldem kommt mir sicherlich auch noch zugute, dass mir das Rechtswesen nicht gänzlich unbekannt war/ist, ich bin nämlich Dipl.-Rechtspflegerin und habe das juristische Denken daher schon gelernt.
 
Katrinchen,

darf ich fragen, wie Dein Lernplan zur Klausurvorbereitung so aussieht? Also welche Punkte zum Anstreichen da so drauf stehen?
Ich arbeite ja noch an meinem BoL und wäre sehr gespannt darauf! 😉

LG Sabrina
 
Jaja, das mag dir ja zugute kommen, dass die Materie nicht völlig fremd ist (außer Wiwi vielleicht) - aber drei Module pro Semester finde ich neben den Kinder trotzdem sehr beachtlich.
Wieviele Stunden lernst du denn so am Abend? Oder besser noch, wie gehst du beim Lernen vor - machst du von allen Kursen eine schriftliche Zusammenfassung, oder reicht bei dir das Lesen?
Wie filterst du aus den Skripten denn das wichtige raus? Wo ich immer denke, oh das ist erst einmal alles wichtig.
Danke, Katrinchen, für eine Antwort.

Gruß von skippermieze
 
Mich würde auch mal interessieren, wie ihr das alle so macht?
Ich habe nämlich noch kein eindeutiges System für mich gefunden. Es gab bist jetzt Fächer, da habe ich die Skripte nicht einmal gelesen (z.B. Mathe - das fand ich nämlich total doof geschieben).
 
Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ganz ähnlich wie Du mache.
Ich gehe vor den Klausuren auch die Skripte nochmals durch und habe meistens noch Zusatzliteratur und natürlich alte EA's und Klausuren.

Bloss Karteikarten waren mir schon seit der Schulzeit immer ein Graus 😱.
Habe es am Anfang des Studiums nochmals damit versucht, aber dann bald wieder aufgegeben. 🙄

Allerdings bin ich nur in den letzten Wochen vor der Klausur so diszipliniert wie Du, dass ich wirklich jeden Tag lerne.
Über einen langen Zeitraum, also während dem Semester fällt mir das schon schwerer. Dieses Semester habe ich jetzt das Glück, dass es hier in der Schweiz einige Präsenzveranstaltungen zu meinen aktuellen Modulen gibt. Da möchte ich natürlich schon einigermassen vorbereitet sein und das "zwingt" mich zu mehr Disziplin.

Vielen Dank für Deine Vorbereitungsbeispiele.
Wünsche Dir alles Gute für den Master! Aber da braucht man sich wohl bei Dir gar keine Sorgen zu machen! 😉

LG Sabrina
 
Sabrina,

Präsenzveranstaltungen sind eine tolle Sache. Leider gibt es da in meiner Nähe viel zu wenige. Für den Masterstudiengang habe ich noch überhaupt nichts gefunden. Ich finde der BWL-Bereich wird diesbezüglich deutlich besser betreut. Schade!

Danke für deine guten Wünsche. Ich kann sie gebrauchen, denn momentan ist meine Motivation etwas im Keller und zudem ist das Niveau deutlich höher. Zum Glück gibt es hier im Forum immer Leute, die einen motivieren und Freunde und Familie, die manchmal mehr an die eigenen Fähigkeiten glauben, als ich selbst.

Dir auch weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Studium. Das Rhetorik-Seminar in Hagen war übrigens total klasse. Da kannst du dich drauf freuen.
 
Ja, kann ich mir vorstellen. Am Anfang gab es ja auch für den LL.B. noch kaum Veranstaltungen, was sich jetzt erst so langsam mal bessert. Wahrscheinlich dauert es beim LL.M. auch noch ein paar Jährchen...😉

Auf das Rhetorik-Seminar freue ich mich auch schon total. Obwohl ich meine Stärken eher im Schreiben als im Vortrag sehe, bin ich mal sehr gespannt darauf...
Und natürlich geniesse ich dann auch mal die paar Tage ohne Kinder...😀

Ich bin auch immer gern hier im Forum unterwegs. Hier hat man noch den meisten Kontakt zu den anderen Studenten.
Mit Lerngruppen sieht es bei mir nämlich auch sehr bescheiden aus. Hier aus der Schweiz gibt es logischerweise nicht sooo viele Studenten, die dt. Recht studieren. Die meisten studieren WiWi.
Und die paar wenigen ReWi's wohnen so weit auseinander, dass es sich kaum lohnt, eine Lerngruppe zu machen.
Bleiben wir eben weiterhin online...😀

Dir einen guten Lerntag! :jagenauso

Sabrina
 
ihr alle

Es gibt hier sogar Leute, die "nur" studieren und gar keine Kinder haben...also komplett "faul" sind 🙄

Hab nach dem Abi schonmal einige Semester an einer Präsenzuni verbracht, was aber nicht so mein Ding war. Hab dann aufgehört und in der Altenpflege gearbeitet, nach einem Jahr eine berufsbegleitende Ausbildung begonnen, nach drei Jahren abgeschlossen und noch einige Jahre in der Pflege gearbeitet. Als dann betriebsinterne Weiterbildung anstand (Mentorenlehrgang), erhielt meine bessere Hälfte nach dem Studium ein Jobangebot im Ausland für ein Jahr.

Hab mich entschieden mit ihm zu kommen und das Jahr als Auszeit zu nutzen und die Familienplanung in Angriff zu nehmen. Nun will das aber nicht klappen, wir sind inzwischen in der Schweiz gelandet und ich musste mir neue Ziele stecken.

Entweder zurück in den Job und in der Schweiz als ausländische Arbeitskraft relativ weit unten wiedereinsteigen, mit Schicht- und Wochenenddiensten, grosser Belastung und kaum Freizeit mit meinem Mann, oder nochmal was neues wagen...

Hab mich für letzteres entschieden, Vollzeit FU BiWi. Vielleicht kann ich damit ja auch an die Seniorenarbeit anknüpfen und meine Erfahrungen im Job in der Erwachsenenbildung einbringen...und wer weiss, vielleicht klappts ja doch noch mit Nachwuchs...aber bekanntlich ist das Leben leider kein Wunschkonzert.

Jedenfalls gibt mir die FU die Möglichkeit, mich weiterzubilden und meine grauen Zellen in Schwung zu halten und trotzdem flexibel zu bleiben und zu sehen, was das Leben noch so bringt.

Vielleicht gehöre ich auch irgendwann zu den "nur" studierenden Müttern, oder wenigstens zu den Frauen mit einem guten Job:respekt
 
Es gibt hier sogar Leute, die "nur" studieren und gar keine Kinder haben...also komplett "faul" sind 🙄

Jap, hier ich 😀 Allerdings nur noch diese SoSe, im Oktober bin ich dann Mami.

Ich bin jetzt 20. Nach meinem Abi habe ich parallel ein Fachhochschulstudium und Informatik an der Fernuni angefangen. Nach zwei Semstern Frust und Langeweile an der Präsenz hab ich beschloßen mich ganz auf das Fernstudium zu konzentrieren. Tja und da bin ich jetzt. Im dritten Semster BSc Informatik.


Und ich hab mal eine Frage:

Wie macht ihr das mit den mdl. Prüfungen? Ich hab nämlich irgendwie nicht so Lust hochschwanger 400km nach Hagen zu fahren... Und mit Kind stell ich mir das auch eher schwierig vor.

lg Sarah
 
Sarah,

Wie macht ihr das mit den mdl. Prüfungen? Ich hab nämlich irgendwie nicht so Lust hochschwanger 400km nach Hagen zu fahren... Und mit Kind stell ich mir das auch eher schwierig vor.

Versuch's mal mit einer netten Mail ans Prüfungsamt. Mir sind einmal vier Wochen vor einer Klausur sämtliche Babysitter ausgefallen (damals waren meine Kinder zwischen 1 und 10) und ich wollte die Prüfung schon absagen. Eigentlich hab' ich nur gehofft, dass das Prüfungsamt (allerdings FB Wiwi) mir vielleicht erlaubt, irgendwo (Schule/Behörde oder so was) wohnortnah unter örtlicher Aufsicht zu schreiben (für ein paar Stunden hätte ich schon einen Babysitter gefunden, aber eben nicht für einen ganzen Tag). Zu meiner großen Freude kam ziemlich schnell eine Mail zurück, dass ich zuhause schreiben darf, man würde mir eine Mitarbeiterin der FernUni schicken. Tatsächlich stand am Prüfungstag pünktlich um 8:50 Uhr eine freundliche Dame aus Hagen vor meiner Haustür, die wegen der großen Entfernung sogar schon einen Tag vorher angereist war. Ich hab' sie nur mit einer großen Kanne Kaffee und Keksen versorgt, und schon konnte ich an meinem Esszimmertisch die Klausur schreiben. Ich hätte sogar wirklich gern was für diesen Service bezahlt (schließlich hab' ich ja sogar eine Menge an Fahrtkosten eingespart), aber die FernUni wollte keinen Cent haben. Ich bin der FernUni für diese Möglichkeit wohl ewig dankbar - das war der beste Service, den ich jemals von einer Behörde/Institution erlebt habe!
 
Sarah,
also mit mündlichen Prüfungen habe ich auch noch keine Erfahrung, denn bisher hatte ich nur schriftliche Klausuren. Doch als ich an der Uni angefangen habe, war ich auch schwanger und die erste Klausur war zwei Wochen nach der Geburt des zweiten Kindes. Da habe ich im Voraus alles schon mit dem Prüfungsamt abgeklärt, die sind wirklich super nett und entgegenkommend, so war es kein Problem, dass ich die Klausuren hier im ortsansässigen (so ein Glück für mich) Studienzentrum schreiben konnte. Und zwecks Stillen ging das auch ein Semester später noch einmal. Lediglich eine Bescheinigung deiner Hebamme oder der Frauenärztin reicht aus. Das fand ich enorm toll. Und hat mir in dieser Zeit geholfen, mich doch für die Klausuren zu entscheiden.
Also nur Mut und mal nachfragen.

Gruß und viel Glück
 
ihr

vielen Dank für eure Antworten.

Die schriftliche Klausuren sind nicht so das Problem, die werden alle an der Hamburger Uni angeboten und das sind 2 Stationen mit der S-Bahn. Da ist das Studienzentrum schon weiter weg 😉
Für die mündlichen muss man ja zum Prüfer hin, da führt wohl kein Weg an Hagen vorbei. Mal sehen vielleicht verbinde ich das mit einem Kurzurlaub, dann müsste ich auch nicht allein fahren...

lg Sarah
 
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