Eselsbrücken zum Lernen von mühseligen Definitionen & Aufzählungen

Dr Franke Ghostwriter
Ich habe mir ein paar Eselsbrücken gebaut,

Weil ich finde, dass man für EBWL verdammt viele Definitionen, Aufzählungen und so weiter können muss, um gute Punkte zu bekommen.
Weil ich heute bei der Vorbereitung für die Klausur in Neuss gemerkt habe, dass viele etwas damit anfangen können, möchte ich sie Euch zur Verfügung stellen.

Die Eselsbrücken klingen teilweise völlig verrückt, bitte achtet nicht zu sehr darauf, denn das darf auch so sein!
Sinn von einer Eselsbrücke ist nur, dass man sich Dinge besser merken kann, die evtl abgefragt werden und man ein paar Punkte mehr sammeln kann.


Vielleicht hat hier ja auch jemand etwas, womit man sich irgendwelche Aufzählungen besser merken kann und kann mich ergänzen?
 
Produktionsfaktoren nach Gutenberg

Eselsbrücke:
Gutenberg ist Chef von der LBBW (Landesbank Baden-Württemberg, für alle Bänker unter Euch). Er plant und organisiert.


Langform:
elementare Produktionsfaktoren
Labour (Arbeit)
Betriebsleitung
Betriebsmittel
Werkstoffe
dispositive Produktionsfaktoren:
Planung
Organisation
 
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)

Eselsbrücke:
Buchführung ist trocken - Surfen ist nass
SÜRVV

Langform:
Stetigkeit (Wertansatz in Schlussbilanz = Wertansatz in Eröffnungsbilanz)
Übersichtlichkeit (Ein Außenstehender muss in der Lage sein, sich einzulesen)
Richtigkeit (Objektiv aus Zahlen und Unterlagen abgeleitet)
Vollständigkeit (alle buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle)
Vorsicht (Kaufmann kalkuliert vorsichtig, so können keine
unerwarteten Verluste auftreten)
 
Konfliktsituationen bei der Unternehmensbewertung

Eselsbrücke:
Ich habe einen Konflikt mit einem Jungen, der mein 3-dimensionales Haus (Domizil) verkauft hat.

Langform:
Konfliktsituationen bei der Unternehmensbewertung:

Jung
iert / Disjungiert
Ein- / Mehrdimensional
Dominiert
Kauf / Verkauf (sowie Fusion / Spaltung)
 
Zwecke der Unternehmensbewertung:

Eselsbrücke:
Tina arbeitet hauptberuflich in einer ArgEntur.
Sie vermittelt verschiedene Werbeverträge.

Nebenberuflich ist sie unter Vertrag als Bilanz- und Steuerfachangestellte.

Langform:
Hauptzwecke:
Argumentationswert (Preis dient der Verhandlungspraxis)
Entscheidungswert (Subjektiver Grenzpreis; höherer / niedrigerer Preis macht wirtschaftlich keinen Sinn mehr)
Vermittlungswert (=Schiedswert) (Preis, auf den man sich evtl einigt)

Nebenfunktionen:
Vertragsfunktion (zB bei Gesellschaftsverträgen)
Bilanzfunktion (Jahresabschluss)
Steuerfunktion (steuerbemessungsgrundlage)
 
Defekte eines schlechtstrukturierten Planungsproblems:

Eselsbrücke:
Wir lösen defekte Be-Ziehungsprobleme

Langform:
Defekte eines schlechtstrukturierten Planungsproblems:

Wirkungsdefekte (keine Gesetze bekannt, womit man Ertrag schätzen kann)
Lösungsdefekt (Optimale Lösung nur mit riesigem Aufwand zu finden)
Bewertungsdefekte (unsichere Größen nicht einzuschätzen)
Zielsetzungsdefekt (unterschiedliche Eigentümer -> unterschiedliche Ziele)
 
wie bekomme ich sie denn in das Lernsystem? Finden die anderen die da noch?

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Dort auf
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Neue Karteikarte erstellen klicken.

Ich werde bald Links von der Starseite direkt in die vom Studenten gerade belegten Kurse des Lernsystems setzen, so dass jeder sofort die Karten findet.
 
Sehr gute Idee, David.

Ich bin jetzt erstmal weg vom PC, komme kurz vor Mitternacht wieder.
Dann werde ich das ganze hier mal etwas vervollständigen.
Mein Vorschlag ist, hier ein offenes Thema weiterzuführen, vor allem, damit diejenigen, die mich vorhin in Neuss darum gebeten haben, das leichter finden.
Parallel werde ich dann Karteikarten erstellen.
Copy & Paste machts möglich 🙂

Bis später
viele Grüße
Stephan
 
Stephan,

natürlich, wir können es überall platzieren und die Karteikarten waren nur ein Vorschlag. Ich bin gerade über deine super Idee gestolpert und dachte, die passt prima zum neuen Studienservice Lernsystem. Ich werde in den nächsten Tage sowohl von der Startseite auf die Karteikarten verlinken, als auch von den Foren aus.
 
ich bin wieder hier 🙂

Es geht weiter mit den

Phasen der Unternehmensgründung

Eselsbrücke:
Vor der
Gründung Deiner Firma musst Du Dir
früh Gedanken machen, wie Du alles
amortisieren und
expandieren möchtest.

Langform:
Vorgründungsphase (Vorüberlegungen, Marktanalysen, Konkretisierung)
Gründungsphase (Rechtliche Gründung, Bereitstellung v Produktionsfaktoren)
Frühentwicklungsphase (Beginn Produktion, Markteinführung)
Amortisationsphase (Überschreitung Break Even)
Expansionsphase (Umsatz und Gewinn steigen; neue Absatzwege und -formen)
 
Welche Kompetenzen kann eine Stelle innehaben?

Eselsbrücke:
Ein Inhaber einer Stelle ist ein Kiffer. (Er raucht Mariuhana.)Man stellt sich jetzt jemanden aus Rheinhessen vor, der spricht das aus: KIVVEA

Langform:

Kontrollkompetenz (Dinge überprüfen)
Informationskompetenz (Informationen beziehen)
Verfügungskompetenz (über Vermögensgegenstände der Firma)
Vertretungskompetenz (gerichtlich und außergerichtlich)
Entscheidungskompetenz (zwischen Handlungsalternativen wählen)
Anweisungskompetenz (andere Stellen anweisen)
 
Formen der Kreditsicherung:

Eselsbrücke:
Wenn Du keine Kreditsicherheiten hast, wirst Du von der Bank weggeschubst:

W
eGGeSchVBSt

Langform:
Kreditsicherheiten:

Wechselsicherung
Garantie
Grundpfandrecht (Grundschuld oder Hypothek)
Sicherungsabtretung
Verpfändung
Bürgschaft
Sicherungsübereignung
 
Kurzfristige Kreditfinanzierungsmöglichkeiten:

Eselsbrücke:

Ich habe kein Geld mehr auf dem Konto. Ich könnte noch ein paar Münzen wechseln, damit ich meinen Bard nicht verkaufen muss.
Bei VAL-MART akzeptiert man wenigstens noch meine Kreditkarte
Ich hätte mehr Geld, wenn ich selbstständiger Händler wäre, und Lieferanten und Kunden hätte.

Langform:

Geldleihe
:

Kontokorrentkredit (=Dispo)
Wechseldiskontkredit
Lombardkredit

Kreditleihe
:

AVALkredit
Akzeptkredit

Handelskredite
:

Lieferantenkredit
Kundenanzahlung
 
Produkt-Markt-Matrix (nach Ansoff):

Eselsbrücke:
Du musst dringend jede Nacht die Haustür abschließen, denn sonst bekommst Du Probleme mit der Versicherung.

Langform:
Marktdurchdringung (bestehende Märkte, bestehende Produkte)
Markterschließung (neue Märkte, bestehende Produkte)
Produktentwicklung (bestehende Märkte, neue Produkte)
Diversifikation (neue Märkte, neue Produkte)
 
Produktlebenszyklus

Eselsbrücke:
Ein waches Reh sättigt sich an einer ration Pommes.

Langform:
Einführungsphase
Wachstumsphase
Reifephase
Sättigungsphase
Degenerationsphase

ACHTUNG! Die Uni Hagen fasst Reife- & Sättigungsphase meines Wissens zusammen!
 
Jetzt wird es schon etwas haariger...

Wer kann sich die Merkmale der Produktpolitik merken, insbesondere den Unterschied zwischen Produktvariation, Produktdifferenzierung und Produktversifikation???


Merkmale der Produktpolitik:


Produktinnovation:
Entwicklung völlig neuer Produkte
(das kann man sich wohl noch so merken! Innovation = Neuschaffung)

Produktvariation:
Ein bestehendes Produkt wird verändert, aber die Grundfunktionen bleiben erhalten.
Ziel ist, das Produkt der sich verändernden Nachfrage anzupassen.
Hier merke ich mir:
Eine Variable (Mathe) kann man beliebig verändern, man kann x=3, x=9 oder x=300 einsetzen, aber die Funktion f(x) bleibt die selbe; so wird auch hier ein bestehendes Produkt verändert.

Produktdifferenzierung:
Ein bestehendes Produkt wird um zusätzliche, ähnliche Produkte erweitert.
zB Opel Astra wird erweitert um das Opel Astra Coupe
Hier merke ich mir:
Das totale Differential (Mathe) leitet die Funktion ab, es entsteht eine neue, zusätzliche Funktion so werden auch hier vom Grundprodukt weitere, zusätzliche Produkte abgeleitet.

Produktdiversifikation:
Es werden neue Produktlinien eingeführt, auf vertikaler, horizontaler oder lateraler Ebene, zB Nike bietet neben Schuhen auch Sportkleidung an (horizontal).
Hier merke ich mir:
Die Versicherung denkt sich immer neue Produkte aus, um die Kunden besser über den Tisch zu ziehen; so geht es auch hier darum, sich neue Produkte (auf verschiedenen Ebenen) auszudenken.

Produktelimination:
Entfernen des Produktes, wenn es nicht mehr den erwartungen entspricht.
(das kann man sich noch so merken!! Elimination = Beseitigung)
 
Habe auch einige Eselsbrücken gebildet, so kann man sich diese ganzen Formeln einfach besser merken; meine Idee zum Preisindex Laspeyres und Paasche:
PL= SummePt*x0/P0*x0 = tooo much!

und
PP= SummePt*xt/p0*xt = TTot (wie PP ist wie AudiTT & TOT)

Leicht zu merken, finde ich, und man kann nicht die ts und 0er verwechseln.
 
Danke, Andydeluxe!



Ich habe mir etwas ausgedacht, womit man sich die Prioritätsregeln zur Maschinenbelegung merken kann:

Bei den Galliern:
Miraculix hat neuen Zaubertrank. Er fragt sich, wer zuerst trinken darf (-> Priorität). Miraculix hat verschiedene Gedanken:

- Obelix bekommt zuerst serviert, denn er hat am längsten gewartet.
(original: "First come, first served": Auftrag, der am längsten vor der Maschine "gewartet hat", wird zuerst bearbeitet.
- Idefix (Hund) bekommt zuerst, weil er so klein ist, hat er bei Getränken die kürzeste Durchlaufzeit
(original: "KOZ / LOZ" kürzeste / längste Operationszeit hat Vorrang)
- Methusalix (alter Mann) bekommt zuerst, weil sein Leben die kürzeste Restlaufzeit hat.
(original: Auftrag mit kürzester Restlaufzeit hat Vorrang)
- Ein Schlumpf bekommt zuerst, weil er nicht mehr soviel Restzeit hat, bis er abgeholt wird.
(original: Schlupfzeitregelung: Auftrag hat Vorrang mit kleinster Schlupfzeit (Zeit bis Liefertermin - Restbearbeitungszeit)
- ein Römischer Offizier bekommt zuerst, weil er den höchstenGegenwert bezahlt.
(original: dynamische Wertregel: Auftrag mit höchstem Gegenwert hat Vorrang)
 
WAS MUSS MAN EIGENTLICH ALLES AUSWENDIGLERNEN???

Ich hab noch was schönes gefunden, was ich mir gar nicht merken kann, was man doch noch gefragt werden könnte...



DISTRIBUTIONSPOLITIK


Vertriebssystem
unterscheidet zwischen
- rechtlicher Bindung des Vertriebes an das Unternehmen
- wirtschaftlicher Bindung des Vertriebes an das Unternehmen

Absatzform
unterscheidet zwischen
- betriebseigenem Absatz
- betriebsfremden Absatz

Absatzkanal
unterscheidet zwischen
- direktem Absatzweg an den Kunden
- indirektem Absatzweg, zB über Groß- und Einzelhandel



Eselsbrücke:

Meine Ausbildung bei der Bank.
Ich kann Dir verbindlich (bindend) sagen, dass der Vertrieb der Deutschen Bank recht wirtschaftlich arbeitet.
Der Schulbus hat vor dem Betriebsgebäude eigene und fremde Azubis abgesetzt.
Wer ausgestiegen ist, hat direkt den Kanaldeckel gesehen, der indirekt das Gebäude mit einem Fluss verbunden hat.
 
Ich habe weiter oben eine Eselsbrücke zum Thema dynamische Unternehmerfunktion geschrieben, aber mir ist aufgefallen, dass etwas fehlt!!!

Allgemeine dynamische Grundfunktion des Unternehmers:

Eselsbrücke:
AURI

Langform:
Arbitrage- Möglichkeiten entdecken
Unsicherheit auf sich nehmen
Ressourcen koordinieren
Innovationen durchsetzen



:::NEU:::

Dynamische Unternehmerfunktion:

Eselsbrücke:
AURI ist Lokomotivführerin.
Sie muss den Weg planen,
die Entscheidung treffen, wann sie losfährt,
Verträge schließen, damit die Dampflokomotive Kohlen bekommt.
Beleuchtet wird die Lok mit einem Dynamo, wie beim Fahrrad.

Langform:
Arbitrage- Möglichkeiten entdecken
Unsicherheit auf sich nehmen
Ressourcen koordinieren
Innovationen durchsetzen
Wirtschaftlicher Führer
Planer / Organisator
Entscheidungsträger
Vertragsschließer
 
Statische Unternehmerfunktion:

Eselsbrücke:
Ein Kontrolleur, der bisher nur Statist gewesen ist, gewinnt im Lotto Kapital.
Er gründet ein wertvolles Unternehmen, kauft Produktionsfaktoren ein und schafft Arbeitsplätze.

Langform:
Kontrolleur
Gewinn
-Empfänger
Kapitalgeber
Träger von Wertvorstellungen
Unternehmenseigentümer
Auslaster der Produktionsfaktoren
Arbeitgeber
 
Organisation:

Eselsbrücke:
Organisation ist,
wenn es eine große Institution (Bank) ist,
aber trotzdem alles funktionieren wird,
weil jeder Mitarbeiter mal ein Instrument gespielt hat.

Langform:
Institutionell:
Das Unternehmen ist eine Organisation
Funktionell:
Das Unternehmen wird organisiert
Instrumentell:
Das Unternehmen hat eine Organisation
 
Welche Kompetenzen kann eine Stelle innehaben?

Eselsbrücke:
Ein Inhaber einer Stelle ist ein Kiffer. (Er raucht Mariuhana.)Man stellt sich jetzt jemanden aus Rheinhessen vor, der spricht das aus: KIVVEA

Langform:

Kontrollkompetenz (Dinge überprüfen)
Informationskompetenz (Informationen beziehen)
Verfügungskompetenz (über Vermögensgegenstände der Firma)
Vertretungskompetenz (gerichtlich und außergerichtlich)
Entscheidungskompetenz (zwischen Handlungsalternativen wählen)
Anweisungskompetenz (andere Stellen anweisen)

Kenn Du auch die andere Eselsbrücke für Stellenkompetenz:
bitte horizontal lesen (danke):

E
ntscheidung
V erfügung
A nweisung
V ertretung
I informtation
K ontrolle

Glaub mir diese Eselsbrücke kennst Du auch nach 20 Jahren....

:sry
 
Super Eselsbrücken - vielleicht solltest Du in die Werbung gehen 😉
Oder ein Buch herausbringen, so würdest Du bestimmt nicht nur Deinem Geldbeutel, sondern auch einigen Studenten gut tun...
David's Idee ist gut, man sollte auf dem Lernsystem universellen Zugriff darauf haben... allerdings in einer allgemeinen Rubrik: "Eselsbrücke": dort könnte man dann Kategorien nach Kursen erstellen und dann könnte jeder darin posten - in einem fixen Forum zwecks Eselsbrückenaustauschs.
 
Ich weiß nicht , ob das so einfach wäre.

Was sollt e denn so ein Buch Deiner Meinung nach enthalten?
Was soll das Ziel sein?
Sollte es nur um Eselsbrücken gehen?


Ja, ich meine eine Sammlung von Eselsbrücken... hab dazu gerade mal in Amazon recherchiert, dort gibt es noch keine Eselsbrückensammlung in Buchform im Bereich der WiWi - das wäre vielleicht DEINE "Marktlücke"🙂
Ich auf jeden Fall würde mir Dein Buch kaufen... habe den Stoff bereits zweimal durchgekaut (ich war auf einem wirtschaftswissenschaftlichen Gym zwecks Abi und habe dann noch eine kaufmännische Ausbildung genossen) und mir meine eigenen Eselsbrücken damals dazu halluziniert, ich rede aus Erfahrung... und heute helfen Sie mir dank Dir weiter bei meinem WiWi Studium... Lob an Dich!
 
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