BWL (Kurseinheit 2) - Preispolitik im Monopol

Dr Franke Ghostwriter
BWL (KE 2) - Preispolitik im Monopol

Hallo,

auf Seite 41 ist im Koordinatensystem u.a. eine Umsatzfunktion eingezeichnet.
Nun handelt es sich hierbei dem Anschein nach um eine auf dem Kopf stehende Parabel. Laut Definition setzt sich der Umsatz aber ja zusammen aus p*x.

Demzufolge müsste es sich hierbei doch dann eher um eine Ursprungsgerade handeln, oder?

Meine Erklärung bzw. Annahme ist hierbei, dass in die Umsatzkurve irgendwie schon das Nachfrageverhalten mit einbezogen wurde... aber wie lautet die genaue Erklärung bzw. Funktion für diesen U-Graphen? 😕
 
Hallo,

auf Seite 41 ist im Koordinatensystem u.a. eine Umsatzfunktion eingezeichnet.
Nun handelt es sich hierbei dem Anschein nach um eine auf dem Kopf stehende Parabel. Laut Definition setzt sich der Umsatz aber ja zusammen aus p*x.

Nein, U(x) = p * x ist der Umsatz auf einem Markt mit vollständiger Konkurrenz (Konkurrenzmarkt), auf dem sich jeder Anbieter einem Preis p gegenübersieht, auf den der einzelne Anbieter keinen Einfluss (Der Preis p ist für einen Anbieter eine Konstante). Hier geht es aber um einen Monopolmarkt.

Auf jedem Markt sieht sich ein Anbieter einem Nachfrageverhalten gegenüber, das durch die Preisabsatzfunktion (inverse Nachfragefunktion) p(x) beschrieben wird. Sie ordnet jeder Absatzmenge einen Preis zu, den die Nachfrager bereit sind zu zahlen (Der Preis p ist hier eine Funktion der Absatzmenge x).

Auf einem Konkurrenzmarkt ist der Marktpreis "vorgegeben" (z.B. Gleichgewichtspreis, staatliche Preisfestsetzung).

Auf dem Monopolmarkt beeinflusst der Monoplist den Marktpreis. Der tatsächliche Preis p* (Marktpreis) ergibt sich durch die Menge x* (Marktabsatzmenge), die der Monopolist auf dem Markt anbietet. Diese Marktabsatzmenge x* und damit den Marktpreis p* bestimmt der Monopolist selber. Im Idealfall bietet der Monopolist die Menge und den Preis im sog. Cournot-Punkt an, d.h. die gewinnmaximale Preis-Menge-Kombonation.

Der Umsatz des Monopolisten ist also U(x) = p(x) * x.

Typischerweise wird als Preisabsatzfunktion eine fallende Gerade der Form p(x) = a - b * x mit 0 < a,b angenommen.

Falls die Preisabsatzfunktion p(x) = a - b * x ist, dann ist der Umsatz U(x) = p(x) * x = (a - b * x) * x = a * x - b * x^2 und hat die Form einer nach unten geöffneten Parabel. Das Maximum ist das Umsatzmaximum.

Liebe Grüße
 
Danke die für deine Antwort. 🙂

Naja, so ähnlich hatte ich mir es schon vorgestellt (also dass die Preisabsatzfunktion auf der Seite davor) mit reinspielt. Ich war nur verwirrt, da als U(x) auf Seite 39 (d.h. bei einer Monopolsituation) als p * x angegeben wird.
 
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