Bestellmengenplanung ( Lagerkosten )

Du musst weiterhin mit der Hälfte der Bestellmenge rechnen, das stimmt schon. Ich schau mal, ob ich nicht noch ein schönes Schaubild im Skript finde. Im Hering-Buch findest du dazu auf jeden Fall ein paar Diagramme.

Du siehst also sofort, dass die Lagerkosten bei mehreren (kleineren) Bestellungen niedriger sind, als bei einer "Komplett-Bestellung". Dafür steigen die Bestellkosten an. Ziel der ganzen Bestellmengenplanung ist ja das Optimum herauszufinden.


Edith meint:
Lagerkosten fallen ja nur dann an, wenn Waren in deinem Lager sind. Wenn du 600 Einheiten kaufst und die gehen mit der Zeit (z.B. 1 Jahr bzw. 12 Monate) gegen Null, dann hast du anfangs natürlich höhere Kosten (bei fast vollem Lager) als später bei (fast) leerem Lager. Auch hier muss also mit dem Durchschnitt gerechnet werden. Wenn du n-mal bestellst (z.B. 6 x 100), dann hast du in deinem Lager maximal 100 Einheiten auf einmal lagernd. Dafür reicht der Lagerbestand nur für 1/6 der Zeit, also in dem Bsp. hier 2 Monate. Am Anfang einer solchen Zeitperiode ist das Lager voll und mit Ablauf der zwei Monaten ist es leer, die Kosten ergeben sich wie oben aus dem Schnitt. Es ist also völlig egal, ob du nur einmal oder mehrmals bestellst. Für die Lagerkosten wird immer mit dem Schnitt gerechnet.

Sehr schön, vielen Dank für die Erklärung ; )