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Zukunft des Zusatzstudiengang WiWi f. Nat.-Wis & Ings

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Zukunft des Zusatzstudiengang WiWi f. Nat.-Wis & Ings.

Hallo,

als ich gerade meine Unterlagen durchgeschaut habe, da ich mich so ganz langsam auf das BWLI-lernen konzentiere, fihl mir wieder diese Zusammenfassung der FernUni zur Zukunft des Diplom- bzw. Bachalor-Studiengangs WiWi in die Finger.

Was mir auffiel war, dass für den Zusatzstudiengang WiWi f. Nat.-Wis & Ings. zwar ein letzter Einschreibetermin benannt ist, aber keine Studienalternative. Für das Diplomstudium wird ja die Alternative Bachalor genannt, logisch, aber für den Zusatzstudiengang habe ich nichts gefunden.

Weiss einer was über die Zukunft des Zusatzstudiengang WiWi f. Nat.-Wis & Ings.?

Gruss
Holger
 
Den wird's nicht mehr geben. Vermutlich wird man dann nur noch Bachelor und bei interesse im Anschluß Master machen können. Es zögert sich zwar alles noch hin, und solange Du schon eingeschrieben bist würde ich mir keine zu großen Sorgen machen. Denn in meinem Studienzenturm (Nbg) haben sie gesagt, dass dann der Abschluß des Studiums wahrscheinlich noch bis 2012 rausgeschoben wird. Für Recht gab es glaub ich letztes Jahr eine entsprechende Umstellung und weil wohl viele, die bereit studieren davon betroffen waren, hat man das ende des Studiengangs noch etwas rausgeschoben.
Allerdings hab ich gehört, dass man sich für das kommende Semester zum letzten Mal für den Diplom-Studiengang einschreiben können wird.
 
Ich gehe genauso wie Fonzerelly davon aus, dass es ab sofort nur den Bachelor geben wird.

Genau betrachtet ist der Unterschied aber recht klein:
Wenn Du mal aus dem Diplom I die Fächer, die Du als Ingenieur anerkannt bekommst (Mathe, Info, etc.) abziehst, bleibt ohnehin nur ein Unterschied von 2 Kursen: Statistik und ein zweites Wahlfach. Mit etwas Glück findest Du noch einen Kurs in Deinem Erststudium, der als Statistik durchgeht, schon bist Du fast ein Bachelor...

P.S.: Bin schon gespannt, wie viele sich dann nach abgeschlossenem Zusatzstudium dann noch schnell, 1 oder 2 Kurse antun, um noch den Bachelor zu bekommen
 
Ein Bachelor hat in D einen sehr geringen Stellenwert. Mir wär der daher keine SWS Arbeit extra wert und ich bin heilfroh, noch ein Diplom im Zusatzstudiengang zu bekommen. Für nen Bachelor würd ich mir den Streß neben der Arbeit nicht antun.

mfg,

Tocki
 
Das wird sich ändern, weil es bald keine Absolventen mit Diplom mehr geben wird. Und was hält Dich davon ab, noch einen Master drauf zu satteln?

Zeit? Geld? Beruflicher Streß? Da is in 7 Semestern nix mehr zu machen.

Ich halt von dem Bachelor-Master-Blödsinn gar nix. Die Amis ham sich beispielsweise jahrzehntelang alle zehn Finger nach unserer Ingenieursausbildung abgeleckt, und wir schmeißen das einfach mal in die Tonne und mach was anders, ohne zu wissen, wie eigentlich.

Der Bachelor wird m. E. in allen Studienbereich in der Industrie nicht gefragt sein werden. Ohne Master biste gar nix, mit Bachelor Arbeit zu finden, wird schwerer sein als ganz ohne Abschluss. Dafür werden bald alle Bachelor brav ihre Studiengebühren abdrücken dürfen, schließlich ham sie ja schon einen berufsbefähigenden Abschluss, da ist der Master ja praktisch ein Zweitstudium.... Bafög? Nö, das gibts dann natürlich auch keins mehr.

Nur meine Meinung. Ich bin wie gesagt froh um mein Diplom und das ich noch in einem guten, alten, rückständigen Studienmodell studieren drufte. 😀

mfg,

Tocki
 
Die konsekutiven Master werden in NRW Bafoeg-gefoerdert. Bei einem reinen Weiterbildungsmaster sieht die Sache natuerlich anders aus, da gab's aber m.W. bisher auch nur in Ausnahmefaellen Bafoeg.

Was die Umstellung auf Bachelor-Master-Modell betrifft, sehe ich das nicht so eng. Die Studieninhalte sind vielfach 1:1 umgemuenzt, ein Teil wird einfach als bekannt vorausgesetzt. Was "neu" ist, sind die Namen.

Ein Bachelor hat ungefaehr den Rang eines betrieblich ausgebildeten Gesellen, der Master den eines Diploms, entsprechend hoch sind die Loehne.
Und was die Nachfrage betrifft, hat Klara den Nagel genau auf den Kopf getroffen: die Wirtschaft ist auf die Bachelors angewiesen. Dank dem hohen NC wird es relativ wenig Master geben.
 
Den wird's nicht mehr geben. Vermutlich wird man dann nur noch Bachelor und bei interesse im Anschluß Master machen können. Es zögert sich zwar alles noch hin, und solange Du schon eingeschrieben bist würde ich mir keine zu großen Sorgen machen. Denn in meinem Studienzenturm (Nbg) haben sie gesagt, dass dann der Abschluß des Studiums wahrscheinlich noch bis 2012 rausgeschoben wird. Für Recht gab es glaub ich letztes Jahr eine entsprechende Umstellung und weil wohl viele, die bereit studieren davon betroffen waren, hat man das ende des Studiengangs noch etwas rausgeschoben.
Allerdings hab ich gehört, dass man sich für das kommende Semester zum letzten Mal für den Diplom-Studiengang einschreiben können wird.


Hallo zusammen,

habe beim Studiensekretariat WiWi mal nachgefragt, der Zusatzstudiengang muß bis 2013 beendet sein. Eine Alternative gibts zur Zeit nicht und ist wohl auch nicht geplant ....

Jens
 
Also, so ganz kann ich die Aussagen hier nicht unterstreichen.
Ich studiere momentan neben der Arbeit Teilzeit BOL und habe vorher berufsbegleitend den Bachelor of International Management gemacht. Dieser Abschluss ist bei meinem Arbeitgeber (= großer Industriekonzern) sehr anerkannt.
Ich denke halt, es kommt zum einen stark darauf an, wo der Abschluss erworben wurde und wieviel Berufserfahrung man zusätzlich mit einbringen kann. Für mich kann ich nur feststellen, dass kaufm. Ausbilung + Bachelor + Berufserfahrung deutlich karrierefördernder ist als ein Uni Studium, für das ich alleine die komplette Zeit benötigt hätte.
Der Unterschied besteht meines Erachtens momentan nur noch darin, dass kleinere Unternehmen den Bachelor noch nicht kennen bzw. noch keine Erfahrung damit haben.

Viele Grüße,

Verena
 
Ich halt von dem Bachelor-Master-Blödsinn gar nix. Die Amis ham sich beispielsweise jahrzehntelang alle zehn Finger nach unserer Ingenieursausbildung abgeleckt, und wir schmeißen das einfach mal in die Tonne und machen was anders, ohne zu wissen, wie eigentlich.

Völlig richtig.
Deutsche Ingenieure haben - dank der weltweit besten Ausbildung - den besten Ruf und die besten Fähigkeiten. Unsere Politik opfert hier klare Wettbewerbsvorteile um die dt. Ausbildung im europäischen Kontext einzubetten. Cui bono? Der dt. Volkswirtschaft sicher nicht.
 
Deutsche Ingenieure haben - dank der weltweit besten Ausbildung - den besten Ruf und die besten Fähigkeiten.

Da bin ich nicht sicher. Ich war die letzten zwei Monate in USA und hab dort einen deutschen Auswanderer getroffen, der wohl ganz gut Karriere gemacht hat. Er meinte dass das Amerikanische Bildungssystem wohl schon deswegen besser wäre, weil Amerika viel mehr Nobelpreise einheimsen würde als Deutschland. Zugegeben, ich hab die Nobelpreis-Statistik grad nicht im Kopf und womöglich läßt sich das auch einfach darauf zurück führen, dass es dreieinhalb mal mehr Amerikaner als Deutsche gibt. Aber ich finde, so ganz läßt sich das Argument davon nicht entkräften. Was meint Ihr?
Außerdem wirst Du im Deutschen Bildungssystem eher auf Wissenschaftlichkeit als auf Praxis getrimmt. Und bisher muss ich sagen konnte ich in meinem Job mit den wissenschaftlichen Aspekten meiner bisherigen Ausbildung nicht so viel anfangen.
 
Da bin ich nicht sicher. Ich war die letzten zwei Monate in USA und hab dort einen deutschen Auswanderer getroffen, der wohl ganz gut Karriere gemacht hat. Er meinte dass das Amerikanische Bildungssystem wohl schon deswegen besser wäre, weil Amerika viel mehr Nobelpreise einheimsen würde als Deutschland. Zugegeben, ich hab die Nobelpreis-Statistik grad nicht im Kopf und womöglich läßt sich das auch einfach darauf zurück führen, dass es dreieinhalb mal mehr Amerikaner als Deutsche gibt. Aber ich finde, so ganz läßt sich das Argument davon nicht entkräften. Was meint Ihr?
Außerdem wirst Du im Deutschen Bildungssystem eher auf Wissenschaftlichkeit als auf Praxis getrimmt. Und bisher muss ich sagen konnte ich in meinem Job mit den wissenschaftlichen Aspekten meiner bisherigen Ausbildung nicht so viel anfangen.


Hmm, also die Beziehung zwischen "Anzahl der Nobelpreise und der Qualität des Bildungssystems" will mir auch nicht so wirklich einleuchten.

War der Kollege ggf. Statistiker oder so?

Im deutschen Bildungssystem wirst Du nicht nur auf "Wissenschaftlichkeit" getrimmt (hier sei nur der "Vergleich" zwischen FHs und Unis angeführt).

Dass Du aber generell im Job vieles von dem nicht benötigst, was Du im Studium lernst, liegt mE in der Natur der Sache bzw. eines Studiums.

Willst Du "nur" etwas "Job-Relevantes" lernen, dann musst Du eine Ausbildung machen.

Meines Erachtens wird der Markt sehr schnell zeigen, dass der Bachelor-Abschluss nur eine bedingte Alternative zu einem Dipl. darstellt. Für viele wird deshalb der Master-Abschluss das erklärte Ziel sein.

ABER:

A) Es gibt genügend Studenten, die nach x Jahren Studium dieses "nur" mit einem Vordiplom abbrechen und dann beim Arbeitsamt als Studienabbrecher vorstellig werden.

Hier bietet ein Bachelor-Abschluss zumindest einen ersten Abschluss (der enstprechend schneller zu erreichen ist), welcher dann eine "Befähigung" darstellen soll, in einem Beruf zu arbeiten.

B) Gerade solche Modelle wie die FU werden von dem Bachelor / Master Prinzip profitieren.

Mit einem Bachelor in den Job einsteigen und daneben den Master-Abschluss angehen.

Dieses ist mE eine sehr interessante Perspektive.

Die Umstellung Dipl. I / II zu Bachelor / Master erinnert mich sehr an die Euro-Einführung.

Sich auf Neues einzulassen ist und wird schwer, aber in unserer jetzigen Zeit unabdingbar.

Die Frage / Diskussion was nun besser ist, erinnert mich an alte KungFu-Filme "Meine Adler-Technik ist deiner Schlangentechnik haushoch überlegen (letztendlich hat hier der mit der Flexibilität gewonnen, zu einer etablierten "Technik" noch seinen eigenen Senf dazuzugeben und so etwas neues "Besseres" zu schaffen).

Vor allem kann sich eine solche Frage in Zukunft auch gar nicht mehr stellen, da es keine Dipl. Studiengänge gibt.

Die Diskussion ist genau so fruchtbar, wie der Wunsch, wieder zur D-Mark zurückkehren zu wollen.

Selbst die "Rechtschreibreform" ist in dieser Form durchgekommen.

Die Devise lautet jedenfalls, das Beste daraus zu machen!

In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
 
Da bin ich nicht sicher. Ich war die letzten zwei Monate in USA und hab dort einen deutschen Auswanderer getroffen, der wohl ganz gut Karriere gemacht hat. Er meinte dass das Amerikanische Bildungssystem wohl schon deswegen besser wäre, weil Amerika viel mehr Nobelpreise einheimsen würde als Deutschland. Zugegeben, ich hab die Nobelpreis-Statistik grad nicht im Kopf und womöglich läßt sich das auch einfach darauf zurück führen, dass es dreieinhalb mal mehr Amerikaner als Deutsche gibt. Aber ich finde, so ganz läßt sich das Argument davon nicht entkräften. Was meint Ihr?
Außerdem wirst Du im Deutschen Bildungssystem eher auf Wissenschaftlichkeit als auf Praxis getrimmt. Und bisher muss ich sagen konnte ich in meinem Job mit den wissenschaftlichen Aspekten meiner bisherigen Ausbildung nicht so viel anfangen.

1. Es werden keine Nobelpreise in ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen vergeben.
2. Amerika zieht durch entsprechende Vergütung alle namenhaften Forscher an.
3. Du hast den falschen Job. Eine wissenschaftliche Ausbildung ist bei der Erarbeitung neuer Lösungen unerlässlich. Aus diesem Grund sind die x-Millionen asiatischer "Ingenieure" (von H.-O. Henkel stets ins Feld geführt) auch keine Konkurrenz, da sie allenfalls Plagiate herstellen aber keine innovativen Lösungen.
 
ich habe mit Interesse das Topic und Eure Beiträge und Meinungen gelesen. Ich muss sagen, dass hier sehr weit diskutiert wird und dass man viele der Punkte als einzelne Diskussionen selbst weiterführen sollte. Aber dennoch mal ein paar Punkte von mir.

Zur Berufserfahrung bzw. Wissenschaftlichkeit müsste man wahrscheinlich die einzelnen Berufsgruppen und dort nochmal die einzelnen Branchen unterscheiden. Außerdem haben auch die meisten Unternehmen hier verschiedene Auffassungen, schaut man sich Stellenausschreibungen an, ist Berufserfahrung wohl oft der wichtigste Punkt, andererseits gibt es ja auch dort die berühmten Traineeprogramme zum Aufbau späterer Führungskräfte.
Berufserfahrung ist für das Tagesgeschäft sicherlich wichtig, wissenschaftliches Arbeiten ist wohl nur bei 5% der Stellen wichtig. Forschungsstellen sind knapp bemessen. Man sieht auch immer öfter, dass Uni und Fh gleichberechtigt gesucht werden. Sehr selten werden promovierte direkt gesucht.
Der Nobelpreis ist doch eher elitär. Weiß eigentlich jemand genau wie dort die Gremien arbeiten? Kann dort jemand von einer unbekannten Landuni gewinnen?
Letztlich muss ich noch augenzwinkernd hinzufügen, dass doch jeder glaubt sein Weg war der Beste.
Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt.

Bis denn
 
auch ich denke, dass die Umstellung auf das Bachelor-Master-System eigentlich ganz okay ist.

Wenn ich ehrlich bin, braucht von den Ingenieuren oder sonstigen Akademikern in meinem Bekanntenkreis, kaum jemand "den ganzen Stoff" seines Diplomstudiums ... Die Meisten sind sich einig - sofern sie nicht gerade in der Forschlung bei Daimler & Co arbeiten - dass es zunächst für den Anfang ein normaler Bachelor auch getan hätte. Besser wäre in dem Fall dann eine gezielte Masterausbildung - und zwar berufsbegleitend - gewesen.

Im Studium lernt man grundsätzliche Methoden, lernt wissenschaftlich zu arbeiten ... Nicht die Universität, sondern das Leben, explizit also die Berufspraxis gibt vor, was man braucht oder was man gezielt in die Tonne kloppen kann.

Übrigens wenn ich mir die Bachelorstudiengänge bei den meisten FHs anschaue, ist der Studiengang nichts anders als der frühere Diplomstudiengang. Nur heißt eben jetzt der Abschluss anders 😉

Grundsätzlich denke ich, dass sich die Bachelor/Master bzw. Diplom-
Diskussion erübrigt, da es in absehbarer Zeit keine Diplomabsolventen mehr geben wird und 2017 unsere letzten Diplom-Absolventen die Dinosaurier einer längst ausgestorbenen Gattung sind.

Jetzt haben wir 2007. Zwar rechnen viele nach wie vor noch in die schöne alte DM um, aber keiner würde heute noch auf die Idee kommen, mit seinen letzten DM-Münzen einkaufen zu gehen 😉

*g* Denkt mal an ein Vorstellungsgespräch im Jahr 2017, wenn man sich - gerade in Hagen mit Diplom II fertig geworben - bewerben will. "Diplom? - Ups, keine Berufserfahrung? - Wie lange waren Sie denn arbeitslos?"

Grüßle


Sandra
 
auch ich denke, dass die Umstellung auf das Bachelor-Master-System eigentlich ganz okay ist.
Sandra
Mich hat keiner gefragt *gmpf*
Wenn ich ehrlich bin, braucht von den Ingenieuren oder sonstigen Akademikern in meinem Bekanntenkreis, kaum jemand "den ganzen Stoff" seines Diplomstudiums ... Die Meisten sind sich einig - sofern sie nicht gerade in der Forschlung bei Daimler & Co arbeiten - dass es zunächst für den Anfang ein normaler Bachelor auch getan hätte. Besser wäre in dem Fall dann eine gezielte Masterausbildung - und zwar berufsbegleitend - gewesen.
Sandra
Das stimmt wohl, wenn man genau weiß wohin man will, und dann in seiner eigenen kleinen Welt seiner Fachabteilung sitzt.

Im Studium lernt man grundsätzliche Methoden, lernt wissenschaftlich zu arbeiten ... Nicht die Universität, sondern das Leben, explizit also die Berufspraxis gibt vor, was man braucht oder was man gezielt in die Tonne kloppen kann.
Sandra
Ja, weil das Studium alle ausbilden muss, egal wo sie später dann arbeiten. Prinzipiell glaube ich aber braucht man eine gute theorethische Ausbildung, da man ansonsten nur Abläufe wiederholt und sie nur schwerlich verbessern kann.
Übrigens wenn ich mir die Bachelorstudiengänge bei den meisten FHs anschaue, ist der Studiengang nichts anders als der frühere Diplomstudiengang. Nur heißt eben jetzt der Abschluss anders 😉

Sandra
Stimmt vielleicht für FHs, aber sicherlich nicht für Unis.

Bis denn
 
Mich hat keiner gefragt *gmpf*

Dich hat auch niemand gefragt, ob Du den Euro wolltest ... 😉

Das ist eben der Preis, den wir für die EU zahlen müssen. Ich finde es gut, wenn die Abschlüsse international aufeinander abgestimmt werden, so dass man im benachbarten Ausland problemlos z.B. den Master machen kann. Gut, die FU hat hier nur insoweit ein Problem, dass Fernstudiengänge
in manchen Nachbarstaaten eben keiner universitären Ausbildung entsprechen, daher fände ich es gut, wenn der Namen beispielsweise in "Johannes-Rau-Universität-Hagen" unvergewandelt werden würde.

Das stimmt wohl, wenn man genau weiß wohin man will, und dann in seiner eigenen kleinen Welt seiner Fachabteilung sitzt.

Sagen wir mal Du machst Abi mit 18 Jahren und studierst dann. Eigentlich ist es nicht "zuviel" verlangt, wenn jemand mit 20 sich einmal darüber Gedanken macht, in welchen Bereichen er Arbeiten könnte. Sofern man dies eben nicht genau weiß, kann man auch im Bachelor durch entsprechende Belegung ein "mehr an Qualifikation" machen. Guck, ich habe beispielsweise neben den 3 Pflichtmodulen auch noch UR II, KapGR (*g* auch wenn es mich hier mit Pauken und Trompeten durch die
Klausur geschmissen hat), StR-Vertiefung, P & O, Steuern, Info + Statistik. Welchen Schwerpunkt man setzt - ob man eher in die Breite geht oder eben einen bestimmten Berufsweg einschlagen will - das bestimmt man ja letztlich selbst. Auch im Bachelor ist damit ein "mehr" an Qualifikation (die z.B. über das heutige Diplom II hinausgehen kann) grundsätzlich möglich. Es hängt hier bei jedem Einzelnen.

Ja, weil das Studium alle ausbilden muss, egal wo sie später dann arbeiten. Prinzipiell glaube ich aber braucht man eine gute theorethische Ausbildung, da man ansonsten nur Abläufe wiederholt und sie nur schwerlich verbessern kann.

Es gibt keinen, der alles wissen kann. Wenn ich ehrlich bin, ist bei meinem
Grundstudium Wiwi - obwohl ich ganz ordentliche Noten habe
- nicht allzu viel hängen geblieben. Eigentlich nur die
wesentlichen Strukturen. Bist Du noch fähig, ein Semester später ohne
Vorbereitung eine Klausur zu schreiben, wenn das Fach nicht gerade Dein Steckenpferd ist? Wir sind angesichts des enormen Wissens auf Arbeitsteilung angewiesen. Finde es nur bedauerlich, dass die FU nicht an dem bisherigen Diplom I als Bachelor festgehalten hat ... Gut, vielleicht ein Wahlfach mit A-VWL und A-BWL + Seminar + Bachelorarbeit.

Gut, manche wechseln gerade in den Bachelor, weil sie sich eben spezialisieren möchten und keinen Bock auf die alten Pflichtfächer haben. Ist auch irgendwo nachzuvollziehen ;-(

Stimmt vielleicht für FHs, aber sicherlich nicht für Unis.

Das ist unterschiedlich. Z.B. der Bachelor of Laws ist relativ praxisnahe, zumindest was den Fächerkanon anbetrifft. Im Wesentlichen erlernt man hier alle Fähigkeiten, die man später in einer Personal- oder Rechtsabteilung braucht ... Die Verlängerung auf sieben Semester sowie die Herausnahme des Prozessrechts in das neue Modul BGB IV war schon längst überfällig 😉

Last but nont least haben sämtliche Studenten in der EU eben keine andere Wahl. Wer zur Zeit studiert und noch nicht in die alten Studiengänge eingeschrieben ist, muss sich wohl oder übel mit dem
neuen Studiensystem anfreunden. Für die Wirtschaft wird es demnächst auch keine Alternative geben, da die Diplom-Absolventen in ein paar Jahren ausgestorben sind.

Für Diplom-Ingenieure wird es dann sicherlich einer berufliche Weiterbildung in Masterart geben (guck, mal Master of Mangemant), für die man wohl oder übel ziemlich tief in die Tasche greifen werden muss. Eine kostengünstigere Variante dürfte dann hier wohl der Bachelor of Science sein.

Es stellt sich auch die Frage, ob eventuell das Studium mehrerer Bachelor-
studiengänge für manche Unternehmen attraktiver ist, weil hier eben ein breiteres Betätigungsfeld ist.

Zumindest sind drei Jahre Studium für einen Studenten noch einigermaßen planbar. Hat dieser danach keinen Bock mehr, kann er vorläufig in den Beruf gehen ... Ich denke, dass bereits früher viele Leute ihr Studium weiter durchgezogen hätten, wenn sie nur noch ein oder zwei Semester vor sich gehabt hätten. 12 Semester sind beispielsweise für einen Diplom-
Ingenieur keine Seltenheit. Man quält sich über Jahre durch wissenschaftliche Fächer, die man dann später in der Praxis nicht braucht. Oder wenn ich an manchen Chemiker denke, der dann erst mit weit über 30 Jahren mit seiner Doktorarbeit fertig wird ... Braucht es das?

Grüßle


Sandra


PS (Wenn man sich einbildet, alles für sein Fachgebiet zu lernen, was irgendwann einmal relevant sein könnte, würde unsere Gesellschaft auch zusammenbrechen, weil dann die Akademiker wohl mit 60 Jahren noch studieren würden *g* ...)
 
Dr Franke Ghostwriter
Zu den von Maischdro angerissenen Themen Bologna und Maastricht kann man festhalten, dass viele Errungenschaften unserer dt. Gesellschaft einem obskuren Internationalismus geopfert werden. Nach meiner festen Überzeugung gehen wir langfristig mit dieser Strategie baden. Hierüber kann man jedoch auch reichlich streiten.

Vermutlich liegt es an der Mittelmäßigkeit unserer Volksvertreter, dass wir uns künftig auch in allen anderen Lebensbreichen mit Mittelmaß abfinden müssen.
 
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