nachdem ich ja mittlerweile, also nach der gefühlten 17. Lektüre von Stabilitätspolitik, weiß, was nachher noch so kommt, macht mich ein Absatz auf Seite 23 (8. Aufl.) schon stutzig.
Da wird behauptet, es müsse ein Geldausgabemonopol geben, weil "das Problem der Zeitinkonsistenz [...] eine rigide gesetzliche Festlegung des Geldangebots oder den Aufbau einer institutionellen Vertrauensbasis [erfordert]."
Allerdings entsteht das Zeitinkonsistenzproblem doch gerade erst, wenn die geldausgebende Stelle ein Interesse daran hat, die Arbeitslosigkeit unter die natural rate zu drücken. Wieso sollte ein privater Geldausgeber das wollen?
Und wenn er das nicht will: Ist Zeitinkonsistenz dann nicht im Gegenteil ein Grund für free banking??
Viele Grüße
Michael
Da wird behauptet, es müsse ein Geldausgabemonopol geben, weil "das Problem der Zeitinkonsistenz [...] eine rigide gesetzliche Festlegung des Geldangebots oder den Aufbau einer institutionellen Vertrauensbasis [erfordert]."
Allerdings entsteht das Zeitinkonsistenzproblem doch gerade erst, wenn die geldausgebende Stelle ein Interesse daran hat, die Arbeitslosigkeit unter die natural rate zu drücken. Wieso sollte ein privater Geldausgeber das wollen?
Und wenn er das nicht will: Ist Zeitinkonsistenz dann nicht im Gegenteil ein Grund für free banking??
Viele Grüße
Michael