• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Zeitaufwand B.o.LL pro Woche

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Solipray

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ins Forum,

vor ein paar Wochen habe ich mich mich für den Studiengang
"Bachelor of Laws", Sommersemester, eingeschrieben und so langsam bin ich auch durch die ganzen schriftlichen Unterlagen der Uni zum
Studiengang durch. Für das erste Semester habe ich die Module
"Propädeutikum" und "Bürgerliches Recht 1" belegt, das sind nach der
Faustformel der Unterlagen 20 Wochenstunden Lernaufwand. Obwohl ich mich auf dieses Studium freue, bereiten mir die Vorstellung, 20 Stunden irgendwoher nehmen zu müssen, schon Probleme. Man muss z.Bsp. berücksichtigen, dass ich nebenbei noch einen Haushalt werfen muss, Einkäufe erledigen muss usw. - ohne bisher überhaupt sowas wie Freizeit gehabt zu haben.
Meine Frage ist, inwieweit diese Faustformel in der Realität auch zutrifft. Von BWL`ern weiss ich, dass die weit weniger tun, aber trifft das auch für diesen Studiengang zu ? Dass der aufzuwendende Lernaufwand individuell unterschiedlich aussieht ist mir dabei klar, aber vielleicht können mir ja mal ein paar Teilzeit - B.o.LL`er aus ihren Erfahrungen berichten.

Liebe Grüsse

Solipray
 
Solipray,

habe dieses Jahr BWL I, Propädeutikum und BGB I belegt. Für BWL I habe ich bis dato nicht fiel getan, da ich die Klausurzulassung schon hatte.

Meinen Aufwand für die zwei restlichen Fächer schätze ich schon so auf ca. 20 Stunden die Woche. Aber dem einen fällt Lernen leichter und dem anderen schwerer.

Ich habe auch einen Vollzeitjob, jobbe noch am Wochenende nebenher. Daneben Haushalt, etc. Es ist nicht einfach. Habe mir einen Lernplan erstellt, wo ich jeden Tag 4,5 Stunden lerne. Das halte ich natürlich nicht immer ein. 😀 Irgendwann benötigt man ja auch mal Freizeit oder man ist einfach zu müde oder k.o. dazu.

Bis jetzt bin ich aber recht gut mit dem Pensum durchgekommen. Habe alle EA's geschrieben und bin jetzt mit den Klausurvorbereitungen beschäftigt.

Ab nächste Woche wird sich dann auch noch intensiv mit BWL befasst.

Probiere es ganz einfach, stelle Dir einen Stundenplan auf - der sollte aber realistisch sein. Und verzweifele nicht, wenn es nicht ganz so hinhaut. Es gibt Tage da geht mehr und Tage, da geht gar nichts.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.
 
Hallo

kleiner Erfahrungsspiegel von mir. Ich arbeite in der Industrie und hab am Wochenende meine Familie, die natürlich auch ihr Recht fordert.
Ich schaue, dass ich die EAs bestehe, das bedeutet, dass ich die Skripte in Vorausschau der EAs durchlese bzw. vertiefe (ca. 8h pro Modul). Zudem nehme ich Bücher von Alpmann Schmidt, in denen häufig die Thematik der EA andiskutiert wird. Jedoch brauche ich immer noch zwischen 6 und 12h für eine EA. Sobald ich die Prüfungszulassung habe, fahre ich alles auf Null zurück und nehme mir zwei Wochen Urlaub, um nur auf die Klausuren zu lernen (Prüfungschemata und Fälle). D. h. 8-12h pro Tag 7 Tage die Woche, zwei Wochen lang. Ich kann eigentlich ganz gut lernen, so dass das auch meistens für zwei Kurse reicht (es gibt Schwankungen). Diese Art des Studiums ist sehr erfolgsorientiert i. Seite v. einfach durchkommen (Noten zwischen 3,3 und 3,7 in den juristischen Fächern). Für mich ist es nun auch nicht so wichtig ein exzellentes Studium zu absolvieren, da ich schon mehrere erfolgreiche Abschlüsse habe und der BOL nur das Sahnehäubchen bedeutet. Ich hoffe Du konntest einen Einblick gewinnen.

Gruß

Alexander
 
Dr Franke Ghostwriter
Ok, also den 20 h pro Woche kann ich mich nicht so 100% anschließen, muß aber faiererweise dazu sagen, daß ich noch keinerlei Klausurerfahrung mitbringe 😉
Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich mal behaupten, daß sich die 20 SWS nur auf die tatsächliche 'Bearbeitungszeit' beziehen. Im WS also z.B. von Okt. - Dez., Jan. - Mär. ist dann Klausurvorbereitung (bitte sagt, daß ihr nicht wirklich 20 h pro Woche dafür lernt 😉)
In der Bearbeitungsphase braucht man schon so um die 20 h pro Woche, aber in den Semesterferien / Klausurvorbereitung doch eher nicht.
Ich persönlich belege derzeit schon einen Kurs im Semster vor der Klausur, kann damit auch die Ferienzeit schon zur Vorbereitung nutzen und komme dann im Mittel auch mit deutlich weniger als 20h hin.
Setzt aber auch voraus, daß man (wie z.B. Alex es tut), man sich vor der Klausur 2 Wochen 'hardcore-lernen' gibt....
Ob das Konzept mit fortschreitenden Semestern und schwierigerem Stoff, dann noch aufgeht, ist aber eine andere Geschichte 😉
Ich persönlich komme besse damit klar, kontinuierlich etwas zu tun und eben keine Ferien zu machen. Wenn ich mir mal 1 Woche Pause gönne, können daraus auch schnell mal 3 oder 4 Wochen werden, denn der innere Schweinehunde ist immer schnell zur Stelle, wenn es darum geht, ob man gerade heute wieder in den Unistreß einsteigen sollte 😉
@ Heide: Habe großen Respekt vor 4,5 h Lernen am Tag!!! Würde ich leider nicht schaffen....

LG,
Lisa
 
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