Nur Mut! Bin ebenfalls Ausländerin. Wohne seit 13 1/2 Jahre in Deutschland. Sprachlich gesehen, habe ich keine (große) Probleme. Seit SS05 studiere ich BoL in Tz. Keiner hat bisher bei einer Klausur über mein Deutsch gemeckert, und bis auf BWL II habe ich alle auf Anhieb bestanden. Mein Mann (der ist Deutsche) liest bei meiner EAs Korrektur. Ich schaue dabei immer zu, und so lerne ich aus meinen Fehlern. Denn es wird immer eine Kleinigkeit geben. Sei es manchmal der Satzaufbau (man denkt in einer anderen Sprache einfach anders), oder diese (blöden 😀) Umlaute, die (fast) immer an der falschen Stelle stehen, oder die Artikeln, die verwechselt werden.
Ich komme sehr gut mit der Materie zurecht. Jegliche Schwierigkeiten, die ich dabei habe, haben nichts mit der Sprache zu tun, sondern die sind solche, die jeder Student haben dürfte.
Ich hänge es nicht an der großen Glocke, daß Deutsch nicht meine Muttersprache ist, habe mich aber dennoch manchmal gefragt, wieviel andere "verrückte" Ausländer es noch in diesem Studiengang gibt? Denn ich habe noch keiner bei den Präsenzveranstaltungen kennengelernt.
Fazit: es wird nicht leicht sein. Man muß bestimmt als Nichtmuttersprachler einbisschen härter arbeiten, weil die Rechtssprache eben abgehoben und manchmal altertümlich ist. Aber es ist machbar. Vor allem wenn die Interesse und innere Motivation da ist.
Viel Glück an Deine Freundin. Hoffentlich können wir sie bald hier selbst begrüßen.