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Wechsel von FernUni an Präsenz-FH

Dr Franke Ghostwriter
Wechsel von FernUni an Präsenz-FH

Hallo an alle,

würdet Ihr von der FernUni an eine Präsenz-FH wechsel, oder dann eher an eine Präsenz-Uni? Die Universitäten haben ja oft einen besseren Ruf als FHs. Naja und wenn man bereits an einer Uni studiert, wäre es dann "dumm", nun an eine FH zu gehen? Was denkt ihr?

mfg
newbie
 
Hallo an alle,

würdet Ihr von der FernUni an eine Präsenz-FH wechsel, oder dann eher an eine Präsenz-Uni? Die Universitäten haben ja oft einen besseren Ruf als FHs. Naja und wenn man bereits an einer Uni studiert, wäre es dann "dumm", nun an eine FH zu gehen? Was denkt ihr?

mfg
newbie

Tag,

vorab erstmal: Wieso willste die FeU verlassen? 😉 Immerhin ist das ja eine "echte" Uni ...

Entscheiden sollteste dich nach dem, in welchen Bereich du später gehen willst ... Da bringt der gute Ruf auch nicht viel, wenn es z. B. ein Fach ist, das dir so gar nicht liegt. 😉



Ich muss weg.
 
Außerdem solltest Du Dir überlegen, was Du möchtest: FHs sind praxisbezogener mit verschultem Lehrsystem, Universitäten bilden theoretischer aus und erfordern ein höheres Maß an Eigenständigkeit (welche Vorlesungen besuche ich, etc.).
Zudem gibt es u. U. nach dem Abschluß Unterschiede in den Gehaltseinstufungen zwischen FH und Uni. Diese mögen sich mit fortschreitender Berufserfahrungen nivellieren, zumindest anfangs und in gewissen Bereichen (öffentlicher Dienst) sind sie nicht zu verleugnen.
 
Auch ich plane, eventuell, von der Fernuni auf eine Präsenzuni zu wechseln. Vor allem weil ich mein Studium (LL.B.) ab dem nächsten SS in Vollzeit belegen möchte.

Habt ihr Erfahrungen mit dem Vollzeitstudium an der FernUni oder würdet ihr zu einem Wechsel raten?

Mein persönliche Einschätzung ist, dass ich auf jeden Fall ein paar mehr Vorlesungen brauchen werde. Bin halt mehr der Unterrichts-Typ....
 
Mein persönliche Einschätzung ist, dass ich auf jeden Fall ein paar mehr Vorlesungen brauchen werde. Bin halt mehr der Unterrichts-Typ....

Das ist doch kein Grund an der Fernuni aufzuhören! Vorlesungen sind öffentliche Veranstaltungen, da darf jeder hingehen und zuhören. Also hört man an der Präsenz-Uni zu und ist nur Student an der Fernuni.

BTW: Unterrichts-Typen sind an Fachhochschulen eigentlich besser aufgehoben.
 
Das ist doch kein Grund an der Fernuni aufzuhören! Vorlesungen sind öffentliche Veranstaltungen, da darf jeder hingehen und zuhören.
Das ist falsch. Zwar ist es in der Praxis bei Vorlesungen so, allerdings sind diese rechtlich trotzdem nicht öffentlich und theoretisch benötigt man einen Gasthörerschein, wenn man als nicht-Hochschulangehöriger teilnehmen will.
 

Du irrst. Ich kann in eine Vorlesung genauso reingehen wie ins Einwohnermeldeamt. Ein Hausverbot oder Platzverweis ist nur dann möglich, wenn zum Beispiel der Vorlesungsbetrieb gestört oder die Sicherheit durch den Zuhörer gefährdet wird.

Der Gasthörerschein dient nur dazu aus der kostenlose Sache noch etwas Geld rauszuschlagen. Nötig ist er für den Vorlesungsbetrieb _nicht_! Erst bei den von Virpi erwähnten Seminaren oder Praktika sieht es anders aus, weil hier eine individuelle Betreuung notwendig ist.
 
Du irrst. Ich kann in eine Vorlesung genauso reingehen wie ins Einwohnermeldeamt.
Nein. Zumindest die FU Berlin ist anderer Ansicht, siehe Weiterbildungszentrum - GasthörerCard: Ausgewählte Lehrveranstaltungen - Weiterbildende Studien - demnach sind Veranstaltungen des Hauptstudiums überhaupt nicht zugänglich. Ansonsten muss die Veranstaltung entweder in einer bestimmten Liste stehen oder der Dozent muss zustimmen und man muss Gasthörer sein. Wenn Du natürlich jetzt sagst, die Uni lügt, um Geld zu machen, nun solche Verschwörungstheorien kann ich schlecht wiederlegen.
Ansonsten ist es ein Irrtum, dass staatliche Gebäude frei zugänglich wären (wie von Dir umpliziert). Dem ist nicht so. Weite Bereiche von Behörden sind nicht zugänglich. Reingehen darf man nur in öffentlich freigegebene oder wenn man individuell der Zutritt nötig ist (Termin beim Sachbearbeiter etc.). Aber man hat kein Recht darauf, nach belieben im Finanzamt, einer Kaserne oder Universität rumzuspazieren.
Ach ja, hier: Freie Universität Berlin: Neben- und Gasthrer, FU Berlin heißt es auch: "Studierende anderer Hochschulen, die an einzelnen Lehrveranstaltungen (maximal 6 WS) der Freien Universität Berlin teilnehmen wollen, können auf Antrag und mit Zustimmung des jeweiligen Lehrenden als Nebenhörer/innen registriert werden". In diese Kategorie fiele man wohl auch als FeU-Student. Es ist doch dem Wortlaut nach eindeutig, dass man dann eben nicht einfach reinspazieren darf. Alles andere sind Verschwörungstheorien.
 
Nebenhörer haben Prüfungsanspruch! Den habe ich als irgendwer-im-Hörsaal-Sitzer nicht. Prüfungen sind nämlich nicht-öffentliche Veranstaltungen.

Geh hin, und frag nach der Rechtsgrundlage, weshalb du in öffentlichen Gebäuden (=Hörsaal) nicht sein darfst!

Die Unis haben halt auch keine Lust für Nicht-Studenten die sowieso schon oft überfüllten Hörsäle mittels Geld auszubauen. Würde man nicht propagieren dass da keiner rein darf wären die Hörsäle allein von fortbildungswilligen Rentern ("Ich mach hier Informatik, damit ich meinem Enkel mal erklären kann wie ein Comuter funktioniert!", weil der Enkel dafür auch so einen langsamen opa braucht!) überfüllt.

Ich arbeite an einer Uni, ich weiß wie die Geld machen wollen.

Noch ein Vergleich: Sitzungen an Gerichten sind im Regelfall auch öffentlich (§ 169 Satz 1 GVG), da kann auch jeder hingehen und zuhören. Da kann der Beklagte lang jammern dass da hinten auf den Besucherplätzen sein Nachbar sitzt. Erst in besonderen Fällen werden die Sitzungen nicht-öffentlich.

Dito Sitzungen des Gemeinde/Stadtrates, öffentlicher Teil (Hörsaal), nicht-öffentlicher Teil (Prüfung, Seminar, Promeminar).
 
In dem zitierten Text steht nichts von Prüfungsanspruch, sondern von Teilnahme. Und Gasthörer haben auch als Gasthörer keinen Prüfungsanspruch, warum verlangt die Uni dann eine Registrierung als Gasthörer (ich weiß, alles nur Verschwörung)?. Die Rechtsgrundlage, warum man nicht nach belieben im Hörsaal sein kann, ist das Hausrecht, das nämlich in Gebäuden in öffentlichem Besitz auch gilt. Du müsstest hier eine Rechtsgrundlage liefern, warum hier das Hausrecht nicht gelten sollte. Gerichtsverhandlungen z. B. sind eben explizit öffentlich (§169 Gerichtsverfassungsgesetz: "Die Verhandlung vor dem erkennenden Gericht einschließlich der Verkündung der Urteile und Beschlüsse ist öffentlich" - die Vorschrift wäre sonst überflüssig). Nach Deiner Logik müsste man sich ja auch in Schulen beliebig in die Klassenzimmer setzen können.
Ich denke, es kann sich hier jeder entscheiden, ob er der Veröfftlichung der Hochschule oder einer Verschwörungstheorie glaubt.
 
Du kannst ja gern die Gasthörergebühren bezahlen wenn, ich mach's nicht und trotzdem bin ich so höflich und stelle mich jeden Prof vor, dessen Vorlesung ich als Nicht-Irgendwaszahler besuche.

Dass es Unterschiede zwischen Schulen und Hochschulen gibt erklär ich dir gar nicht erst und ob du den Finanzierungsmangel an Hochschulen Verschwörungstheorie nennst ist mir ehrlich gesagt egal.
 
"Studierende anderer Hochschulen, die an einzelnen Lehrveranstaltungen (maximal 6 WS) der Freien Universität Berlin teilnehmen wollen, können auf Antrag und mit Zustimmung des jeweiligen Lehrenden als Nebenhörer/innen registriert werden".

Ja, so ist es Berlin. Vielleicht ist es in Bayern bei euch anders und in deiner Mathewelt. Aber hier in Berlin muss man vorher als Nebenhörer den Dozenten fragen. Wiederum wer nicht fragt und sich einfach reinsetzt, wird sicherlich nicht rausgeschmissen. Ausweiskontrollen habe ich noch nicht erlebt. Aber so öffentlich wie Fratz das betont, ist es nicht.

Spätestens wenn man die Klausur mitschreiben will, wird das wohl so nicht klappen.

Und Nebenhörer und Gasthörer sind nicht dasselbe. Ich weiß nicht, ob der Unterschied hier so klar ist.
@shk3: Wenn du Veranstaltungen besuchen willst, samt Prüfung, geht nur der Nebenhörer-Status.
 
Aber hier in Berlin muss man vorher als Nebenhörer den Dozenten fragen.

Nebenhörer? Den Status habe ich nicht mal wenn ich mich einfach reinsetze! Warum sollte ich Nebenhörer werden, wenn ich auch einfach so hingehen kann?

Es ging darum einfach Vorlesungen zu besuchen, obwohl man Student der FU ist, wenn einem die FU zu "unverschult" ist.

Wiederum wer nicht fragt und sich einfach reinsetzt, wird sicherlich nicht rausgeschmissen.

Ich schrub bereits, dass für den Rauschmiss die Rechtsgrundlage fehlt.

BTW: Ich Frage immer.

Spätestens wenn man die Klausur mitschreiben will, wird das wohl so nicht klappen.

Darum ging es überhaupt nicht.

Und Nebenhörer und Gasthörer sind nicht dasselbe.

Nicht mal das Gleiche.
 
Äh, moment, ich bin weder Neben- noch Gasthörer und zahle auch nichts, so oder so. Dass es _de facto_ kein Problem ist, sich in eine Vorlesung reinzusetzen, bestreite ich nicht. Aber rechtlich ist es nicht so. Und "Unterschied zwischen Schulen und Hochschulen" - worin besteht der denn genau, rechtlich? Nicht so nach dem allgemeinen Empfinden, sondern konkret. Warum kann der Lehrer offenbar bestimmen, wer in seinem Klassenzimmer sitzt und wer nicht und der Hochschullehrer nicht? Mal Butter bei die Fische und nicht nur Geschwätz. "Weiß doch jeder und ist eben so" ist eine denkbar schlechte Begründung. Und Verschörungstheorie nennen ich es, wenn man ausdrückliche Angaben der Hochschulen als rechtswidrigen(!) Trick erklärt, an Geld zu kommen (würde mich übrigens mal interessieren, welche Bedeutung die Gasthörergebühren tatsächlich für eine Hochschule haben). Ich habe mir sogar die Mühe gemacht, die Rechtsgrundlage rauszusuchen, an der FU Berlin wären das §18/19 der Satzung für Studienangelegenheiten (https://www.fu-berlin.de/service/zuvdocs/amtsblatt/2008/ab572008.pdf), die klar bestimmt, dass Gasthörer oder Nebenhörer sein muss, wer an einzelenen Lehrveranstaltungen teilnehmen will. Und die Hochschule setzt hier Recht, wenn die das bestimmt, dann gilt das, das ist nicht bloß damit die Geld rein kriegen, in Wirklichkeit wäre es anders. So wenig zum Thema. Wer noch was anderes behauptet, sollte mal einen Beleg beibringen.
 
Und "Unterschied zwischen Schulen und Hochschulen" - worin besteht der denn genau, rechtlich?

Hast du schon mal einen Studenten oder dessen Eltern gesehen, die wegen Vorlesungsschwänzen Ordnungswidrigkeiten begangen haben oder als Strafe einen Bußgeldbescheid oder ein paar Tagessätze aufgebrummt bekommen haben? In Schulen gibt es das.

Wer noch was anderes behauptet, sollte mal einen Beleg beibringen.

Ich muss gar nichts.
 
Ich wollte gern nochmal auf das eigentliche Thema zurückkommen.

fs-newbie hat gefragt, ob es aus unserer Sicht sinnvoll ist, an eine Präsenz-Uni oder-FH zu wechseln.
Ungeachtet dessen, ob man sich da jetzt hnisetzen darf oder nicht (in DüsselDorf geht das), möchte ich auch mal sagen, dass ich mal überlegt habe, die FUH zu verlassen, weil ich momentan einem Vollzeitjob nachgehe, der schno alleine seine Zeit verschlingt... und dazu noch die Uni ist schon hardcore.

Meine Erfahrungen sind gewesen, dass dioe Präsenzunis (hier in meiner Nähe Düsseldorf und Köln) sich sehr schwer damit tun, bisherige Leistungen anzuerkennen oder einen in ein höheres Fachsemester einzustufen. Weil ich aber schon 7 Scheine habe, möchte ich die nicht gerne aufgeben und von neu anfangen.
Deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich FUH weitermachen sollte und u.U. Teilzeit arbeiten könnte oder sowas.
Besser als woanders von vorn anzufangen zu studieren
 
Ich wollte gern nochmal auf das eigentliche Thema zurückkommen.

fs-newbie hat gefragt, ob es aus unserer Sicht sinnvoll ist, an eine Präsenz-Uni oder-FH zu wechseln.
Ungeachtet dessen, ob man sich da jetzt hnisetzen darf oder nicht (in DüsselDorf geht das), möchte ich auch mal sagen, dass ich mal überlegt habe, die FUH zu verlassen, weil ich momentan einem Vollzeitjob nachgehe, der schno alleine seine Zeit verschlingt... und dazu noch die Uni ist schon hardcore.

Meine Erfahrungen sind gewesen, dass dioe Präsenzunis (hier in meiner Nähe Düsseldorf und Köln) sich sehr schwer damit tun, bisherige Leistungen anzuerkennen oder einen in ein höheres Fachsemester einzustufen. Weil ich aber schon 7 Scheine habe, möchte ich die nicht gerne aufgeben und von neu anfangen.
Deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich FUH weitermachen sollte und u.U. Teilzeit arbeiten könnte oder sowas.
Besser als woanders von vorn anzufangen zu studieren

Das hängt auch davon ab, was man gerade macht.
Wenn man Diplom macht, wäre der Wechsel ratsam erst nach dem Vordiplom. Das wird meist eher eins zu eins übernommen und man kann gleich ins Hauptstudium einsteigen. Der Haken ist, es gibt kaum noch Diplomstudiengänge und wenn dann muss man da eventuell auch schon einen bestimmten Fortschritt im Hauptstudium haben. Bestandsschutz gilt nur für die eigenen Diplomer. Wer neu zusteigt, muss das Level der Allgemeinheit erreicht haben.
Wenn man Bachelor macht und wechseln will, wird man im Endeffekt länger brauchen, da nicht alles anerkannt wird und man eventuell einige Fächer neu machen muss. Und hier gibt es auch Unterschiede zw. Uni und FH. Bei der FH gibt es ja noch so ne Art Stundenplan und wer eben nicht alles aus dem 1. Semester hat, kann nicht ins 2. Semester bzw. wer nicht alles bis zum 2. hat, kann nicht ins 3. Semester etc. Also am besten vorher erkundigen, was alles so in den ersten Semestern gemacht wird und anerkennbar wäre.
 
Ungeachtet dessen, ob man sich da jetzt hnisetzen darf oder nicht (in DüsselDorf geht das)
Nur um das klarzustellen: Es geht an wahrscheinlich jeder Uni. Nur ist Kulanz und kein Anspruch. Wenn man aber seine Studienplanung darauf aufbaut, wie vorgeschlagen, sollte man sich bewusst sein, dass es Kulanz ist. Sonst bildet man sich was ein.
 
Wenn man Bachelor macht und wechseln will, wird man im Endeffekt länger brauchen, da nicht alles anerkannt wird und man eventuell einige Fächer neu machen muss.

Ich habe an meiner alten Hochschule die Prüfungen genau so gelegt, dass ich sie mir in Hagen anrechnen lassen kann. Da im Wiwi-Bereich die Anrechnung notenlos erfolgt musste ich auch wenig bis gar nicht für die Prüfungen lernen, weil mir ein 4er vollkommen ausgereicht hat. Wenn man den Wechsel an eine andere Hochschule gut plant kann man sich sogar Arbeit sparen.
 

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