Ich glaube schon, dass das geht. In meinem Erststudium (WiWi an der FernUni) war ich zwar immer in Teilzeit eingeschrieben (wegen der Bearbeitungsdauer für die Diplomarbeit sinnvoll!), habe aber in 10 Semestern abgeschlossen, was mir ganz ordentlich vorkommt. Daneben war ich im Erziehungsurlaub (musste mich also um zwei Kleinkinder kümmern), habe den Bilanzbuchhalter IHK gemacht und - zumindest teilweise - 20 Stunden pro Woche gearbeitet. Das würde ich schon mit einem Fulltime-Job vergleichen...
Jetzt mache ich den BoL an der FernUni als Zweitstudium und habe auch das Vollzeitpensum belegt, neben meinem Beruf, der eigentlich 40 Stunden pro Woche geht, im Schnitt waren es letztes Jahr ab 48 Stunden.
Die Frage ist einfach, was man sonst noch so machen will. Für mich ist das Studium "Hobby", d.h. zum einen ich habe sonst keine Hobbies, zum anderen macht es mir Spaß, mich mit den Unterlagen in eine Ecke zu verkriechen und zu lernen. Ich kann z.B. auch sehr gut bei Lärm lernen, so dass ich am Wochenende oft mit meinen Kindern in ein Indoor-Spiezlcenter fahre, wo die beiden sich austoben und ich lerne dann dort. Sicher nicht jedermanns Sache, aber bei mir geht das sehr gut.
Ich denke, wenn Du es schon in Erwägung ziehst, Vollzeit neben dem Job zu studieren, dann wirst Du bei Dir ein gewisses Potential sehen, das Du m.E. auch ausnutzen solltest. Versuch's doch einfach. Der Wechsel geht ganz unproblematisch bei jeder Rückmeldung (würde aber Teilzeit als Status empfehlen, s.o.) und wenn Du im ersten Semester nicht alles schaffst, kannst Du die Kurse als Wiederholer belegen.
Viel Erfolg!!!