• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Vollzeitjob + Kleinkind + Studium ... ist das machbar?

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Vollzeitjob + Kleinkind + Studium ... ist das machbar??

Ich weiß nicht, was zur Zeit in mich gefahren ist. Ich komme von dem Gedanken nicht mehr weg, mich als Akademiestudentin einzuschreiben. Das "Problem" ist, dass ich ein Baby von 11 Monaten habe und in einem Monat wieder Vollzeit arbeiten gehe. Vernunftsmäßig würde ich sagen, dass dann ein Studium nicht mehr mit reinpasst und trotzdem gehts mir nicht mehr aus dem Kopf. Gibts hier mehr Mütter, die auch noch Vollzeit arbeiten gehen neben Familie und Studium? Wann kommt ihr zum Lernen und gibts denn dann noch ein Familienleben?
Wäre sehr dankbar um ein paar Erfahrungsberichte.
 
Ich Frage mich alleine schon, wie Vollzeitjob UND Baby geht! Was machst du denn dann mit dem Baby, wenn du arbeiten gehst?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, das Vollzeitjob UND Studium schon nicht ganz einfach ist und das man da entweder einen Partner braucht, der hinter einem steht oder alternativ gar keinen😉

Aber machbar ist natürlich alles, wie hast du dir das denn so vorgestellt?
 
HeikeS! Sag mir danach, wie es war! Ich habe auch ein Kind und arbeite auch, also es geht schon, halt nicht ganz so schnell, wie bei anderen und vielleicht muss man auch anderswo ein paar Abstriche machen.

Wenn du Kind und Job auf die Reihe kriegst, dann ja sicherlich, weil für dein Kind tagsüber gesorgt ist, ne? Vielleicht kannst du dir einfach eine Stunde oder zwei pro Tag freihalten, um zu studieren und am Wochenende jeweils auch, vielleicht ein bisschen mehr Zeit. Ist glaub ich alles machbar, mit genügend Organisation.

Ich finde es sehr gut und du solltest das unbedingt angehen, vor allem, wenn es sowieso deine Idee war und nicht die von jmd anderem.

LG. Lea
 
Heike,

ich stelle es mir ehrlich gesagt unmöglich vor, denn ein 11 Monate altes Baby ist ja schließlich noch nicht so selbstständig, dass es alleine essen und auf´s Klo kann.
Kannst du denn nicht erst mal Teilzeit arbeiten?
Es ist klar, es sind auch finanzielle Gründe, aber wenn man Vollzeit arbeitet, von 8 bis 17 Uhr, dann nach Hause kommt, das Kind erst mal seine Aufmerksamkeit fordert und dann noch studieren?
Ich würde mir wirklich überlegen, ob du nicht noch warten kannst, bis kein Kind wenigstens mal im Kindergarten oder in der Kinderkrippe ist.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, entscheiden musst du alleine!
Wichtig ist auf jeden Fall, wenn du das durchziehen willst, brauchst du ein Umfeld das hinter dir steht um dich gegebenenfalls entlasten zu können!

Liebe Grüße,

Conny
 
Heike,

bin in einer ähnlichen Situation, wie Du. Mein Kleiner ist jetzt 8 Monate alt und kommt ebenfalls ab Oktober in die KITA. Werde dann auch wieder Vollzeit arbeiten gehen.
Ich persönich glaube, dass das Studium mit dem richtigen Willen dann trotzdem noch machbar ist. Wahrscheinlich nicht so zügig wie ohne Kind bzw. ohne Job aber ich denke mann kann das schon schaffen. Sind ja nicht die einzigen, die neben Kind + Arbeit studieren.
Ich persönlich hoffe, dass ich im September mein Vordiplom erreiche. Wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, komme ich zur Zeit auch nur am Abend zum Lernen, wenn der Kleine friedlich schlummert(tagsüber schläft er meist nur 30 Minuten am Stück oder im Kinderwagen, Auto). Und da so ein Arbeitstag zumindest bei mir nicht anstrengender ist, als ein kompletter Tag mit meinem Sohn, kann ich auch noch nach der Arbeit lernen. Man kann, wenn möglich, ja auch den Partner zumindest im Haushalt so viel wie möglich einspannen.
Ich an Deiner Stelle würde es zumindest versuchen. Dein Kind wird zwar größer, wird aber die nächsten Jahre so oder so eine Menge "Arbeit" machen. Wenn Du jetzt anfängst und Dich da durchbeißt, wirst Du in ein paar Jahren zumindest stolz auf Deine erbrachte Leistung sein. Ansonsten wirst Du Dich die nächsten Jahre immer fragen, ob Du es nicht doch hättest schaffen können. Solltest Du scheitern, wovon ich mal einfach nicht ausgehe🙂, brauchst Du Dir zumindest nicht die Frage stellen, was wäre gewesen wenn...

Also ich an Deiner Stelle, würde es einfach versuchen. Viel Glück dabei!

LG Katja
 
Ich denke schon, dass es prinzipiell möglich ist, mit Kindern und Job noch zu studieren 🙂. Die Fragen, die sich dann eben stellen sind die, die hier bereits aufgerufen worden:

  • Wie sind die Kinder betreut?
  • Welche Hobbies oder welches Leben gibt es vielleicht noch daneben?
  • Wie sieht die Unterstützung der Familie/Freunde aus?
  • ...
Das sind alles Fragen, die dir, Heike, selber schon durch den Kopf geschossen sind und alleine dass du hier fragst, zeigt ja, dass du dir Gedanken machst :daumen: .

Mein Vorschlag wäre: Versuche es doch einfach :genau:, denn was hast du schon groß zu verlieren? Das Studium scheint etwas zu sein, das dich sehr reizt. Welches Studium strebst du denn an? Und wenn du einen Schein mal hast, den nimmt dir keiner mehr weg 😀. Es tut ja auch nicht weh, wenn du zwei Semester für ein Fach brauchst. Gerade wenn du mit Job UND Kind studierst sollte es auf ein oder zwei Semester "mehr" in der Summe nicht ankommen 😛.

viele Grüße
Frau Dr. Sommer
 
Heike,

klar geht das, versuchen würde ich es auf jeden Fall. Ich hatte zwar keinen Vollzeitjob als ich anfing zu studieren, aber sieben Kinder zwischen 3 Monaten und 10 Jahren - tagsüber kam ich also auch nicht zum Lernen. Wenn du es aber schaffst, dass dein Kind abends um 20:00 Uhr schläft, dann kannst du um diese Zeit noch gut eine Stunde was für die Uni tun. Wenn dir dann jemand in der Klausurvorbereitungszeit noch ein paar Mal am Wochenende den Kleinen für drei oder vier Stunden abnimmt, dann reicht das auf jeden Fall für eine Klausur. Ich hab' hier auch schon von Leuten gelesen, die ausgesprochene Frühaufsteher sind und morgens von 5 bis 7 lernen😱!
Wenn du's jetzt nicht probierst, ärgerst du dich vielleicht später über die verpasste Chance!

LG
Petra
 
Vielen Dank für alle Meinungen. Ich bin noch total am zweifeln, eben weil ja alles total durchkalkuliert sein muss.
Es ist so, dass ich ab Juli wieder arbeiten gehen muss, da es sonst finanziell einfach nicht reicht. Mein Baby wird durch meine Eltern betreut, ist also tagsüber versorgt. Mein Lebensgefährte geht ab September noch mal an die Schule (bekommt aber weiterhin Gehalt). Ab dem späten Nachmittag ist also Baby wieder bei uns. Im Moment ist es ganz super ... sie ist um 19:00 Uhr im Bett und schläft. Ich weiß auch das kann sich wieder ändern...
Ich überlege zwischen Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsinformatik.
Schwierig würde es werden, ganz klar. Ich hab ja noch ein wenig Zeit mich zu entscheiden. Außerdem muss ich meinen Lebensgefährten mal in meine Ideen einweihen ... der muss dann natürlich schon hinter mir stehen (wobei ich mir vorstellen kann, dass er selbst am Abend viel lernen muss für seine Technikerschule).
Nochmal vielen Dank für eure Meinungen.

LG Heike
 
rückblickend: Ja, funktioniert.

Was muss funktionieren?
Vertrauen in die Helfern (und das Loslassen können), Unterstützung vom Partner (der auch immer wieder in die Pflicht genommen wird), Disziplin (vor allem zeitliche) und Unempfindlichkeit gegen die Spitzen der Umwelt (vor allem die 100%-Mütter zitieren gerne den Raben)

Es ist unheimlich hart, denn es werden sich überall Fronten auftun (erstaunlich, wie mütterlich sich so manche Freundin fühlt).

Fazit: Man muss schon eine ganze Menge Selbstbewusstsein aufbringen und vor allem Härte gegen sich selbst.

Viel Glück und Erfolg.
 
Heike,

wenn du es willst geht es sogar ganz sicher, aber es ist auch ziemlich sicher das etwas anderes auf der Strecke bleibt. Sei es deine Beziehung zu deinem Partner oder zu deinem Kind.
Man sollte sich auch immer vor Augen führen Kinder sind nur einmal klein, dass was du dir jetzt mit deinem Kind aufbaust davon werdet ihr ein ganzes Leben zerren.

Ich habe auch ein Kind 2,5 Jahre, studiere und mache Gelegenheitsjobs. Mein Mann ist selbständig und rührt im Haushalt keinen Finger, da er selbst sehr viel arbeitet.

Ich würde sagen es ist alles eine Frage der Organisation und vieviel man selbst verkraftet. Du musst glücklich werden es ist dein Leben, dann wird dein Kind und dein Partner es auch gut heißen.
 
Heike,

also ich kann dir auch nur empfehlen es zu versuchen. Klappen tut es auf jeden Fall, wenn man es wirklich möchte. Mein Motto lautet: Es ist alles eine Frage der Organisation. 😀

Als meine Tochter geboren wurde, befand ich mich gerade im letzten Jahr eine dualen Studiums. Um dies zügig über die Bühne zu bekommen, habe ich gleich nach der Mutterschutzfrist wieder losgelegt und trotz eines 6-Monate alten Säuglings einen super Abschluss hingelegt. Das ganze hatte mich ehr noch zusätzlich gepuscht. Mittlerweile ist meine Tochter vier Jahre alt, ich gehe Vollzeit arbeiten und studiere im 4. Semester Wiwi an der FU und habe sogar noch Zeit für Hobbys....ja auch das ist möglich. Einen großen Anteil hat natürlich auch mein Mann daran, denn er hat damals das Erziehungsjahr gemacht, aber ich glaube mein Ergeiz ist da nicht ganz unbeteiligt...😀 und ich glaube die Zeit ist jetzt auch reif für ein weiteres Kind 😀.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen und zur Not hast du ja noch uns - wir können dich immer wieder aufbauen....
 
also wenn dein Baby so gut bei Oma und Opa versorgt ist, dann kriegst du das sicherlich auf die Reihe. Ich selbst hätte es mir wahrscheinlich nicht zugetraut, aber ich muss hier auch einräumen, dass ich nach der Geburt meines letzten Kindes psychisch auch große Probleme hatte und lange brauchte, bis ich wieder an mich selbst geglaubt habe. 🙁

Wenn dein Partner auch eine Ausbildung macht, kann er dich bestimmt umso besser verstehen, entlasten wird da wahrscheinlich eher schwierig, da muss einfach die Familie herhalten. 🙄

Ich habe auch lange gebraucht, bis ich mich entschlossen habe endlich mal was für mich zu tun. 😀

Studien beweisen, dass Kinder von Vollzeitbeschäftigten genauso geliebt werden und sich genauso gut entwickeln! Es kommt eben nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität an!!! Bei meinen Eltern war es damals mit drei Kindern und einer Bäckerei einfach gar nicht anders möglich, als das Mutter und Vater gearbeitet hätten! 😉

Liebe Grüße,

Conny
 
Dr Franke Ghostwriter
Heike,
ich kann Dir nur eines raten: trau Dich!
Ich habe ebenfalls eine 2-jährige Tochter, arbeite Vollzeit und studiere nun im 2. Semester an der FU. Und es funktioniert. Lernen kann ich natürlich nur, wenn das Kind im Bett ist, also abends ab 20 Uhr. Das ist manchmal sehr hart und erfordert viel Selbstdisziplin, es ist aber wunderbar, wenn man sich überwunden hat und sieht, dass man Fortschritte macht. Ich nehme mir auch immer nur ein realistisches Pensum vor: jeden Abend z.B. nur 1- 2 Stunden Lernen, nicht mehr. Und manchmal siegt auch der Schweinehund: auch das gibt es und das erlaube ich mir auch. Es sollte natürlich nicht zur Regel werden 😉. Wenn das drei bis viermal in der Woche hinkriege, bin ich vollkommen mit mir zufrieden.
Nimm Dir einfach nicht zu viel auf einmal pro Semester vor, ignoriere diejenigen, die ständig damit prahlen, in diesem Semester wieder 15 Einsendearbeiten bestanden und 6 Klausuren geschrieben und alle mit Einsen bestanden zu haben (wer weiß, ob's stimmt?) und lass Dich nicht von einer oft neidischen (in der Regel leider weiblichen) Umgebung verunsichern (Was, Du gehst VOLLZEIT arbeiten, gibst Dein Kind in der KRIPPE ab und studierst? Warum hast Du dann überhaupt ein Kind? Rabentier! etc.).
Es kann funktionieren und Du wirst unheimlich stolz auf Dich sein, wenn Du eine Klausur bestanden hast! Auch wenn's nur eine pro Semester ist!
Wenn Du dann auch noch etwas Rückendeckung von Deinem Partner bekommst, sehe ich keine Hindernisse für Dein Studium.
Und wenn Du einen Durchhänger hast: hier im Forum nachlesen, das geht vielen immer wieder so, es hilft ungemein, zu wissen, dass man nicht alleine mit solchen Gefühlen ist.
Liebe Grüße
la_bestia_negra
 
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