Übungsbuch Seite 13 Aufgabe 9e

Übungsbuch S. 13, Aufgabe 9e

Übungsaufgabe 9e, Seite 13

Moin, moin!

Lucas-Modell.
Man soll den gleichgewichtigen Reallohn als Funktion des tatsächlichen und erwarteten Preisniveaus schreiben.

Man setzt die genannten Funktionen für die Arbeitsnachfrage und das Arbeitsangebot gleich. Klar, Markträumung.

Leider komme ich nicht auf die "einfachen" Umformungen, die zum Ergebnis auf Seite 37 führen.

Mein Rechenweg bis jetzt:

b*(w-Ep) = - (w-p)/(1-a) -> Multiplikation mit -(1-a)

-(1-a)*b*(w-Ep) = w-p -> linke Seite ausmultiplizieren

-(1-a)*b*w + (1-a)*b*Ep = w-p

Und jetzt? Alle w's auf eine Seite. Aber laut Lösung brauche ich ein p auf der linken, eins auf der rechten Seite. Wo kommen die her?

Lösung laut Skript: w-p = -(1-a)*b*(p-Ep)/[1+(1-a)*b)]

Wer kennt den Rechenweg?

Gruß und Dank!
Thomas

Thomas,

Deinetwegen komme ich doch tatsächlich nochmal dazu, den Übungskurs durchzuarbeiten.... 😀😀 Ich hab bei Wagner jede Menge Klausuren geschrieben, ohne das en detail nachzuarbeiten :feiff:

Die Aufgabe ist tatsächlich etwas kniffeliger, siehe Anhang.

Wichtig ist: diese Umformungstricks mit dem Gleichnamigmachen von Brüchen braucht man ständig, um vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

kridbonn,

ein genialischer Schachzug, die Zwischenlösung von w noch einmal oben in die w-p-Gleichung einzusetzen.

Das Gleichnamigmachen zum Schluss war dann fast schon geschenkt.

Danke für den nachvollziehbaren Rechenweg!
(Ich wäre NIE auf die Lösung gekommen.)

Gruß und vielen Dank
Thomas

Also, da wären vermutlich die meisten nicht drauf gekommen. Auch ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und bin vom angegebenen Ergebnis ausgegangen. Dabei war mir aufgefallen, dass da nicht mehr (w-Ep), sondern (p-Ep) stand. Daraufhin habe ich ausprobiert, was rauskommt, wenn wann nach w auflöst und das einsetzt. (Okay, das hätte mir auch so auffallen können, das war schließlich die Aufgabenstellung, aber ich bin im Leser solcher Anweisungen nicht so gut 😱 :feiff🙂

Die Forschung in VWL hat ganz viel mit dem Gefühl für das Konstruieren von eleganten Gleichungen bzw. Gleichungssysteme und dem Finden schöner Lösungsterme zu tun. In der Klausur wird das nicht erwartet. Die Aufgabentypen in Stabi sind immer gleich und beziehen sich auf eine Verlustfunktion, die man immer auf dieselbe Art ableiten muss, um ein Minimum zu finden usw...

Der für mich zentrale Satz:

"In der Klausur wird das nicht erwartet."

Da kommt wieder Freude auf!

Na ja, aber zum Üben kann es ja nicht schaden, etwas kniffligere Sachen zu lösen.

Gruß, Thunfisch

mich würde interessieren von welchem übungsbuch ihr da spricht. habe bisher ausschliesslich die alten klausuren von marx gelernt und hoffe so die Klausur zu bestehen, was eigentlich auch sehr riskant ist.

gruß

Ah'san

Ich meinte den Begleitkurs zum Buch Stabilitätspolitik. Darin sind Übungen enthalten.

War aber etwas missverständlich formuliert.

Gruß, Thunfisch

Ahsan schrieb:

habe bisher ausschliesslich die alten klausuren von marx gelernt und hoffe so die Klausur zu bestehen, was eigentlich auch sehr riskant ist.

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Das stimmt allerdings. 🙄

Was Du wirklich gut anhand alter Klausuren vorbereiten kannst, sind die Rechenaufgaben – also die Bestimmung von Inflations- und Verlustwerten unter verschiedenen Politikregimen. Allerdings finde ich das Marx-Skript da nicht so prall, denn die Rechenwege sind äußerst umständlich...

Was Du unbedingt haben musst, ist ein inhaltlicher Überblick über den dogmengeschichtlichen Abriss, der im 1. Kapitel des Buches steht. Also sozusagen der Streit der Makro-Lehrmeinungen seit Keynes. Wenn nämlich ein Stabi-Thema als Aufsatz kommt, kannst Du gleich wieder abgeben, wenn Du da keinen Plan hast...

kridbonn schrieb:

Das stimmt allerdings. 🙄

Was Du wirklich gut anhand alter Klausuren vorbereiten kannst, sind die Rechenaufgaben – also die Bestimmung von Inflations- und Verlustwerten unter verschiedenen Politikregimen. Allerdings finde ich das Marx-Skript da nicht so prall, denn die Rechenwege sind äußerst umständlich...

Was Du unbedingt haben musst, ist ein inhaltlicher Überblick über den dogmengeschichtlichen Abriss, der im 1. Kapitel des Buches steht. Also sozusagen der Streit der Makro-Lehrmeinungen seit Keynes. Wenn nämlich ein Stabi-Thema als Aufsatz kommt, kannst Du gleich wieder abgeben, wenn Du da keinen Plan hast...😉

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Meinst du das Buch von Wagner Stabi oder vielleicht das von Felderer/Homburg?

Das Buch von Wagner. Das von Felderer Homburg kenne ich noch gar nicht...

Thunfisch schrieb:

Ich meinte den Begleitkurs zum Buch Stabilitätspolitik. Darin sind Übungen enthalten.

War aber etwas missverständlich formuliert.

Gruß, Thunfisch

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Sorry, hab das immernoch nicht richtig gecheckt, weil ich VWTH vor 2Jahren belegt hab und die Fernuni Unterlagen nicht mehr hab. Ist dieser "Begleitkurs" von der Fernuni mitgeschickt worden oder im Stabi Buch von Wagner enthalten.

Gruß, Ah'san

Kurs 538 ist ein Lektürekurs. Du musst das Buch "Stabilitätspolitik" von Wagner in der aktuellen Auflage (7.) durcharbeiten bzw. nur die klausurrelevanten Kapitel.

Kurs 538 besteht aus einem Begleitheft (oder so ähnlich). Darin stehen dann Übungsaufgaben zu dem Wagner-Kurs.

Gruß, Thomas

Ahsan schrieb:

Meinst du das Buch von Wagner Stabi oder vielleicht das von Felderer/Homburg?

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Ich meinte natürlich das Buch von Wagner (6. Auflage geht auch 😉) Aber auch im Felderer/Homburg wird ein guter Abriss der Dogmengeschichte gegeben. Auch diese Lektüre lohnt sich (am besten Altauflage bei eBay ersteigern – ab der 8. Auflage ist der Monetarismus zu stark zusammengestrichen...)