Wie viele von Euch kämpfe ich mich gerade durch die Stabilitätspolitik, im Speziellen durch die Zeitinkonsistenztheorie.
Ich würde von Euch gerne wissen, ob ich das nachfolgende richtig verstanden habe:
Man unterstellt den Wirtschaftssubjekten rationale Erwartungen.
A) Ist die Zentralbank unglaubwürdig, liegt die diskretionäre Lösung vor, d.h. bei Einsetzen der Philipps-Funktion in die Verlustfunktion fällt der Erwartungsoperator weg, es wird nach pi abgeleitet und nach pi aufgelöst, dann das erwartete pi und dann wieder die realisierte Inflationsrate ermittelt (und das alles ohne Lagrange benutzen zu müssen).
B) Ist die Zentralbank hingegen glaubwürdig, spricht man von der optimalen Regellösung. Man erhält eine dritte Bedingung mit pi e = E pi.
Durch diese dritte Bedingung bin ich gezwungen, mit dem Lagrange-Ansatz zu arbeiten, um dann direkt pi ermitteln zu können. Dabei berücksichtige ich zum einen, dass gilt: pi e = 0 = E pi und k und Un sind bekannt (d.h. der betreffende Erwartungsoperator kann wegfallen).
C) Schließlich gibt es noch die Delegationslösung, die Kontraktlösung und die Möglichkeit der Vorgabe eines Inflationsziels (möchte ich aus Platzgründen nicht gesondert beschreiben)
Dies sind alles Lösungsvorschläge für die Zeitinkonsistenzproblematik.
Welchen Ansatz ich möglicherweise in der Klausur zu verwenden habe, hängt - wenn ich es richtig verstanden habe - von den Rahmenbedingungen (einfach ausgedrückt: dem Aufgabentext) ab, richtig?
Mir ist bewusst, dass dies sehr rudimentäre Grundsatzüberlegungen sind, es würde mir dennoch helfen, wenn einer unserer Cracks mal Nicken oder Kopfschütteln würde... 🙂
Vielen lieben Dank schonmal
Patrick
Ich würde von Euch gerne wissen, ob ich das nachfolgende richtig verstanden habe:
Man unterstellt den Wirtschaftssubjekten rationale Erwartungen.
A) Ist die Zentralbank unglaubwürdig, liegt die diskretionäre Lösung vor, d.h. bei Einsetzen der Philipps-Funktion in die Verlustfunktion fällt der Erwartungsoperator weg, es wird nach pi abgeleitet und nach pi aufgelöst, dann das erwartete pi und dann wieder die realisierte Inflationsrate ermittelt (und das alles ohne Lagrange benutzen zu müssen).
B) Ist die Zentralbank hingegen glaubwürdig, spricht man von der optimalen Regellösung. Man erhält eine dritte Bedingung mit pi e = E pi.
Durch diese dritte Bedingung bin ich gezwungen, mit dem Lagrange-Ansatz zu arbeiten, um dann direkt pi ermitteln zu können. Dabei berücksichtige ich zum einen, dass gilt: pi e = 0 = E pi und k und Un sind bekannt (d.h. der betreffende Erwartungsoperator kann wegfallen).
C) Schließlich gibt es noch die Delegationslösung, die Kontraktlösung und die Möglichkeit der Vorgabe eines Inflationsziels (möchte ich aus Platzgründen nicht gesondert beschreiben)
Dies sind alles Lösungsvorschläge für die Zeitinkonsistenzproblematik.
Welchen Ansatz ich möglicherweise in der Klausur zu verwenden habe, hängt - wenn ich es richtig verstanden habe - von den Rahmenbedingungen (einfach ausgedrückt: dem Aufgabentext) ab, richtig?
Mir ist bewusst, dass dies sehr rudimentäre Grundsatzüberlegungen sind, es würde mir dennoch helfen, wenn einer unserer Cracks mal Nicken oder Kopfschütteln würde... 🙂
Vielen lieben Dank schonmal
Patrick