Sabri,
sorry für die späte Antwort, aber ich hatte zuerst keine Zeit sofort antworten. Zu Deinen Fragen:
1. EDV: nutze den Studienservice, verfolge die Beiträge in den WiWi-Foren, denn da bekommt man super Informationen, Frage und antworte, das bringt unheimlich viel.
In WiWi gibt es meines Wissens (noch) keine Online-Plattform der Fernuni, so dass in WiWi die EDV-Möglichkeiten ziemlich mau sind.
Für die Rückmeldung zum und Belegung der Module des nächsten Semesters ist das LVU da, das findest Du auf der Startseite der Fernuni
FernUniversität in Hagen: Fernstudium | Weiterbildung | Akademiestudien, links am Bildschirmrand etwas weiter unten auf "virtueller Studienplatz" klicken und die Meldungen bestätigen.
Außerdem brauchst Du den Computer in WiWi für die Anmeldung zu den Klausuren, das geht bei Euch nur Online. Ist aber auch kein Hexenwerk und auch dazu gibt es hier im Studienservice sicher viele hilfreiche alte Beiträge, stöber einfach jeden Tag mal so 15 Minuten in alten Beiträgen rum, die Zeit lohnt sich.
2. Lernen neben Beruf und Familie: ist sehr hart, geht aber. Es bedeutet aber einen sehr starken Verzicht auf Freizeit, zumindest wenn Du nicht zu lange studieren willst. Wenn Du das Studium relativ schnell oder in der Regelstudienzeit für TZ durchziehen willst, musst Du viele Abende und Wochenenden ins Lernen investieren. Es ist aber machbar. Wenn Du keinen Zeitdruck hast oder mehr so aus Interesse an den Inhalten studierst, bleibt auch mehr Freizeit übrig. Am Besten macht man sich an jedem Semesteranfang einen Plan: Wann sind welche Termine (EA-Einsendeschluss, Kurse, etc.). Einteilung des Lernstoffs über das ganze Semester: In welcher Woche lese/bearbeite/lerne ich welche Seiten in den Arbeitsunterlagen. Wann geht nix zum Lernen (Geburtstag Eltern/Freund/Ehegatte/andere private Termine....). Am Besten feste Termine einplanen, z.B. jeden Abend wenn die Kinder im Bett sind 1 Stunde lernen oder nach dem Nachhausekommen 30 Minuten oder jeden Samstag Nachmittag und Sonntag vormittag. Lässt sich zwar oft nicht so streng einhalten, ist aber effektiver als "irgendwann heute abend schau ich noch mal ins Skript". Dann wird nämlich oft nichts draus. Vor den Klausuren ist es sehr hilfreich wenn man in der Arbeit Urlaub nehmen kann, um alles nochmal zu wiederholen. Ohne Urlaub wird es sehr stressig. Abhängig von Deinen Vorkenntnissen und der verfügbaren Zeit kannst Du 1, 2 oder 3 Module pro Semester belegen. Wieviele Du schaffst musst Du selber rausfinden. Es ist meiner Erfahrung nach hilfreich, erst mal 2 bis maximal 3 Module zu belegen. Dann stellt man nach den ersten Wochen sehr schnell fest, wieviele man wirklich schafft zu bearbeiten. Ist das Pensum zu viel, einfach ein Modul beiseite legen und im nächsten Semester kostenlos wiederholen. Stöber auch hierzu mal im Studienservice, da gab es in den letzten Jahren viele Diskussionen dazu wie wer was auf die Reihe bringt. Es gibt Studenten, die schreiben jedes Semester 2-4 Klausuren neben einem stressigen Vollzeitjob, die stehen dann aber auch z.B. morgens um 4 Uhr auf zum Lernen vor der Arbeit und ziehen das mit einer enormen Energie durch und es gibt solche "Loooser"
😉) wie mich, die sich vieeeel Zeit lassen und viele Module mehrfach wiederholen. Ich sehe das Studium allerdings auch eher als Hobby, brauche den Abschluss nicht unbedingt, bin aber sehr an den Inhalten interessiert, so dass ich die auch wirklich gut können will und vertiefen will. Die Inhalte kann ich nämlich in der Arbeit direkt verwenden, den Abschluss an sich weniger. Ich versuche jeden Abend noch einige Seiten im Skript zu lesen (bin aber nach einem 10 Stunden Arbeitstag oft sehr k.o.) und am Wochenende dann zu Lernen. Durch das vorher Lesen unter der Woche fällt mir das eigentliche Lernen am Wochenende leichter, auch wenn ich an den Abenden oft das Gefühl hatte, dass gar nichts im Kopf hängengeblieben ist. Oder ich markiere mir am Wochendene im Skript Stellen und schreibe an den Abenden die Definitionen oder Formeln aus dem Skript auf Karteikarten zum später Lernen und Wiederholen.
Viele Grüße
Marianne alias Rennschnecke