Sommersemester 2024
- Einsendearbeit 1 (Abgabetermin: 15.06.2024)
Online-Klausur
Mi., 11.09.2024, 14:30 – 16:30 (Prüfer: Weibler)Modul in den Studiengängen
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- M.Sc. Wirtschaftsinformatik
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/‑innen und Naturwissenschaftler/‑innen
- LL.M. Master of Laws
Niemand weiß, wohin genau die Reise geht. Deshalb kann es nur darum gehen, das eigene Urteilsvermögen durch ein Mehr an Perspektiven auf die Führung zu schärfen, um die Handlungsoptionen zu verbreitern.
Wir werden dies dadurch erreichen, dass wir einen grundlegend anderen Blick auf das Führungsverständnis und die Eingebundenheit von Führung in den Räumen, in denen Führung stattfindet, werfen.
- Wir werden erstens den Prozessen, die sich innerhalb einer Führungsbeziehung ereignen, größeres Gewicht beimessen. Dadurch wenden wir uns begründet kritisch von den heroischen Vorstellungen zur Führung ab und betonen in Form eines relationalen Zugriffs die Bedeutung des täglichen Austausches zwischen Führenden und Geführten. Wir fragen uns zudem, wie sich Führen und Geführtwerden bis hin zu einer unauflöslichen Gemeinschaft einer geteilten Führung positionsungebunden vollziehen kann.
- Zweitens werden wir rationale Verständnisse von Führung durch eine ästhetische Perspektive erweitern und dabei klären, inwieweit Führung durch ästhetische Wahrnehmungs- und Ausdrucksformen sowie kunstbasierte Zugänge besser verstanden und ausgestaltet werden kann.
- Drittens wird in einem umfassenden Entwurf die Vielfalt von Führungsüberlegungen in einem Führungsmodell integriert, das einerseits analytisch genutzt bestehende Führungsereignisse bzw. Führungssituationen in ihre Kernelemente samt deren Zusammenspiel zu zerlegen imstande ist, und andererseits eine Orientierung bietet, die Steuerung von Organisationen einschließlich ihrer Führungsprozesse gesamthafter anzugehen.
- Abschließend wird das Thema Gender vertiefend aufgegriffen, um darzustellen, wie die Geschlechtsidentität die eigene Führungsrolle oder die Führungsbeziehung und damit auch unser Verständnis von Führung beeinflusst. Hier geht es darum, auf das Geschlecht bezogene Formen der Diskriminierung zu erkennen, zu analysieren und anders zu gestalten.