• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Studieren ohne Abitur

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es wird langsam heiß in der Bildungslandschaft Deutschland. Die einen freut es, die anderen haben keine Meinung und einige wenige werden sich vielleicht darüber ärgern: In den nächsten Jahren wird es wohl möglich werden mit einem "Meister" an der Universität zu studieren.
Dies wird durch einen Beschluß ermöglicht, dem sich wohl die meisten Länder anschließen werden(siehe Spiegel-online, Unispiegel).
Welche Konsequenzen hat das und vorallem welchen Hintergrund?

Die Antworten auf beide Fragen sind einfach:

Sehr kurzfristig wird es mehr Studenten geben, kurzfristig wird es auch mehr Absolventen geben, die den Bachelor inne haben, aber langfristig bedeutet es den Untergang des universitären Niveaus und der Grundlagen- Forschung an deutschen Universitäten(eigentlich wurde dieser schon durch die Einführung des Bachelors eingeläutet).

Warum nun dieser Beschluß? Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Staaten(und sogar global betrachtet) eine niedrige Akademikerquote. Dies ist auf eine relativ hohe Abbruchquote in diversen Studiengängen und überhaupt auf eine relativ niedrige Studienanfängerzahl zurückzuführen. Die Lösung der Abbruchquoten wurde(angeblich) durch Bologna gelöst, indem man die (zu einfache) Gleichung: Kürzere Studiendauer = niedrigere Abbruchquote aufgestellt hat und geboren war der Bachelor.
Jetzt stand man vor dem Problem der niedrigen Studienanfängerzahl. Man sah sogar, dass der Bachelor eine abschreckende Wirkung auf Abiturienten hatte. Die Abiturienten können sich zeitlich nicht leisten neben dem Studium zu jobben(straffer Studienplan des Bachelors) und so würde auch die soziale Ungleichheit weiter steigen, denn studieren kann wer von Haus aus Geld hat(BaföG gibts nach dem Bacchi nicht mehr, also Master sind nur noch reiche Jungs und Mädels). Man stand also VOR EINEM HAUFEN selbstgemachter Probleme. Die Lösung:

Ein zweiter "Bildungsweg", über den "Meister" etc. Denn damit haben sie alles gelöst: Mehr Studienanfänger = eventuell mehr Akademiker.
Ein "Meister" war schon im Berufsleben, hat sich also finanziell eventuell schon abgesichert und kann sich das Studium leisten. Auch steigen dann viele Menschen aus sozial schwächeren Familien auf, die soziale Ungleichheit wird also auch bekämpft. Hurra!Endlich haben wir die Ur- Lösung gefunden!

Falsch! Man hat das ursprüngliche Problem nicht gelöst, man hat sich dem Problem nur angepasst.
Anstatt für mehr Abiturienten an den Schulen zu sorgen und das Studium an den Unis finanziell durchführbar zu machen, hat man sich einfach überlegt, wie man Menschen an die Unis kriegt, die finanziell bereits abgesichert sind ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.

Die da wären:
1) Verlust des Universitäten Niveaus, Anpassung an das FH-Niveau
2) Verdrängung der Grundlagenforschung, Forschung findest nur noch profitorientiert und anwendungsorientiert statt

Zu 1)

Niemand kann mir sagen, dass Menschen, die sich niemals mit komplexeren Themen beschäftigt haben bis sie 25 sind und dann plötzlich von 0 auf 100 binnen weniger Wochen durchstarten sollen fähig sein werden, die Kreativität und Abstraktion einer wissenschaftlichen Denkweise auch nur im geringsten nachzuvollziehen. Sicher, die machen ihren Bachelor und das wars. Vielleicht machen welche den Master und das wars. Die Dissertation?Naja, auch die wird sogar drin sein. Aber niemand wird merken, wie das Niveau langsam aber stetig den Bach runtergehen wird.
Diese Absolventen sind das Kanonenfutter des Ministeriums für Bildung und "Forschung". Sie werden dann auf einem Tablett präsentiert werden und man wird sagen: "Seht her, wir können es doch!" Die Konsequenzen?

Tja, zu 2) Für Grundlagen- Forschung braucht man Zeit, Geld und eine Portion Idealismus. All das wird verschwinden oder einfach nur noch beschränkt vorhanden sein. Die Studenten werden nur noch in die Wirtschaft abgehen, einige wenige werden promovieren, aber das Niveau wird nicht mehr dem derzeitigen entsprechen, man wird sich nur noch auf Forschungsfelder stürzen, die kürzer und versprechender sind als heute.
Die Universität wird nicht mehr eine Institution zur Entfaltung, Entwicklung und Austausch von Gedanken sein, sondern nur eine Gebärmaschine für "Akademiker", die ja so dringend benötigt werden.

Was meint ihr?
 
Schon seit mehreren Jahren ist es möglich an der Fernuni sogar nur mit abgeschlossener Berufsausbildung und 3-jähriger Berufserfahrung zu studieren. Die höchste Quote, derer die ohne Abitur studieren, gibt es in der Medizin, 0,9 %. Ist deshalb das universitäre Niveau niedriger? Wieviel % der Absolventen einer Universität gehen in die Forschung?

Dass die Anzahl der Abiturienten nicht studiert, liegt nicht allein an an den Studiengebühren. Es gibt ja noch immer Bundesländer, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Gründe warum Abiturienten nicht studieren sind vielleicht die Ausrichtung des Gymnasiums: weitgefächerte Allgemeinbildung. Abiturienten stellen sich oft die Frage: was soll ich studieren? Andererseits haben sie von der Lernerei oft die Nase voll und nehmen sich eine Auszeit, landen dann oft in einem Bankjob, der sie geistig unterfordert, jedoch für ihre Verhältnisse gut bezahlt wird. Erst später merken sie, dass Aufstiegsmöglichkeiten nur mit einem Studium bestehen.

Oder Studium versus Beamtenstatus, z. B. bisher Schornsteinfeger.

Gruß
 
Ja, aber die Fernuni bildet mit ihrem System eine Ausnahme, dieser Weg ist an den anderen Unis sehr selten bis gar nicht möglich.
Ich glaube nicht, dass Abiturienten genug von der Lernerei haben, denn im Verhältnis zum Studium ist die Lernintensität auf dem Gymnasium eher als recht niedrig einzustufen, erst wenn die Abiturprüfungen näher rücken fangen die meisten an zu begreifen, dass es um etwas geht und fangen mit dem Lernen an.

Es ist nicht die Frage wie viele tatsächlich in die Forschung gehen, sondern wie gut sie die Universität auf den Forschungsbereich vorbereitet. Denn erst mit Erhalt des Diploms sind sie potentielle Forschungskandidaten. Und die Qualität der Uni wird nach außen größtenteils durch die Qualität der Forschung vertreten.
 
Ein zweiter "Bildungsweg", über den "Meister" etc. Denn damit haben sie alles gelöst: Mehr Studienanfänger = eventuell mehr Akademiker.

Das Meisterstudium gibt es hier in Niedersachsen und einigen anderen Bundesländern schon seit Jahren, ohne dass das Abendland untergegangen ist.
Da die Quote unter den Studienanfängern nicht mal ein Prozent beträgt, wird es wohl auch nicht dazu gedacht sein, Massen an Akademikern zu produzieren, sondern soll eine Chance für Leute sein, die ihr Abitur nicht erst auch noch jahrelang nachholen wollen, nachdem sie sich schon viel fachbezogenes Wissen in einer Meisterprüfung angeeignet haben. Man muss ja für einen vorzeitigen Schulabbruch oder andere Umstände nicht unbedingt sein Leben lang bestraft werden.

Niemand kann mir sagen, dass Menschen, die sich niemals mit komplexeren Themen beschäftigt haben bis sie 25 sind und dann plötzlich von 0 auf 100 binnen weniger Wochen durchstarten sollen fähig sein werden, die Kreativität und Abstraktion einer wissenschaftlichen Denkweise auch nur im geringsten nachzuvollziehen.

Also ob jetzt ein Abiturient, der mal gerade zwei oder drei Jahre Schule (auch nicht gerade ein Hort der Forschung) mehr hinter sich hat und noch gar nichts über das Fach weiß, oder ein Meisterabsolvent, der neben seinem Beruf noch eine mehrjähige Meisterschule durchzieht, überhaupt für das Studium geeignet ist, stellt sich ja dann an der Uni heraus. Von 0 auf 100 in Bezug auf wissenschaftliche Denkweise starten sie wohl beide.
 
Hm, ich weiß aber gar nicht, ob die Hochschulen Statistiken darüber führen, mit welchem Bildungsstand ihre Absolventen das Studium begonnen haben... und anders wäre die Quote der erfolgreichen Nichtabiturienten ja kaum rauszufinden. So viel ich weiß, führt die Fernuni da auch keine, oder?
 
ja, aber die Fernuni bildet mit ihrem System eine Ausnahme, dieser Weg ist an den anderen Unis sehr selten bis gar nicht möglich.
Ich glaube nicht, dass Abiturienten genug von der Lernerei haben, denn im Verhältnis zum Studium ist die Lernintensität auf dem Gymnasium eher als recht niedrig einzustufen, erst wenn die Abiturprüfungen näher rücken fangen die meisten an zu begreifen, dass es um etwas geht und fangen mit dem Lernen an.

Es ist nicht die Frage wie viele tatsächlich in die Forschung gehen, sondern wie gut sie die Universität auf den Forschungsbereich vorbereitet. Denn erst mit Erhalt des Diploms sind sie potentielle Forschungskandidaten. Und die Qualität der Uni wird nach außen größtenteils durch die Qualität der Forschung vertreten.
So viel weniger Aufwand ist die Schule auch wieder nicht. Das Abitur zu bestehen, ist sicher mittlerweile keine Kunst mehr. Und ein Studienabschluss ist auch nicht die ultimative Kraftanstrengung.
Hier muss man abwägen, über welches Fach man spricht. Auch ist zu bedenken, dass die Studierenden an der FeU als TZ-Leute sicher nicht 100 % Gas geben (können) beim (Fern)Studieren.

Auch beim Anspruch der Uni sollte man sehen, wo der Schwerpunkt liegt. Die wenigsten Absolventen werden an der Uni bleiben, wo natürlich die Forschung, neben der Lehre, einen großen Stellenwert hat.
Und ob die Uni seine Alumni für die Forschung vorbereitet, bezweifle ich. Es werden vielmehr Grundlagen vermittelt, für das echte Berufsleben -seis freie Wildbahn oder Forschung- lernt man das Handwerkzeug erst im Beruf selbst.



DerBelgarath schrieb:
Allerdings sollte man wohl auch nicht aus dem Auge verlieren, daß nur die Spitzenabsolventen eines jeden Jahrgangs nachher auch Zugang zu den wenigen Stellen finden, auf denen man ernsthaft von "Forschung" sprechen kann.

Und das dürften nur in ganz wenigen Ausnahmesituationen diejenigen sein, die über andere Bildungswege zum Studium gelangen, zumal dann, wenn diese schon fortgeschrittenen Lebensalters sind und damit auch andere Ansprüche an die erste Stelle nach Studienabschluß haben, als moderner Sklaven gleich im Dienste ihres Professors für einen Hungerlohn eine 80-Stunden-Woche zu schieben ...
Es sind nicht nur Spitzenabsolventen ...
Je nach Fach (ja, man möge wieder unterscheiden 😀), gibts Mangel an Leuten, da ist man als Absolvent sicherlich gern gesehen.
Was aber wohl stimmt, ist die Einstellung von Externen oder schlimmer externen Quereinsteigern; diese Kollegen haben es sicher nicht leicht als Anfänger z. B. in der Forschung ihren Platz zu finden.

Und man muss ja nicht unbedingt an der Uni bleiben, um zu forschen. Externe Institutionen, die auch das große Geld haben, bieten teilweise sehr gut dotierte Jobs an. Hier sind natürlich dann wieder Spitzenabsolventen gefragt.

Außerdem ... Spitzenabsolvent heißt nicht unbedingt spitze im Fach. 😉 Da ja Grundlagen vermittelt werden, zumindest in einem grundständigen Studium (ich gehe hier und im vorhergehenden und folgenden nicht von so Dingens wie Bachelor etc. aus, sondern von den klassischen Abschlüssen in Vollzeit), ist eine Bezeichung Spitzenabsolvent eigentlich eher unglücklich. Um in der Forschung, und wo anders auch, muss man sich u. U. mit einem sehr speziellen Gebiet auseinandersetzen, und da muss natürlich das Interesse da sein, sich von anderen Themen loszusagen.



Das Meisterstudium gibt es hier in Niedersachsen und einigen anderen Bundesländern schon seit Jahren, ohne dass das Abendland untergegangen ist.
Da die Quote unter den Studienanfängern nicht mal ein Prozent beträgt, wird es wohl auch nicht dazu gedacht sein, Massen an Akademikern zu produzieren, sondern soll eine Chance für Leute sein, die ihr Abitur nicht erst auch noch jahrelang nachholen wollen, nachdem sie sich schon viel fachbezogenes Wissen in einer Meisterprüfung angeeignet haben. Man muss ja für einen vorzeitigen Schulabbruch oder andere Umstände nicht unbedingt sein Leben lang bestraft werden.



Also ob jetzt ein Abiturient, der mal gerade zwei oder drei Jahre Schule (auch nicht gerade ein Hort der Forschung) mehr hinter sich hat und noch gar nichts über das Fach weiß, oder ein Meisterabsolvent, der neben seinem Beruf noch eine mehrjähige Meisterschule durchzieht, überhaupt für das Studium geeignet ist, stellt sich ja dann an der Uni heraus. Von 0 auf 100 in Bezug auf wissenschaftliche Denkweise starten sie wohl beide.
Das ist eines der sehr positiven Eigenarten des deutschen Bildungssystems. Jeder hat die Möglichkeit sich ausbilden zu lassen und das "kostenfrei", wenn man den Ablauf Schule, Ausbildung, Uni ansieht. Die Wissensvermittlung an sich kostet nix, das Drumherum macht viel an Kosten.

Mal von den Kosten abgesehen gehen Studierende aus verschiedenen Jahrgängen und eventueller Berufserfahrung auch unterschiedlich ans Studium ran. Die Motivation ist teilweise gravierend verschieden.



DerBelgarath schrieb:
Bei dem letzten Punkt bin ich eigentlich als einzigem von Deiner ganzen Darlegung geneigt Dir zu widersprechen:

Wenn die Schule das Geld wert war, daß die Steuerzahlergemeinschaft in sie investiert hat, dann hat sie den Abiturienten die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens, der Beweisführung, der Logik und der Methodik beigebracht, die üblicherweise dem Meister fehlen.

Von daher starten beide nicht von Null.

Daß auch ein Meister ein Studium erfolgreich absolvieren kann, bezweifle ich nicht, bezweifelt wohl auch niemand hier.

Aber stimmt es nicht verdächtig, daß wir keinerlei Erfolgsmeldungen darüber hören, welche Quote von Studienanfängern auf dieser Basis denn letztendlich auch erfolgreich das Studium abschließt?

Gerade die Politiker, die das Meisterstudium und das Studium ohne Abitur seit nunmehr über einem Jahrzehnt als ihren Erfolg verkaufen, müssten sich doch im Lichte sie bestätigender Abschlußzahlen sonnen - aber sie tun es nicht!

Warum wohl nicht? 😎
Ja, die Abiturienten haben die Hochschulreife. 😉
Im Bereich es wissenschaftlichen Arbeitens sind die Abiturienten sicher im Vorteil, nur es sollte bedacht werden, dass es nicht nur um die Theorie geht, sondern je nach Fach auch um die Praxis.
Und wenns um Geld geht, da wirds sicher einige der Non-Abiturienten geben, die schon in die Staatskasse eingezahlt haben. Demnach müssten die sich selbst das "Recht erkauft" haben, um studieren zu dürfen.
Von daher starten beide ganz sicher nicht von Null. 😉

Nebenbei ... man muss ja nicht unbedingt Meister sein, um ohne Hochschulreife studieren zu können. RLP hat ja vor ein paar Jahren z. B. so ein Konzept gebastelt, um beruflich qualifizierte Leute ohne Abitur zum Medizin-Studium zuzulassen.


Zahlen wären sicher interessant mal zu sehen. Nur scheint dieses Angebot wohl nicht wirklich anzukommen. Sicher spielt da wieder die Überlegung mit: Studium billig, Leben teuer. Und wer kann das über 5 Jahre durchhalten, wenn man sich bislang selbst versorgt hatte?



Hm, ich weiß aber gar nicht, ob die Hochschulen Statistiken darüber führen, mit welchem Bildungsstand ihre Absolventen das Studium begonnen haben... und anders wäre die Quote der erfolgreichen Nichtabiturienten ja kaum rauszufinden. So viel ich weiß, führt die Fernuni da auch keine, oder?

DerBelgarath schrieb:
Wäre das nicht sehr ungewöhnlich, wenn ausgerechnet zu solch einem sozialen Prestige-, ja Vorzeigeprojekt keine Statistiken geführt würden, die zudem ja wirklich leicht anzufertigen wären?
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Den Hochschulen kanns ja eigentlich egal sein, wer studiert. Im Zuge der "Kommerzialisierung", sprich Studiengebühren, kostenpflichtige Postgraduierten-Studien, soll nur das Geld reinkommen. Wer das zahlt, spielt letztlich keine Rolle.
Allein die Ideen-Erfinder könnten und sollten eben solche Statistiken als Werbung für potenzielle Neu-Studenten vorstellen.


Ich muss nun weg ...
 
Nehmen wir zum Beispiel die naturwissenschaftlichen Fächer. Dort wird sehr viel geforscht, 90% aller Diplomchemiker hängen die Promotion mit ran, an diversen Unis ist der Dr. der inoffizielle Abschluß des Faches Chemie...
Hmmm, Medizin ohne Abi?Kann ich mir nicht vorstellen, nicht dass ich das Medizinstudium für besonders anspruchsvoll halte, ich kenne viele Medizin-Studis, die selbst behaupten, das Studium sei nicht von der Qualität sondern eher von der Quantität schwierig. Aber Medizin baut halt auf dem gesamten naturwissenschaftlichen Spektrum auf(im Vorklinikum hat man dann Bio-Grundlagen, Chemie-Grundlagen und Physik-Grundlagen+die ganzen medizinischen Fächer), für jemanden der nur bis zur 10 Klasse die Schulbank gedrückt hat ist das irgendwie schwer zu schaffen.
 
Das ist nicht der springende Punkt. Es gibt auch heute immer noch Fächer für die ein großes oder kleines Latinum erforderlich ist. Medizin gehört dazu. Entschuldige bitte: Wer will, kann sich den Oberstufenkram auch noch während des Studiums aneignen. 🙄 Der springende Punkt hier ist das Latinum.
 
Hä?Unsinn, man braucht kein Latinum für den Studiengang Medizin. Nur weil man in der Anatomie lateinische Vokabeln auswendig lernen muß, bedeutet es nicht, dass man auch gleichzeitig in der Lage sein sollte Ovid oder Caesar zu übersetzen. Nee,das man für Medizin das Latinum braucht ist Unsinn, tatsächlich zählen Theologie, Philosphie, ganzes Spektrum an div Sprachen, Germanistik z.B. zu den Fächern wo man das kleine Latiunum und sogar das Graecum braucht, aber das sind alles Geistes oder Sprachwissenschaften.
 
Dr Franke Ghostwriter
Schlimm ist, das einige scheinbar fordern, dass das ganze berufliche Leben eines 'deutschen Mitbürgers' sich nur an den ersten 20 Jahren seines Lebens orientiert.

Vielleicht würd ja jemand der seinen Bachelor schafft auch sein Abitur nachträglich schaffen. Wobei es weitaus schwieriger sein müsste erst Bachelor zu machen und dann Abi als andersherum.. immerhin muss man sich die meisten Grundlagen selbst aneignen als von einem Lehrer vorgetragen (im Falle der fernuni).

Außerdem sollte man bedenken dass die meisten "Meister" und "nicht-abiturienten" studieren um in der Wirtschaft und nicht in der Forschung tätig zu sein.
 

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