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Studienplan für Teilzeitstudenten

Dr Franke Ghostwriter
im WS 2009/10 starte ich das "Unternehmen BOL" als Teilzeitstudierende. Erstmal habe ich mich lt. Empfehlung für das Propädeutikum und EWIWI eingeschrieben. Bei der Planung für das 2. Semester bin ich nun auf Empfehlungen gestoßen, statt EWIWI besser Bg I zu belegen und im 2. Semester BG II plus ext REWE.

Jetzt bin ich mir ziemlich unsicher, was denn besser ist.

Wie habt ihr als Teilzeitstudierende euren Studienplan "geplant"? Gibt es irgendwo Hinweise, wie umfangreich und "schwer" die einzelnen Module sind welche gut zusammenpassen, rein lerntechnisch??

Für Erfahrungen und Empfehlungen wäre ich dankbar.

LG
koyla
 
Ich gehe davon aus, daß Du nicht die Zugangsprüfung machen mußt ?

"besser" ist schwer zu sagen aber:
Beim Propädeutikum gibt es keine Einsendearbeiten, man muß "nur" die Klausur schreiben -> gut machbar .
Es gibt inzwischen einige Stimmen die sagen, daß einem dies nach den ganzen BGB-Modulen quasi in den Schoß fällt. Das würde dafür sprechen, BGB1 gleich im ersten Semester zu belegen und sich darauf zu konzentrieren, das Prop. ist "schnell" dazu gelesen.
 
Danke für die schnelle Antwort!

NEin, ich brauche keine Zugangsprügung.
Wenn ich also das Propädeutikum plus BGI im ersten Semester belege, wann "passt" dann EWIWI (wenn überhaupt🙄)

BGII +EWIWI (+ext. REWE) ist fürs 2. Semester wohl ein bisschen viel? oder BGII + REWE?
 
Schau dir doch auch mal die Klausurtermine an. Wenn du anreisen musst, sollten sie nicht so groß auseinander liegen. Vielleicht triffst ja aufgrunddessen die Entscheidung. Oder einige mögen nicht, zwei an einem Tag. Das ist auch ein wichtiger Faktor.
 
Koyla,

Ich studiere BoL als TZ im 1. Semester und belege Propädeutikum und Einführung in die Wirtschaftswissenschaft. Ich sehe in dieser Belegung zu Beginn nur Vorteile und keine Nachteile, was m.E. vor allem daran liegt, dass ich ...

1. ... den ständigen "Kontextwechsel" zwischen Recht und WiWi ganz gut verkrafte. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das einem anderen Studenten schwieriger fällt und er alleine schon dieses hin und her als Nachteil empfindet. Dieser BoL-Student würder sein Studium möglicherweise so auslegen, dass er zunächst nur Rechtsmodule belegt und irgendwann "WiWi-Semester" einlegt, wo Recht Pause hat und nur WiWi-Module studiert werden. Auch wenn ich mit diesem Wechsel gut zurecht komme, fällt er doch ins Gewicht, so dass ich Überlegungen anstelle dass ich, nachdem ich im Winter nochmal ein Recht (BGB I) und ein WiWi-Modul belege, im kommenden Sommer die restlichen WiWi-Module en block in einem Semester ohne Rechtsmodul belege. Anders als in WiWi kann ich mir gut vorstellen, dass ich in BGB I an meine Grenzen komme und eine Pause zum Durchatmen dann gerade richtig kommt, um nach dem WiWi-Sommer im Winter nur noch Recht zu machen (BGB II). Ich stelle daneben aber auch andere Überlegungen an.

2 ... Propädeutikum und EWiWi gerne studiere, beide Module gefallen mir. Propädeutikum ist m.E. der Anstieg zu Beginn der Achterbahnfahrt, bevor es mit BGB I zum ersten mal runter und so richtig los geht. Den Anstieg bei einer Achterbahnfahrt, den ich noch gut hinbekomme, befahre ich gerne. Zum einen bekomme ich schon einen Ausblick ohne das es richtig ungemütlich wird, zum anderen ahnt man das das nicht alles ist (motivierende Vorfreude) und kann sich ein bischen mental vorbereiten (oder auch stofflich: mit dem Gutachtenstil theoretisch anfreunden und ohne EA-Klausur-Zeitdruck einüben oder Falllösungen studieren um zu sehen wie es die Profis machen). Da ich aus Spass studiere und mögliche zeitliche Ineffizienzen nicht so wichtig sind, stört mich bzgl. Propädeutikum auch nicht der Gedanke, dass es später belegt, weniger Studieraufwand erfordert.

3. .. die angepriesenen "Synergieeffekte" für eine spätere EWiWi-Belegung als eher neutral einschätze, weil es diesen Effekt auch in der anderen Richtung gibt. Wenn Du die Vorstellung der Produktionstheorie in EWiWi drauf hast, dann wird Dir der Einstieg in das Folgemodul einfacher gelingen. Es gilt m.E. immer: was Du schonmal richtig gelernt hat, hilft Dir in dem späteren Modul.

Meine EWiWi-Belegung in diesem Semester hat auch eine Auswirkung auf die WiWi-Belegung im Winter, die es nicht gäbe, wenn ich EWiWi nicht belegte. Die anderen WiWi-Pflichtmodule im BoL lasse ich im Winter links liegen und belege dafür Theorie der Marktwirtschaft (das ist Mikro) als mein Wahlmodul im Winter, weil EWiWi sehr Mikro-lastig ist, ich gut damit zurechtkomme und ich den EWiWi-Mikro-Schwung nutzen will um nahtlos (und mit weniger Aufwand) im Mikro-Modul stofflich weiter zu machen. Wobei mir dieser marginaltheoretische Ansatz in Mikro sehr gefällt, weil ich in jungen Jahren einmal in einen Kessel mit Schulanalysis-Brühe gefallen bin.

Liebe Grüße
 
Genau das sind auch meine Überlegungen.

Zum einen hat es was für sich, erstmal EWiwi nach hinten zu schieben, andererseits hab ich schon mal begonnen, meine Mathekenntnisse aufzufrischen und mir EA's und Klausuren anzusehen (Skriptum gibt's ja erst Ende September). Und wahrscheinlich bin ich froh über die Abwechslung zwischen BGB und BWl bzw. VWl beim Lernen.

Allerdings ein ganzes Semester nur WiWi kann ich mir nicht vorstellen, ist nicht so ganz mein Ding.

Die Klausurtermine hab ich noch nicht angeschaut, gibt's die schon?

Schon mal Danke für den Input, andere Überlegungen werden gerne angenommen.

LG
koyla
 
DerBelgarath schrieb:
Kann man überhaupt davon sprechen, daß es Folgemodule sind, und wird der in EWiWi vermittelte Stoff zur Bewältigung der weiteren wirtschaftswissenschaftlichen Module im BoL überhaupt benötigt?

Nein, die anderen Module sind keine Folgemodule im inhaltlichen Sinn, d.h. sie bauen nicht auf den in EWiWi gelehrten Stoff auf. Deshalb ist die Belegung von EWiWi bereits Vorarbeit für die anderen Module, da in diesen der jeweilige EWiWi-Stoff nicht vorausgesetzt sondern nochmal kommt und natürlich vertieft und erweitert wird. Meine These ist: Mit EWiWi im Rücken, fällt der Einstieg in die anderen Module einfacher aus. Aber umgekehrt genauso: Wer die anderen Module schon hatte, wird sich mit EWiWi leichter tun.

Schon beim Vergleich der Modulbeschreibungen EWiWi vs andere Module und auch beim Vergleich der Klausurausfgaben EWiWi vs andere Module lassen sich die "stofflichen Wiederholungen" erahnen.

https://www.fernuni-hagen.de/wiwi/studium/studieninhalte/

https://www.fernuni-hagen.de/wiwi/studium/pruefungen/uebungsklausuren.shtml

Aber ich kenne das aus meinem ersten Studium auch nicht anders, als das es im ersten Semester eine Einführungsvorlesung gibt, in der ein Grundlagenquerschnitt der (einiger/vieler) Fachgebiete gegeben wird. Ich hatte im ersten Semester Informatik damals auch "Einführung in die Informatik I + II" also sogar über zwei Semester und bei den Wirtschaftswissenschaftlern gab es auch "Einführung in die Wirtschaftswissenschaft". Ich halte das für ganz normal, dass es sowas im ersten Semester gibt. Das sind Grundlagen aus verschiedene Teilen der Wissenschaft. Das die Inhalte einer solchen Vorlesungen in einer "Fachvorlesung" dann nochmal kommen und vertieft werden, ist auch ganz normal.

So eine Querschnittsvorlesung hat auch integrierenden/verbindenden Charakter. Wer externes Rechnungswesen als erstes belegt, für den ist ein Verweis oder ein Bezug in diesem Modul auf die Kostenrechnung oder Investitions-/Finanzierungsbezüge unverständlich. In EWiWi lernt der Student aber schon etwas zur Kostenrechnung, Investition und Finanzierung und deren Zusammenhang (wenn auch vereinfacht) und kann von diesem "Hintergrundwissen" dann in externes Rechnungswesen profitieren.

Liebe Grüße
 
Also kann ich es wohl drehen und wenden wie ich will. Ich muss alle Klausuren bestehen, die Reihenfolge ist mir überlassen und hinterher bin ich schlauer - oder auch nicht.
 
ChrissiLLB schrieb:
Deshalb ist die Belegung von EWiWi bereits Vorarbeit für die anderen Module, da in diesen der jeweilige EWiWi-Stoff nicht vorausgesetzt sondern nochmal kommt und natürlich vertieft und erweitert wird. Meine These ist: Mit EWiWi im Rücken, fällt der Einstieg in die anderen Module einfacher aus. Aber umgekehrt genauso: Wer die anderen Module schon hatte, wird sich mit EWiWi leichter tun.

DerBelgarath schrieb:
Wie gesagt, das muß nicht zwangsläufig so sein, wer zB das Propädeutikum hat, dem wird auch BGB I nicht wesentlich, wenn überhaupt, leichter fallen als wenn er es nicht hätte, zumal Prop das ganze aus völlig anderem Blickwinkel und per MC und nicht per Gutachten abprüft.

Das war auch keine allgemeingültige, sondern eine auf EWiWi bezogene Einschätzung, ich habe die Klausuren und Modulbeschreibungen verglichen, nenne es "educated guess".

Wobei man in Modulen mit Produktion, Mikro und Makro am meisten von EWiWi profitiert, da EWiWi in diesen Bereichen den Schwerpunkt hat. Module mit Produktion, Mikro und Makro sind z.B.:

"Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung",
"Theorie der Marktwirtschaft" (mögliches Wahlmodul in BoL) und
"Makroökonomik" (mögliches Wahlmodul in BoL) und

Liebe Grüße
 
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