• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Studienorganisation - Arbeiten auf hohem Niveau und Lernen?

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Studienorganisation - Arbeiten auf hohem Niveau und Lernen?

Hi Ihr,

ich wollte jetzt mal dieses Thema posten, weil ich so langsam einen Mega Frust bekomme. Ich weiß nicht, wie ihr das macht aber irgendwie bekomme ich mich nicht so organisiert, daß mir genügend Zeit zum lernen bleibt.
Und mit dem Gutachtenstil klappt es auch nicht so richtig, habe echt schon einiges versucht.

Ich bin als Sekretärin auf höherer Ebene tätig und mein Job verlangt mir schon einiges ab, wie soll ich das mit meinem Studium auf die Reihe bekommen?

Mir würden einfach Eure Erfahrungen und Tipps, vielleicht geht es jemanden so ähnlich, sehr weiterhelfen.

Gruß:gruebel
 
Beccy,

ich denke, dass zu Beginn hier viele Leute das Niveau absolut unterschätzen. Hagen ist ein normales Universitätsstudium. Ich würde vom Pensum vielleicht etwas zurückschrauben (in den ersten Semestern hatte ich auch nur eine Klausur geschrieben, später zwei ... musste mich an die Hagener Anforderungen auch erst gewöhnen) und entsprechend weniger belegen. Mich vielleicht daher auch nur auf eine Klausur vorbereiten.

In ein paar Semstern wirst Du merken, dass Du immer schneller vorankommst.

Gruß


Sandra
 
Sandra,

das hilft mir schon etwas zu sehen, daß es dir auch so ging. Ich bin halt gerade ziemlich gefrustet, weil ich das Modul 2 schon zum dritten Mal mache und immer ganz knapp nicht bestehe.

Das macht einen schon fertig, doch du hast Recht man darf nicht vergessen daß es ein ziemlich hohes Niveau ist.

Mit meiner Zeiteinteilung habe ich auch Probleme, wenn ich einmal aus dem Plan rauß bin (11 Stunden) pro Woche dann rotiere ich total.
Sag mal wie ist das eigentlich bezieht sich die EA, wenn es heißt Kurseinheit 5, dann nur auf diese Kurseinheit oder baut das gewissermaßen komplett aufeinander auf?

Gruß



Hi Beccy,

ich denke, dass zu Beginn hier viele Leute das Niveau absolut unterschätzen. Hagen ist ein normales Universitätsstudium. Ich würde vom Pensum vielleicht etwas zurückschrauben (in den ersten Semestern hatte ich auch nur eine Klausur geschrieben, später zwei ... musste mich an die Hagener Anforderungen auch erst gewöhnen) und entsprechend weniger belegen. Mich vielleicht daher auch nur auf eine Klausur vorbereiten.

In ein paar Semstern wirst Du merken, dass Du immer schneller vorankommst.

Gruß


Sandra
 
Beccy,

den Stress Arbeit, Studium und sonstiges Leben unter einen Hut zu bekommen, haben die meisten von uns. Ich hatte mehr als einmal das Gefühl, dass der Tag einfach zu kurz ist, um auch nur halbwegs all das zu schaffen, was ich gern wollte.

Lass dich nicht stressen, belege weniger und gönn dir auch mal ein paar Tage Auszeit, wenn nichts mehr läuft.

Gibt es in deiner Nähe ein Studienzentrum, das Kurse passend zu deiner Belegung anbietet? Dann geh da unbedingt hin. Die Kurse finden häufig am Wochenende statt, so dass sie nicht mit der Arbeitszeit kollidieren. Außerdem gibt es auch Kompaktseminare für die manchen FUzzis schonmal durch ganz Deutschland fahren. Zwei oder drei Tage nur Fälle bearbeiten hilft ungemein.

Ansonsten kannst du auch über die Kontaktlisten der FU Studenten mit derselben Fächerbelegung in deiner Gegend finden, um mit ihnen gemeinsam zu lernen.

Und dann gibt es da noch die Möglichkeit die telefonische Klausurbesprechung der FU in Anspruch zu nehmen. Zwar hat mir das bis jetzt noch nie geholfen, mehr Punkte zu bekommen 😉, aber die Mitarbeiter sind total nett und die weißt, was genau du falsch gemacht hast und kannst dort für das nächste Mal nacharbeiten.

Ich hoffe, da war jetzt ein für dich nützlicher Ratschlag dabei. 😀

Bei einer EA zur 5. KE ist es meistens so, dass auch die anderen Teile für die Lösung Voraussetzung sind. Wenn du beispielsweise eine Aufgabe zum 5. Teil von Unternehmensrecht hast, wird dort auch immer der Kaufmannsbegriff aus der 1. KE vorkommen. Ich will aber nicht ausschließen, dass sich EAs auch ohne andere KEs lösen lassen.

Viel Erfolg beim Studium!

Pinky
 
Beccy,

es geht hier sehr vielen so wie Dir, denn das Niveau hier ist enorm. Es gibt zwar auch ein paar Genies, die das ganze trotz stressigem Job super im Griff haben und das Studium schnell ohne jede Wiederholung durchziehen, aber der Normalfall ist das nicht. Mir gehts genauso wie Dir. Stressiger Job, die ganze Zeit mehrere Sachen gleichzeitig im Auge behalten und bearbeiten, andauernde Unterbrechungen (da gehts Dir sicher absolut nicht anders), dadurch wenig Zeit und vor allem kein Hirn mehr zum Lernen und wehe ich gerate mal 2 Wochen in Rückstand beim Bearbeiten, dann ist es teilweise ganz aus mit dem Semester da ich die Lücke nicht mehr aufhole. So wiederhole ich die meisten Kurse mindestens einmal. Verfassungsrecht ist so mein momentanes Horrorfach, das habe ich schon mehrmals wiederholt, aber ich steige bei den EAs dennoch nicht durch, allein schon die grundlegende Norm und der Aufbau ist mir meist unklar. Allerdings hatte ich bei den ersten 2 Wiederholungen auch noch nur mit den Fernuni-Skripten gearbeitet, seit ich auf andere Lehrbücher und Fallsammlungen zurückgreife ist es schon viiiel besser, vor allem der Braunsperger hat mir enorm weitergeholfen, spätestens im nächsten Semester kapiere sogar ich das.

Wo scheitert es bei Dir? BGB I? Falls ja, besorge Dir im Buchhandel oder in der nächsten Universitätsbücherei oder bei der Fernunibibliothek so viele Übungsaufgaben für Anfänger wie Du nur bekommen kannst und übe übe übe übe übe, jeden Fall 5-10 mal, wiederholen wiederholen wiederholen... Als einführende Bücher finde ich die vom Niederle-Verlag (www.niederle-media.de) und Richter-Verlag (www.richter-verlag.de) super. Die enthalten zwar bei weitem nicht den ganzen benötigten Lehrstoff, aber beschränken sich erstmal nur auf die Grundlagen, so dass man - mein Hauptproblem bei den Fernuni-Skripten - nicht gleich von den ganzen Details erschlagen wird bevor man überhaupt erst einen groben Überblick hat. Mit diesen Büchern lege ich mir sozusagen die Schubladenstruktur im Hirn an und weiß dann schon worum es geht und in welche Schublade ich das Wissen stopfen muss. Mir hilft das enorm. Ebenfalls sehr geholfen hat mir bei BGB I, dass ich mir im nächsten Studienzentrum einen ganz großen Stapel alter EAs mit Lösungen kopiert habe und jede so oft durchgeübt hatte, bis ich sie so hatte wie die Musterlösung. Das bringt enorme Routine bei den sich wiederholenden Sachen (Annahme und Abgabe, Zugang und Zugangszeitpunkt), so dass man dann irgendwann bei diesen Dingen so viel Routine hat, dass einem das erstens ein gutes Gefühl gibt und man Sicherheit gewinnt und auch Zeit gewinnt um über die neuen Sachen des Falls zu grübeln.

Viele Grüße aus München, nur Mut, das wird schon!

Rennschnecke
 
Rennschnecke,

vielen Dank für die Tipps. Ich denke irgendwie bekommt man es schon hin, doch mit der Zeitplanung ist das auch so eine Sache.

Wann lernt man am besten? Und wie oft ist genu?

Wie machst du das mit der Lernzeit? Ich nehme mir sehr oft vor abends zu lernen habe aber dann so viele andere Sachen zu tun das ich dann oft nicht dazu komme. Ich bin total überfordert mit dem Haushalt und Arbeit, komme oft erst um 20 Uhr nach Hause.

Was soll ich da noch groß machen?

Ich brauche irgendwie meine Ruhe, zuhause kann ich nicht lernen da stehen überall Kisten rum und ich kann mich nicht konzentrieren wenn ich das sehe. Es ist schon das 2. Mal das ich umziehe und jedes Mal kostet es mich ein ganzes Semester.

Ich denke, ich sollte an die Bib zum Lernen gehen dort ist die passende Umgebung und ich kann mich auch konzentrieren.

Was meinst?

Gruß



Hallo Beccy,

es geht hier sehr vielen so wie Dir, denn das Niveau hier ist enorm. Es gibt zwar auch ein paar Genies, die das ganze trotz stressigem Job super im Griff haben und das Studium schnell ohne jede Wiederholung durchziehen, aber der Normalfall ist das nicht. Mir gehts genauso wie Dir. Stressiger Job, die ganze Zeit mehrere Sachen gleichzeitig im Auge behalten und bearbeiten, andauernde Unterbrechungen (da gehts Dir sicher absolut nicht anders), dadurch wenig Zeit und vor allem kein Hirn mehr zum Lernen und wehe ich gerate mal 2 Wochen in Rückstand beim Bearbeiten, dann ist es teilweise ganz aus mit dem Semester da ich die Lücke nicht mehr aufhole. So wiederhole ich die meisten Kurse mindestens einmal. Verfassungsrecht ist so mein momentanes Horrorfach, das habe ich schon mehrmals wiederholt, aber ich steige bei den EAs dennoch nicht durch, allein schon die grundlegende Norm und der Aufbau ist mir meist unklar. Allerdings hatte ich bei den ersten 2 Wiederholungen auch noch nur mit den Fernuni-Skripten gearbeitet, seit ich auf andere Lehrbücher und Fallsammlungen zurückgreife ist es schon viiiel besser, vor allem der Braunsperger hat mir enorm weitergeholfen, spätestens im nächsten Semester kapiere sogar ich das.

Wo scheitert es bei Dir? BGB I? Falls ja, besorge Dir im Buchhandel oder in der nächsten Universitätsbücherei oder bei der Fernunibibliothek so viele Übungsaufgaben für Anfänger wie Du nur bekommen kannst und übe übe übe übe übe, jeden Fall 5-10 mal, wiederholen wiederholen wiederholen... Als einführende Bücher finde ich die vom Niederle-Verlag (www.niederle-media.de) und Richter-Verlag (www.richter-verlag.de) super. Die enthalten zwar bei weitem nicht den ganzen benötigten Lehrstoff, aber beschränken sich erstmal nur auf die Grundlagen, so dass man - mein Hauptproblem bei den Fernuni-Skripten - nicht gleich von den ganzen Details erschlagen wird bevor man überhaupt erst einen groben Überblick hat. Mit diesen Büchern lege ich mir sozusagen die Schubladenstruktur im Hirn an und weiß dann schon worum es geht und in welche Schublade ich das Wissen stopfen muss. Mir hilft das enorm. Ebenfalls sehr geholfen hat mir bei BGB I, dass ich mir im nächsten Studienzentrum einen ganz großen Stapel alter EAs mit Lösungen kopiert habe und jede so oft durchgeübt hatte, bis ich sie so hatte wie die Musterlösung. Das bringt enorme Routine bei den sich wiederholenden Sachen (Annahme und Abgabe, Zugang und Zugangszeitpunkt), so dass man dann irgendwann bei diesen Dingen so viel Routine hat, dass einem das erstens ein gutes Gefühl gibt und man Sicherheit gewinnt und auch Zeit gewinnt um über die neuen Sachen des Falls zu grübeln.

Viele Grüße aus München, nur Mut, das wird schon!

Rennschnecke
 
Beccy,

bei warmen Wetter fällt es mir leichter, abends noch etwas fürs Studium zu tun, denn dann setze ich mich mit den ganzen Sachen auf den Balkon, da sehe ich die ganze Hausarbeit nicht, die immer laut schreit "putz mich, bügel mich, räum mich weg...". Wenn ich im Zimmer am Schreibtisch hocke geht das nicht (ich habe nur eine kleine 2-Zimmer-Wohnung), da sehe ich andauernd die ganzen noch offenen Hausarbeitssachen. Ich komme auch oft erst so gegen 19 Uhr oder sogar später nach Hause, dann muss ich mir gleich erst mal noch was kochen da wir in der Arbeit keine Kantine haben und ich tagsüber oft zeitlich nicht dazu komme mehr als eine Kleinigkeit zu essen, dann ist es ruckzuck 21 Uhr oder später und ich bin so hundemüde dass ich nichts mehr vom Lernmaterial erfasse. Ich lasse mich zugegebenermaßen aber auch leicht ablenken 🙂. Da ich in der Arbeit immer mehrere Sachen gleichzeitig machen muss und dauernde Störungen kommen, bin ich in der Beziehung verdorben und kann mich nicht mehr soooo konzentrieren und abschalten, dass ich von der Umgebung nichts mitbekomme, irgendwie habe ich immer eine Alarmglocke im Hinterkopf "Umgebung im Auge behalten" ;-(.

Wenn Du im Moment noch in den Umzugskistenstapeln hockst, hast Du es natürlich noch schwerer als normal. Da wäre es wirklich am Besten - und wenn es nur für 1 Stunde oder ein halbe Stunde ist - irgendwo außer Haus hinzugehen, sei es bei schönem Wetter eine ruhige Parkbank oder Wiese, oder in die Bibliothek oder... und dort zu Lernen. Eventuell sogar direkt von der Arbeit dorthin gehen und nicht vorher nach Hause?

Hier noch ein paar Tipps, die sich bei mir im Laufe der Jahre als wirklich hilfreich erwiesen haben, vielleicht helfen Sie Dir ja auch:
- Mir hilft es, wenn ich abends zu k.o. zum richtig Lernen bin, dann wenigstens das Skript (oder Buchkapitel), das momentan ansteht, grob anzuschauen. Dazu schaue ich gründlicher die Inhaltsübersicht an, welche Oberthemen gibt es, welche Unterrubriken, so erfasse ich grob die Struktur des Themas, dann blättere ich das Skript durch ohne die Texte richtig zu lesen, sondern ich konzentriere mich auf die Ober-und Unter-Überschriften und schaue wie lange dazu jeweils die Texte sind, sehe wo Fettgedruckte Wörter stehen etc, so blättere ich mich Seite für Seite durchs Skript aber ohne es richtig zu Lesen. Wenn ich so z.B. von Mittwoch bis Freitag mit dem Skript jeweils einen Durchgang gemacht habe (30 Minuten), merke ich am Samstag oder Sonntag, wenn ich mir das Skript gründlicher zum Lernen vornehme, dass vom Gelernten sehr viel mehr hängenbleibt, weil einiges dem Gehirn schon bekannt vorkommt, die Grobstrukturen schon klar sind, und das obwohl ich am Freitag beim dritten Durchgang eigentlich immer noch das Gefühl hatte "da bleibt nichts hängen". Aktiv weiß ich trotz des dreimaligen Durchgangs aufgrund der Müdigkeit nichts, aber passiv bleibt doch immer etwas hängen was dann den eigentlichen Lernvorgang erleichtert.

- Ein anderer Trick beim Lernen von Definitionen ist, dass ich mir die auf Karteikarten schreibe oder am PC auf dünnen Karton ausdrucke und in kleine Teile zerschneide, so dass der Zettel in die Jackentasche passt. Von diesen Definitionen lerne ich dann am Wochenende einige (5-10). Ich habe z.B. auch so häufig auftretende Formulierungen für die EAs und Klausuren auswendig gelernt, z.B. in Bezug auf BGB I Angebot "Ein Angebot ist....Es kommt zustande durch....", so dass ich wenn diese Frage in der EA habe die auswendig gelernten Sätze hinschreibe, denn was ein Angebot ist und wie es zustandekommt kann immer gleich formuliert werden - wenn auf das Angebot genauer eingegangen werden muss - , erst der Teil wo subsumiert wird wird dann individuell und Sachverhaltsbezogen z.B. "in diesem Falle wurde das Angebot von A am ... B gegenüber....abgegeben etc. etc. etc."..... Die Formulierungen habe ich mir aus den Musterlösungen der EAs zusammengestellt. Auf dem Weg zur Arbeit (ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln) werfe ich dann bei Wartezeiten an der Ampel,an der Bushaltestelle, im Bus etc. einen kurzen Blick auf die Frage plus die Definition. Selbst wenn ich es so jeweils nur noch mal Lese, also mich gar nicht abfrage, habe ich damit das am Wochenende gelernte wieder ins Gedächtnis gerufen, wenn ich dann am nächsten Wochenende richtig wiederhole fällt mir bei den Kärtchen, die ich unterwegs kurz angeschaut habe, viel mehr ein als bei denen die unbeachtet seit dem letzten Wochenende auf dem Schreibtisch liegen.

Wenn das mit dem Lernen in der Bibliothek nichts ist: Du stapelst ein paar Umzugskisten so um und übereinander, dass dazwischen ein kleiner Raum entsteht in dem Du auf einem Stuhl oder einem dicken Kissen oder so gemütlich sitzen kannst und grade so die Beine ausstrecken kannst, aber von der Umgebung außer den Kistenwänden um Dich rum nichts siehts wen Du drinhockst. So habe ich es vor ein paar Jahren bei einer anderen Fortbildung mal geschafft, Umzug und eine anstehende Prüfung unter einen Hut zu bekommen, denn da ich so die ganzen noch unweggeräumten Kisten nicht gesehen habe sondern nur mein kleines Räumchen konnte ich mich viel besser auf das Lernen konzentrieren 🙂).

Viele Grüße

Rennschnecke
 
ich arbeite eher chaotisch.

Es gib Semester, da mach ich nichts.

Es gibt Wochenenden, da schaffe ich ein ganzes Modul.

Außerdem gibt es Klausuren, die ich bestanden habe, ohne das Modul gelesen zu haben (z.B. die ZPO-Klausur beim Prinzen oder Wirtschaftinformatik).

Dann gibt es wieder Klausuren, die ich nicht bestanden habe, obwohl ich viel Zeit aufgewendet habe und "wirklich alles" gewusst habe.

Fazit: locker bleiben und nicht alles zu ernst nehmen.

Gruß

BothoBull
 
Hallo,

ich arbeite eher chaotisch.

Es gib Semester, da mach ich nichts.

Es gibt Wochenenden, da schaffe ich ein ganzes Modul.

Außerdem gibt es Klausuren, die ich bestanden habe, ohne das Modul gelesen zu haben (z.B. die ZPO-Klausur beim Prinzen oder Wirtschaftinformatik).

Dann gibt es wieder Klausuren, die ich nicht bestanden habe, obwohl ich viel Zeit aufgewendet habe und "wirklich alles" gewusst habe.

Fazit: locker bleiben und nicht alles zu ernst nehmen.

Gruß

BothoBull

Langsam glaube ich da muß jeder seine eigene Variante rausfinden, bloß irgendwie bleibt alles bei der Theorie wenn man seinen inneren Schweinehund nicht überwindet. leider.
 
Hallo Beccy,

bei warmen Wetter fällt es mir leichter, abends noch etwas fürs Studium zu tun, denn dann setze ich mich mit den ganzen Sachen auf den Balkon, da sehe ich die ganze Hausarbeit nicht, die immer laut schreit "putz mich, bügel mich, räum mich weg...". Wenn ich im Zimmer am Schreibtisch hocke geht das nicht (ich habe nur eine kleine 2-Zimmer-Wohnung), da sehe ich andauernd die ganzen noch offenen Hausarbeitssachen. Ich komme auch oft erst so gegen 19 Uhr oder sogar später nach Hause, dann muss ich mir gleich erst mal noch was kochen da wir in der Arbeit keine Kantine haben und ich tagsüber oft zeitlich nicht dazu komme mehr als eine Kleinigkeit zu essen, dann ist es ruckzuck 21 Uhr oder später und ich bin so hundemüde dass ich nichts mehr vom Lernmaterial erfasse. Ich lasse mich zugegebenermaßen aber auch leicht ablenken 🙂. Da ich in der Arbeit immer mehrere Sachen gleichzeitig machen muss und dauernde Störungen kommen, bin ich in der Beziehung verdorben und kann mich nicht mehr soooo konzentrieren und abschalten, dass ich von der Umgebung nichts mitbekomme, irgendwie habe ich immer eine Alarmglocke im Hinterkopf "Umgebung im Auge behalten" ;-(.




Wenn Du im Moment noch in den Umzugskistenstapeln hockst, hast Du es natürlich noch schwerer als normal. Da wäre es wirklich am Besten - und wenn es nur für 1 Stunde oder ein halbe Stunde ist - irgendwo außer Haus hinzugehen, sei es bei schönem Wetter eine ruhige Parkbank oder Wiese, oder in die Bibliothek oder... und dort zu Lernen. Eventuell sogar direkt von der Arbeit dorthin gehen und nicht vorher nach Hause?

Hier noch ein paar Tipps, die sich bei mir im Laufe der Jahre als wirklich hilfreich erwiesen haben, vielleicht helfen Sie Dir ja auch:
- Mir hilft es, wenn ich abends zu k.o. zum richtig Lernen bin, dann wenigstens das Skript (oder Buchkapitel), das momentan ansteht, grob anzuschauen. Dazu schaue ich gründlicher die Inhaltsübersicht an, welche Oberthemen gibt es, welche Unterrubriken, so erfasse ich grob die Struktur des Themas, dann blättere ich das Skript durch ohne die Texte richtig zu lesen, sondern ich konzentriere mich auf die Ober-und Unter-Überschriften und schaue wie lange dazu jeweils die Texte sind, sehe wo Fettgedruckte Wörter stehen etc, so blättere ich mich Seite für Seite durchs Skript aber ohne es richtig zu Lesen. Wenn ich so z.B. von Mittwoch bis Freitag mit dem Skript jeweils einen Durchgang gemacht habe (30 Minuten), merke ich am Samstag oder Sonntag, wenn ich mir das Skript gründlicher zum Lernen vornehme, dass vom Gelernten sehr viel mehr hängenbleibt, weil einiges dem Gehirn schon bekannt vorkommt, die Grobstrukturen schon klar sind, und das obwohl ich am Freitag beim dritten Durchgang eigentlich immer noch das Gefühl hatte "da bleibt nichts hängen". Aktiv weiß ich trotz des dreimaligen Durchgangs aufgrund der Müdigkeit nichts, aber passiv bleibt doch immer etwas hängen was dann den eigentlichen Lernvorgang erleichtert.

- Ein anderer Trick beim Lernen von Definitionen ist, dass ich mir die auf Karteikarten schreibe oder am PC auf dünnen Karton ausdrucke und in kleine Teile zerschneide, so dass der Zettel in die Jackentasche passt. Von diesen Definitionen lerne ich dann am Wochenende einige (5-10). Ich habe z.B. auch so häufig auftretende Formulierungen für die EAs und Klausuren auswendig gelernt, z.B. in Bezug auf BGB I Angebot "Ein Angebot ist....Es kommt zustande durch....", so dass ich wenn diese Frage in der EA habe die auswendig gelernten Sätze hinschreibe, denn was ein Angebot ist und wie es zustandekommt kann immer gleich formuliert werden - wenn auf das Angebot genauer eingegangen werden muss - , erst der Teil wo subsumiert wird wird dann individuell und Sachverhaltsbezogen z.B. "in diesem Falle wurde das Angebot von A am ... B gegenüber....abgegeben etc. etc. etc."..... Die Formulierungen habe ich mir aus den Musterlösungen der EAs zusammengestellt. Auf dem Weg zur Arbeit (ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln) werfe ich dann bei Wartezeiten an der Ampel,an der Bushaltestelle, im Bus etc. einen kurzen Blick auf die Frage plus die Definition. Selbst wenn ich es so jeweils nur noch mal Lese, also mich gar nicht abfrage, habe ich damit das am Wochenende gelernte wieder ins Gedächtnis gerufen, wenn ich dann am nächsten Wochenende richtig wiederhole fällt mir bei den Kärtchen, die ich unterwegs kurz angeschaut habe, viel mehr ein als bei denen die unbeachtet seit dem letzten Wochenende auf dem Schreibtisch liegen.

Wenn das mit dem Lernen in der Bibliothek nichts ist: Du stapelst ein paar Umzugskisten so um und übereinander, dass dazwischen ein kleiner Raum entsteht in dem Du auf einem Stuhl oder einem dicken Kissen oder so gemütlich sitzen kannst und grade so die Beine ausstrecken kannst, aber von der Umgebung außer den Kistenwänden um Dich rum nichts siehts wen Du drinhockst. So habe ich es vor ein paar Jahren bei einer anderen Fortbildung mal geschafft, Umzug und eine anstehende Prüfung unter einen Hut zu bekommen, denn da ich so die ganzen noch unweggeräumten Kisten nicht gesehen habe sondern nur mein kleines Räumchen konnte ich mich viel besser auf das Lernen konzentrieren 🙂).

Viele Grüße

Rennschnecke
Hi Rennschnecke,

na wie läufts so mit dem Studium? Ich wollte eigentlich jetzt in den Sommerferien noch was machen aber bin wieder mal zu nichts gekommen.
Ich bin am Überlegen ob ich die Uni wechseln soll??
 
Beccy,

ich bin momentan sogar richtig fleißig 🙂) Im August war die Arbeitsmenge im Büro zwar genaus groß wie sonst, ABER es waren viel weniger Unterbrechungen durch Telefonanrufe. Und das heisst, ich war nach 10 Stunden Arbeit noch frisch genug um Abends noch was zu Lernen! Das wird zwar nicht mehr lange anhalten, die Anrufe nehmen von Tag zu Tag wieder zu, aber wenigstens habe ich es gut nutzen können, das baut auf! Ich wiederhole zur Zeit BGB I, da ich da nächstes Frühjahr die Klausur mitschreiben will. Und wie ist es bei Dir? Alles vom Umzug endlich weggeräumt?

Viele Grüße

Marianne alias Rennschnecke
 
na wie gehts dir?
Hab so langsam die Sachen vom Umzug weggeräumt, hab gerade Modul 4 belegt und beiß mir daran die Zähne aus.

Und bei dir?




Hallo Beccy,

ich bin momentan sogar richtig fleißig 🙂) Im August war die Arbeitsmenge im Büro zwar genaus groß wie sonst, ABER es waren viel weniger Unterbrechungen durch Telefonanrufe. Und das heisst, ich war nach 10 Stunden Arbeit noch frisch genug um Abends noch was zu Lernen! Das wird zwar nicht mehr lange anhalten, die Anrufe nehmen von Tag zu Tag wieder zu, aber wenigstens habe ich es gut nutzen können, das baut auf! Ich wiederhole zur Zeit BGB I, da ich da nächstes Frühjahr die Klausur mitschreiben will. Und wie ist es bei Dir? Alles vom Umzug endlich weggeräumt?

Viele Grüße

Marianne alias Rennschnecke
 
Dr Franke Ghostwriter
Beccy,

mir gehts im großen und ganzen Gut. Die heftige Erkältung, die ich als brave Angestellte natürlich am Wochenende hatte, ist schon wieder viel besser. Arbeitsmäßig ist allerdings im Moment ziemlich Land unter, aber wem gehts nach 2 Wochen Urlaub nicht so 🙂. Darunter leidet natürlich auch die Motivation für die Fernuni, aber solche Durchhänger kenne ich, das wird in 1-2 Wochen wieder besser sein. Hoffe ich zumindest 🙂.
Modul 4 ist Verfassungsrecht, oder ?, die Modulnummern kann ich mir nie merken, furchtbar. Verfassungsrecht ist echt happig, mit dem Skript habe ich da Null kapiert. Erst bei der Lektüre des Buches von "Braunschneider, Ö-Recht, Bund-Verlag" ist der Groschen gefallen, das ist zwar ziemlich langatmig, aber mir hat es enorm weitergeholfen die ganzen Stapel Fragezeichen von der Leitung zu schaufeln 😉).

Viele Grüße

Marianne alias Rennschnecke
 
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