Also erstmal: diese loglineare Schreibweise ist echt völlig banal. Da macht man sich einen größeren Kopf drum, als es wert ist. Man macht das eigentlich nur, weil man da in der Regel leichter mit rechnen kann. Die Regeln sind ziemlich einfach:
[tex]\ln (\frac{a}{b})=\ln a - \ln b\\
\ln (a \cdot b)=\ln a + \ln b\\
\ln(a^n)=n\cdot \ln a
[/tex]
Konkret heißt das z.B., dass der Reallohn W/P immer als w-p geschrieben wird, wobei w=ln W und p=ln P. Du kannst prüfen, dass die im Kurs angegebenen Gleichungen sich aus den einfachen Modellen aus dem Makro-Grundkurs herleiten lassen. Wagner gibt dazu in den Fußnoten eigentlich auch immer Anleitungen, wie's geht.
Ich würde also vorher entweder mal den Makro-GK oder den Felderer/Homburg ansehen – aber nicht zu intensiv. Es hat zu diesem Bereich noch nie Fragen gegeben, wo man tatsächlich mit den loglinearen Modellen arbeiten musste (im Fach Geld & Kredit muss man das, aber das ist wie gesagt relativ einfach). Es ist wichtiger zu wissen, wie die Argumentationslinien verlaufen.
Was ist die Idee der Monetaristen, worin besteht der Anreiz, Inflation zu produzieren, was ist die Lucas-Kritik usw. Die Klausurfragen dazu variieren eigentlich immer um dieselben Themen.
Im zweiten Teil muss man dann mit dem spieltheoretischen Modell der diskretionären Geldpolitik umgehen können (das ist im Geldpolitik-Lehrbuch von Illing anschaulich erklärt) – aber das ist eigentlich auch reine Übungssache, und man bekommt irgendwann ein Gefühl dafür, wie's geht und ob die Lösung richtig ist.
Ich hab den ersten Teil inzwischen bestimmt 5 oder 6 mal durchgearbeitet – und ich entdecke immer noch Neues, was ich vorher nicht verstanden hab...