Sommersemester 2024
- Einsendearbeit 1 (Abgabetermin: 15.07.2024)
- Einsendearbeit 2 (Abgabetermin: 15.07.2024)
Prüfungsform: Präsenz
Fr., 20.09.2024, 14:30 – 16:30 (Prüfer: Hering)
an den Campusstandorten (außer Neuss) sowie in Budapest, Wien und Zürich
Modul in den Studiengängen
- B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- B.Sc. Wirtschaftsinformatik
Unternehmensnachfolge
Die Unternehmensnachfolge stellt aufgrund der Verflechtung unterschiedlichster betriebswirtschaftlicher Teildisziplinen stets eine außerordentlich komplexe Fragestellung dar, deren Lösung eines breiten wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstands und eingehender theoretischer Methodenkenntnis bedarf. Der skizzierte erhebliche Anspruch der Nachfolgeproblematik macht es notwendig, dem praktischen Einzelfall der Nachfolge ein Denkgerüst der Theorie zugrunde zu legen, das das Praxisproblem systematisiert sowie strukturiert und damit einer sinnvollen Lösung zuführt. Zu diesem Zwecke erfahren zunächst die Grundlagen der Unternehmensnachfolge eine Erläuterung. Dabei erfolgt sowohl eine Definition des Terminus der Nachfolge als auch die inhaltliche Abgrenzung der Nachfolge gegenüber der Gründung. Darauf aufbauend werden die betriebswirtschaftlichen Problemdimensionen der Unternehmensnachfolge herausgearbeitet. Die Wahl des für den Eigner sinnvollen Übertragungsweges und seine inhaltliche Gestaltung schließen sich als Fragestellungen an, deren mögliche Lösungen einer eingehenden Analyse unterzogen werden.
Aufgrund der Vielschichtigkeit der betriebswirtschaftlichen Aufgaben im Rahmen der Nachfolge ist die theoretische Durchdringung der Nachfolge nicht nur für (zukünftige) Unternehmer und ihre Nachfolger unverzichtbar, sondern auch für all diejenigen, die eine Nachfolge als dienstleistende Dritte begleiten, sei es beispielsweise durch eine Tätigkeit sowohl bei einem Kreditinstitut oder einer Handelsbank als auch als Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Unternehmensberater, von Interesse.
Institutionelle Grundlagen der Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge
Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge vollziehen sich vor dem Hintergrund institutioneller Gegebenheiten. Während sich der erste Teil der Moduleinheit, die Aufbaugründung, mit den institutionellen Rahmenbedingungen befaßt, die bei der Gründung eines neuen Unternehmens zu beachten sind (Rechtsformwahl, gesetzliche Anmeldeformalitäten, Gründungsfinanzierungshilfen, Geschäftsplan etc.), widmet sich der zweite Teil, die Übernahmegründung, den institutionellen Gegebenheiten, die bei der Übernahme eines bestehenden Unternehmens sowohl aus der Sichtweise des Neu- als auch des Altunternehmers zu beachten sind (Haftung, Verträge etc.). Allerdings stellt die Moduleinheit nicht nur für Unternehmensgründer und Nachfolger Basiswissen über die institutionellen Gegebenheiten bereit, sondern ist darüber hinaus auch für all diejenigen, die sich in ihrem täglichen Arbeitsumfeld mit der Beratung, Weiterbildung und Unterstützung im Bereich der Unternehmensgründung und -nachfolge beschäftigen, von Interesse.