Zu Fragen eins und drei:
Ja, habe ich. War toll und hat ne Menge Spaß gemacht. Keine Vorbesprechung. Note war drei Tage später im Briefkasten.
Zu Frage zwei:
Weshalb willst Du als Wiwi ein rechtswissenschaftliches Seminar (und dann auch die Abschlussarbeit dort) schreiben?
Kurz aus meiner beruflichen Erfahrung: Wenn ich für meine Abteilung Leute (d.h. Wiwis) suche, bekomme ich erschreckend viele Bewerbungen von Leuten, die länger als 1 Jahr nach Studienabschluss einen Job suchen. Die Noten sind nicht schlecht, tweilweise sogar wirklich gut - aber das Thema der Abschlussarbeit ist bei allen völlig theoretisch und fern jeden Nutzens für ein Unternehmen. Das kann m.M.n. bei mehr als 20 Bewerbungen aus diesem Frühjahr kein Zufall sein...
Damit will ich folgendes sagen: Glaubst Du, dass es für ein Unternehmen interessant ist, einen Wiwi einzustellen, dessen Abschlussarbeit im Wettbewerbsrecht oder Handelsrecht liegt? Oder nimmt man da nicht direkt einen Bachelor of Law - der hat auch wiwi - aber juristisch deutlich mehr zu bieten.... Ich persönlich sehe da ein gewisses Risiko für Dich. Überlege Dir deshalb jetzt schon sehr sehr gut, ob und wie Du Deine Wahl in einer Bewerbung "verkaufen" kannst / willst / musst.
Zur Seminararbeit/Abschlussarbeit konkret: Durch die komplexeren Zitationsregeln fand ich es deutlich schwieriger als meine Seminararbeiten in Wiwi. Auch inhaltlich fand ich es (aufgrund der unterschiedlchen Rechtsauffassungen) deutlich anspruchsvoller - aber auch spannender und interessanter.
Ich habe an dem Lehrstuhl auch meine Masterarbeit für den M.Sc. Wiwi geschrieben. Nach Dipl. Kaufmann und Dipl. Volkswirt ging es für mich aber eher darum, zu zeigen, dass ich auch juristisch bewandert bin - da bot sich Handels- und Gesellschaftsrecht an.