Kann man so genau gar nicht festlegen, da er sich nicht mit ein und demselben Thema befasst. Schriftsteller eben... 😀
Hat 1998 übrigens den Nobelpreis für Literatur bekommen.
Kann bislang nur folgende Bücher von ihm empfehlen (mehr habe ich noch nicht gelesen). 😱
Die Stadt der Blinden (unheimlich düster und trotzdem eines meiner Lieblingsbücher)
Eine Ampel in einer namenlosen Stadt springt auf Grün. Ein Auto bleibt dennoch stehen. Der Fahrer ist urplötzlich erblindet. Den freundlichen Helfer, der den Erblindeten nach Hause bringt und sich anschließend dessen Autos bemächtigt, ereilt das gleiche Schicksal. Wie eine Epidemie greift die Blindheit um sich. Der Staat reagiert brutal. Die Erblindeten werden in einem leerstehenden Irrenhaus interniert, wo sie sich selbst überlassen werden. Doch es gibt eine Sehende unter ihnen, die die Krankheit nur vorgetäuscht hat, um bei ihrem Mann zu bleiben. Mit ihrer Hilfe könnte der Ausbruch gelingen...
Der Stuhl und andere Dinge (ungefähr so schräg, wie es sich anhört)
Ein Sofa erkrankt an Fieber, Türen werden zu angriffslustigen Kreaturen, Briefkästen und ganze Gebäude verschwinden, um zu Menschen zu werden. Was hat es mit "den Dingen" auf sich, die uns alltäglich mit scheinbarer Selbstverständlichkeit umgeben ? Welche Macht haben sie über uns ?
Das Zentrum (nachdenklich stimmend)
Der alte Cipriano Algor betreibt mit seiner Tochter Marta in einem portugiesischen Dorf eine kleine Töpferei. Seine Teller, Tassen und Krüge verkauft er an ein hypermodernes Einkaufszentrum in der Stadt. Eines Tages wird ihm an der Laderampe lakonisch mitgeteilt, dass Plastik viel besser sei als Ton und dass man künftig auf seine Dienste verzichten könne. Der Markt will es so. Doch der Markt hat seine Rechnung ohne Cipriano gemacht. Der weise Alte wehrt sich, kämpft, stellt in Frage und lernt, dass es nie zu spät ist, zu Neuem aufzubrechen.
Hoffnung im Alentejo (einfach schön)
Eine Familiensaga über die sozialen Probleme der südportugiesischen Landregion Alentejo. Eine Provinz, in der sich bis zur Nelkenrevolution 1974 reiche Großgrundbesitzer und deren verarmte Tagelöhner gegenüberstanden. Saramago verfolgt hier das Schicksal einer Tagelöhnerfamilie über vier Generationen, von der Jahrhundertwende bis kurz nach der Revolution 1974.
Ist natürlich alles Geschmackssache, aber da die Thematik seiner Romane und Erzählungen so schön breit gefächtert ist, dürfte eigentlich für jeden was dabei sein. 🙄