• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Rationale Funktionen Kurseinheit 3 Seite 51

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Rationale Funktionen KE 3 Seite 51

Hey Leute, irgendwie blicke ich bei den rationalen Funktionen bezüglich Definitionsbereich, Nullstellen nicht ganz durch.

Ich kann mit dem Satz auf Seite 51 "Die Nullstellen einer rationalen Funktion f stimmen mit den in Df liegenden Nullstellen des zugehörigen Zählerpolynoms überein" nicht wirklich etwas anfangen und bei Ü 10.8.7 nicht ganz verstehen weshalb nur -2 Nullstelle von f ist und nicht +2, weshalb gehört das nicht zu Df?

Ich wäre über jede Hilfe sehr dankbar.
 
ich habe das Ganze auch noch nicht zu 100% kapiert, aber ich glaube x=2 ist Definitionslücke d.h. es gehört gar nicht zum Definitionsbereich und kann deshalb auch keine Nullstelle sein.
Wie kommst du sonst so mit dem Rest klar? KE3 und KE1 hab ich zu 70 % verstanden. Ich hoffe natürlich auf die Mentorenveranstaltungen für die fehlenden 30 %
MfG, Christian
 
zu den drei Aussagen:

- Die Nullstellen des Zählers ist der Definitionsbereich (huch)
- wenn Nullstellen im Zähler u Nenner übereinstimmen ist das eine behebbare Definitionslücke (bis hier ok) (also keine Nullstelle) (nein)
- nur Polstellen sind echte Nulstellen (nein)

Der Definitionsbereich ist grundsätzlich Definitionssache. Wenn man anfangs sagt, dass die Funktion nur für die Zahlen [3;5] definiert sein soll, dann sind es eben auch genau die Zahlen zwischen 3 und 5. Bei den rationalen Funktionen fragt man sich aber häufig nach dem maximalem Definitionsbereich. Dann heißt die Frage also: Welche Zahlen können eingesetzt werden, so dass die Funktion "Sinn ergibt" / ausgerechnet werden kann?
Naja, dabei ist hier wichtig, dass man nicht durch 0 teilt. Deshalb ist der maximale Definitionsbereich einer rationalen Funktion R ohne die Nullstellen des Nenners.

Nun zur Hebbarkeit:
Es ist richtig, dass, wenn Zähler und Nenner eine gleiche Nullstelle haben, man den Linearfaktor ausklammern und rauskürzen kann. Dadurch hat sich der Definitionsbereich aber nicht geändert, denn in der ursprünglich angebenen Funktion kann die Zahl weiterhin nicht eingesetzt werden. Man kann aber eine neue Funktion definieren (die dann den vereinfachten Bruch als Funktionsterm hat), die einen größeren Definitionsbereich hätte (Hebbarkeit).

Für alle Nennernullstellen, die nicht gekürzt werden können, ergeben sich Polstellen. Solche Nullstellen heißen nicht hebbar.

Die Nullstellen des Zählers sind die Nullstellen der rationalen Funktion, sofern sie nicht hebbar sind, also sich mit den Nullstellen des Nenners kürzen.

Definieren wir mal die Funktion f von R\{3,5, 7} nach R mit f(x) = ((x - 3)(x -1)) / ((x - 3)(x-7)). Das ist eine rationale Funktion (wenn man die Klammern ausrechnet hat man Polynome im Zähler und im Nenner). 3 ist eine hebbare Nullstelle (kann den Linearfaktor (x-3) rauskürzen). 1 ist eine Nullstelle von f (sie ist nur Nullstelle des Zählers). 7 ist eine Polstelle (sie ist nur Nullstelle des Nenners). 5 ist einfach aus dem Definitionsbereich rausgenommen worden, obwohl man 5 eigentlich ohne Probleme einsetzen und ausrechnen kann, aber wie gesagt, das ist Definitionssache.

Hoffe das bringt Licht

Schöne Grüße
Happy Sebpo
 
Dr Franke Ghostwriter
Also das hast du echt toll erklärt. Danke. Jetzt ist mir das klar. Die Erklärungen im Skript sind weit weniger verständlich (für eine Mathe-Null wie mich zumindest).

Liebe Grüße
 
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