Unter Preisuntergtrenzen (PUG) versteht man kritische Werte für Verkaufspreise, bei deren Unterschreitung die betreffende Produktart nicht in das geplante Produktionsprogramm aufgenommen werden sollte, um keinen Verlust zu erzielen. D.h. PUG geben Grenzwerte der Verkaufspreise von Produkten an.
Sind beide gleich, so ändert die Aufnahme des Produktes am Betriebsergebnis einer Unternehmung nichts (Zusatzgewinn = 0€). Liegt der Preis über diesem Grenzwert steigt das Betriebsergebnis, im anderen Fall sinkt er.
Die PUG berechnet sich folgendermaßen:
PUG = (planm. beschäftigungsvar. Selbstkosten/Stück +
Überstundenzuschläge/Stück) * Gesamtmenge
Zusatzauftrag + zusätzl. (sprung-)fixe Kosten
des Zusatzauftrags/Periode * Anzahl Perioden
Sollte es einen Engpass geben, so ist zusätzlich noch dranzuhängen:
+ engpassbezogener DB der verdrängten Produktart/Mengen-bzw. Zeiteinheit des Engpassprod.
faktors(z.B €/Std.) * Engpassbelastung (Engpass-Prod.faktor-Inanspruchnahme)/ME des Zusatzauftrages(z.B. Std./ME) * Gesamtmenge des Zusatzauftrags
Dabei stellt:
engpassbezogener DB der verdrängten Produktart/Mengen-bzw. Zeiteinheit des Engpassprod.
faktors(z.B €/Std.)
die sogenannten Opportunitätskosten da.
Übersetzen könnte man diese mit "die Kosten des entgangenen Gewinns" ....
Allerdings stellen Opportunitätskosten keine Kosten im Sinne des wertmäßigen Kostenbegriffs da,
der durch 3 Faktoren gekennzeichnet ist:
(1) bewertet --> Preis*Menge --> OK
(2) leistungsbezogen --> OK, da diese sich auf einen
Zusatauftrag beziehen
(3) Güterverzehr --> Falsch ... da es sich lediglich
um eine Größe handelt, die
zum Ausdruck bringen soll,
was uns entgeht, wenn wir
das eine Produkt zu gunsten
des anderen aus dem Prod.-
programm nehmen.
Hoffe das ist ein bissel verständlich ....
am plastischsten kann man das natürlich an einer Aufgabe sehen!
Gruß Dennis