Ökonomische Theorie Politik

Dr Franke Ghostwriter
ich kenne mich hier noch nicht aus und schreibe möglicherweise an der falschen Stelle...

Ich habe eine Frage zu dem Kurs ÖTP, den ich dieses Semester belegt habe. Kann mir jemand möglicherweise erklären, woher im Kursteil auf Seite 52 in Ziffer 2.13 die Rangordnung stammt, die sich auf die Abbildung 2.9 bezieht?
Ich kann das derzeit nicht ganz nachvollziehen.
Sollte meine Frage hier an dieser Stelle falsch sein, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Gruß
L.
 
zuerstmal: diese Stelle hier ist genau richtig für die Frage. 🙂

Dann: Die Lösung findet sich durch lange genuges genaues Hinsehen. 😉
Es ist ja klar, dass der Konsument Güterbündel um so besser findet, je weiter sie vom Ursprung weg sind (weil sie dann mehr von x1 und y1 enthalten).

Die Indifferenzkurven zeigen alle x1-y1-Kombinationen an, die der Konsument gleich gut findet, zwischen denen er also indifferent ist.

Zusammen mit der ersten Feststellung folgt: der Konsument würde ein Güterbündel bevorzugen, das "über" einer Indifferenzkurve liegt (also weiter im Nordosten des Koordinatenkreuzes) – das ist bei b1 der Fall (bzw. B1 in der Zeichung, hier sind wohl die Variablenschreibweisen etwas durcheinander).

A1 liegt dagegen etwas unter der Indifferenkurve – und ist folglich weniger wünschenwert als C1, das auf der Kurve liegt. Da die Präferenzen transitiv sind,folgt:

b1 P c1 P a1.
 
Danke für die Rückmeldung. Durch langes Hinschauen hatten ich den ersten Teil der Antwort auch schon herausgefunden.
Die sich nicht auf der Kurve befindlichen Punkte hielt ich für einen unsauberen Druck. Das Absicht dahinter stand, war mir nicht klar.
Ich werde meine Fragen künftig sammeln und Sie damit zuwerfen. Ich bin so froh, dass es endlich jemanden gibt, den ich fragen kann. Hurrraaaa.
 
Das sind die erste (5.3) und zweite (5.4) Ableitung der Nutzenfunktion nach einem der beiden Güter. Es handelt sich dabei um die in der Mikroökonomie üblichen Annahmen des positiven (5.3) aber abnehmenden Grenznutzens (5.4).

(5.3) besagt: Mehr ist besser, man nennt das auch die Annahme der Nichtsättigung. Zwei Gläschen Bier sind besser als eines. Aber: nach dem ersten ist der Durst gelöscht. Das zweite macht auch noch Spaß, das Dritte schon nicht mehr ganz so viel usw. Das ist die Aussage von (5.4). (Das Beispiel ist vielleicht nicht ganz so glücklich, denn es ist es hier nicht so, dass ein weiteres Bier irgendwann mal den Nutzen senkt. 😉)

Falls da noch Klärungsbedarf besteht, kannst Du jedes handelsübliche Mikrolehrbuch konsultieren.
 
wenn ich mir daas hier so durchlese, hätte ich auch noch eine Frage zur Abb. 2.9 auf Seite 53 im ersten Kursteil. Das mit den Rangordnungen habe ich verstanden. Aber wozu sind denn die Geraden da, die im Ursprung beginnen und auf denen die jeweiligen Alternativen liegen? Und was ist eine homothetische Nutzenfunktion und woran erkenne ich, dass es diese nicht ist?
Viele Grüße von Sandra
 
kridbonn,
vielen Dank für die Info. Habe mich mal durchgewühlt und kann jetzt zumindest die Abb. und die Begründung zum Präferenzzyklus nachvollziehen.
Bisher war alles, was mir im Kurs nicht so ganz klar war, im Übungsteil nochmal sehr ausführlich dargestellt. Aber hier hält sich leider auch der Übungsteil sehr zurück...
Viele Grüße!
 
Oben