Rolf!
Endogenisierung des technischen Fortschritts:
Der Technische Fortschritt ist eine normale Variable im Wachstumsmodell und kann daher entweder exogen vorgegeben sein oder endogen aus dem Modell heraus erklärt werden (vgl. Geldmenge M im Mundell-Flemming-Modell einmal mit flexiblen Wechselkurs (M exogen) oder festem Wechselkurs (endogen aus H+R).
Lucas (1988) hat das Solow-Swan-Modell so geändert, dass sich die Entwicklung des technischen Fortschritts eben aus dem Modell heraus (endogen) erklären lässt. Bei S-S ist er ja als exogen vorgegeben (Wagner sagte immer dazu, "er rieselt vom Himmel..."). Ich denke es sit nicht klausurrelevant, dies im Einzelnen erklären zu müssen, steht ja auch nicht in der KE.
Humankapital:
Bei S-S sind die Arbeitskräfte N diejenigen, die das Kapiatl K zur Outputerzeugung nutzen. Dabei kann N nur durch Bevölkerungswachstum n wachsen (wobei ja immer der gleiche Anteil an Arbeitskräften in der Bevölkerung unterstellt wird). Es kommt hier im S-S-Modell also nur auf die reine Anzahl von Arbeitern an.
Bildung von Humankapital heißt nun, dass der einzelnen Arbeiter sozusagen "in sich" Kapital akkumuliert, bspw. ein Fernunistudent, der VWL-Wissen in sich anhäuft. Frage jetzt, wie bringt man das im Modell unter, wenn man dort eigentlich nur die Leute zählt. Antwort von Ramsey-Cass-Koopmann: Menschen werden nicht mehr als Arbeitskräfte, sondern als Kapital angesehen. Dann kann man auch mit einer nicht wachsenden Bevölkerung Kapital akkumulieren, bspw. in dem man sie alle zur Fernuni schickt.
Bzgl. des Wachstums der Volkswirtschaft heißt das, statt dass die Fabrikarbeiter Kinder kriegen können sie sich auch fortbilden, um Wachstum zu erzeugen.
OK?