Das allgem. Problem von Zinssätzen als Beurteilungskriterium ist, dass das Ergebnis nur so lange Gültigkeit besitzt, wie die Bezugsgröße die Gleiche ist. Bsp.: Du hast 1000 GE zu investieren und Dir stehen zwei sich gegenseitig ausschließende Projekte A und B zur Verfügung. A bringt 10% Rendite p.a., B bringt 5% Rendite p.a. Projekt A hat nur noch einen Finanzierungsbedarf von 100 GE, den Rest Deines Geldes müsstest Du zu 0% in den Sparstrumpf packen. Nach einem Jahr beträgt dein Vermögen dann 100*1,1+900 = 1010 GE. Bei Proj. B hingegen kannst Du Dein gesamtes Kapital investieren. Nach einem Jahr beträgt Dein Vermögen dann 1000*1,05 = 1050 GE.
Die Beurteilung der Projekte allein anhand des Zinssatzes hätte also zu dem niedrigeren Endvermögen geführt.
Oder meinst Du die speziellen Probleme der auf Seite 26 genannten Formeln?