Halte ich meines Erachtens auch für überwiegend irrelevant, ob bei der Seite der Schädiger nun Konsumenten dabei sind oder nicht. Im vereinfachten Fall geht es um zwei Firmen, die haben beide Konsumenten an ihrer Seite, die billig einkaufen (also ohne Berücksichtigung des Externen Effekts) wollen.
Der Unterschied beim Ergebnis hat damit nichts zu tun, sondern nur von welcher Seite man kommt
- vom Nullpunkt (also Ausgangsposition: keine Schädigung)
oder
- vom Punkt MZB-PGK=0 (also Ausgangposition Schädiger verursacht und der Geschädigte will verhindern) = Laissez faire.
Im ersten Fall ist der Besitzer, der den Schaden gar nicht aufkommen lassen will in der besseren Situation und erhält somit letztenendes ein besseres Verhältnis. Beim zweiten Fall ist der Schädiger in der besseren Position, weil ihm das Recht der Schädigung gehört und einigt sich somit auf ein für ihn etwas besseres Verhältnis.
Da sich unter LF der Schädiger besser stellt, wird sich der Geschädigte erst bei einem höheren Schadensniveau beschweren, also wenn ihn etwas richtig "nervt". Will der Schädiger dem Besitzer einer Sache an die "Wäsche", reagiert der viel früher und empfindlicher, weil er sich persönlich verletzt fühlt. Daher die zwei verschiedenen Gleichgewichte.
Angela