Kind und Studium?

Ich habe in diesem Semester mit einem BoL-Studium (in Vollzeit) begonnen.
Wer von Euch ist wie ich Mutter und wie managt ihr das zeitlich?
Würde mich freuen, mich mit anderen Müttern (oder Vätern???) auszutauschen.

erst einmal gratulation. ist bestimmt nicht einfach. ich studiere teilzeit, bin seit 4 monaten vater und studiere neben der arbeit und familie. ab nächstem jahr teile ich mir mit meiner frau die elternzeit und studiere dann vollzeit. mein tip: morgens von 5 - 8 uhr hast du in der regel ruhe und kannst dich konzentrieren...

wie alt ist dein kind?:winke

Mit Kindern zu studieren ist gar nicht so einfach. Meine drei Jungs sind schon etwas größer, ich habe Zeit zu lernen, wenn sie im Kindergarten oder in der Schule sind. Um fünf aufzustehen um zu lernen, das ist eine Leistung. :respekt:
Ich könnte dann nicht lernen, mein Ältester muß um 7.15 Uhr schon Richtung Schule aufbrechen.


Viele Grüße :winke:
Silvia

Auch bei uns XL-Familie!

Hallo und danke für Eure Antworten!
Mir geht es, denke ich, so wie Silvia. Ich bin ebenfalls Mama von bereits 3 Jungens im Alter von gerade 3, fast 6 und fast 8 Jahren. Das heißt zwischen 6 Uhr morgens und 20 Uhr abends ist niemals Ruhe. Der Älteste geht in die 3. Klasse (das heißt morgens hinfahren und zu unterschiedlichen Zeiten abholen), Nummer 2 geht in den Kindergarten (also morgens hinfahren und um 12 Uhr abholen) und der Kleinste ist mangels Kindergartenplatz immer bei mir im Schlepptau. Erschwerend kommt hinzu, das die beiden Keinen mit Fehlbildungen geboren wurden und schon mehrfach operiert...
Zu den Kids habe ich einen Mann, der 50km entfernt arbeitet, also kaum zuhause ist unter der Woche, ein voll berufstätiges Großelternpaar, eine Menge "Störfaktoren" in Form von Krankheiten und Unällen, meistens ein Haus voll Freunde der Kinder und eben einen dieses Haus und seinen Garten umfassenden Haushalt.
Dazu kommt in Kürze noch ein 400€-Job, aus finanziellen Gründen, da meinem Mann gerade das Gehalt gekürzt wurde (Automobilindustrie), aus diesem Grunde auch das Vollzeitstudium, möglichst in Regelzeit um zukünftige Kosten so gering wie möglich zu halten.
Wie alt sind denn Eure Kinder und aus welcher Ecke kommt Ihr?
Wir wohnen in der Nähe von Düsseldorf.
Viele Grüße
Anja

So, jetzt muss noch eine Mama ihren Senf dazugeben🙂

Ich habe zwei Kinder (4,7). Ich studiere WiWi im 3. Semester und habe TZ belegt, wobei ich letztes und dieses Semester über der vorgeschlagenen Belegung lag. Ich habe mir jetzt immer 3 Kurse vorgenommen. Haus und Garten sind auch noch da und schreien nach Einsatz.

Ich kann es eigentlich nur guten Gewissens schaffen, weil ich vormittags 4 Stunden Zeit habe - davon immer mind. 2 h für die Uni. Es läuft sowieso oft genug anders als geplant- Arzttermine, Ferien, Kinder krank, Ausflüge des Kindergartens usw. Großeltern haben wir allerdings auch nicht zur Verfügung, weil sie fast 800 km entfernt wohnen.

Trotzdem ist es gerade vor Klausurzeiten oder wenn ich ins SZ fahre immer mit dem Zurückstecken der Familie verbunden. Ich glaube meine Kinder haben jetzt schon ein gestörtes Verhältnis zur Uni 😱 . Mama's Unisachen liegen schon mal im Weg, Mama kann sie nicht ins Bett bringen, weil sie in der Uni (= SZ) ist, Mama kann nicht mit beim Fahrradausflug, weil Mama bald Prüfungen hat. Ehrlich gesagt wüßte ich nicht, ob ich ohne diese Vormittage überhaupt eine Teilzeitbelegung schaffen würde.

Man ist eben immer auf der Suche nach Kompromissen, die Unterstützung durch den Partner ist Voraussetzung. Falls ich merke, dass die Belastung für meine Familie, für mich und unser Miteinander zu stark wird, wieder auf zwei Kurse pro Semester zurückzuschrauben. Auch wenn es finanziell hart wäre, länger zu studieren als notwendig, erst recht nach der Einführung der Studiengebühren. Was habe ich letztendlich von dem Abschluss in Rekordzeit, wenn meine Beziehung in die Brüche geht.
Wie gesagt, man sollte es nicht so festsetzen und sich darüber klar sein, dass es eben im Zweifel lieber ein/zwei oder auch drei Semester länger dauern wird.

hier noch eine Mama, mit nur zwei Kindern (3 und 5), ich habe zur Geburt meines Großen als "Ausgleich" und gegen die "Langeweile" nur mit Windelwechsel mit dem WiWi-Studium angefangen und bin jetzt im HS, hoffe, Anfang 2007 fertig.
Meine Kleine hat auch leider als Juli-Kind jetzt keinen Kiga-Platz bekommen - ich habe gehofft, als Geschwisterkind (der Große geht ja auch noch) könnte es klappen, aber war nix, bis jetzt ist sie auch nicht nachgerückt und mit Zeitablauf sinken die Chancen, denn wenn nun noch jemand geht, nur wegen Wegzug, und der Zuzug ist bei uns auch hoch, wobei dann ältere Kinder Vorrang haben 😡.

Für mich sind 2 Klausuren okay gewesen (die Kurse dazu haben bei WiWi ca. 7 SWS) und drei eher zu viel. Zweimal hab ich auch nur 1 geschrieben und auch Zweimal (immer für VWL-Fächer) eine Ehrenrunde eingelegt. War auch schon mehr als einmal am Überlegen aufzuhören, aber jetzt schaffe ich den REst auch noch!
Im WS habe ich mich noch für BOL eingeschrieben - hätte es den Studiengang zu meiner Einschreibung shcon gegeben, hätte ich wohl eher nicht WiWi sondern BOL gemacht.

Man kann Studium und Familie schon vereinbaren, wenn einen der Partner unterstützt. Das ist glaube ich das Wichtigste. Was bei mir hauptsächlich leidet, ist halt der Haushalt, den ich eh nicht so liebe 🙁. Und unser Garten ist zwar nicht groß, aber wilder Dschungel 🙄. Meine Kinder haben (glaube ich) noch keine extreme Abneigung gegen die Uni mitbekommen 😕 - naja, manchmal sagen sie schon "blöde Uni", aber zumindest Bücher lieben sie beide noch und nachdem die Kleine mal mit im STZ war, den Kopierer interessant fand, sie für die anderen da interessant war und ich ihr ein neues Malbuch mithatte, wollte sie jetzt im Sept. auch gerne zur Klausur mit 😱

Die Frage ist halt auch immer, was man mit dem Studium erreichen will. Ich habe schon ne kfm. Aus- und Weiterbildung, 8 Jahre Berufserfahrung und muss momentan zum Glück nicht arbeiten. Eigentlich will ich schon mal wieder, aber das Studium ist für mich wie gesagt auch ein Stück ausgleich zum Hausfrauen-Dasein und ich versuche halt, irgendwie ein Optimum zwischen allem zu finden, auch zwischen Zeit und Noten - im Zweifel lieber mal die Klausur probieren, dem Anspruch, alles zu können, werde ich sowieso nicht gerecht (auch weil ich faul bin und nur unter (Klausur-)Druck lerne - für mich wäre ein Präsenz- auch eher einfacher als ein Fernstudium, aber mit den Kindern könnte ich ohne die FU gar nicht studieren.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Kerstin

Yvonne,
ich habe festgestellt, dass du die gleichen Kurse belegt hast wie ich.
Wie weit bist du schon mir dem durcharbeiten?

Yvonne,
ich bin in Recht und BWL III noch mit der ersten KE beschäftigt, in Mikro habe ich schon die Klausurzulassung und will bald anfangen, soviele Aufgaben wie möglich zu rechnen.
Du bist schon viel weiter, ich will auch schneller lernen.
Jetzt sind bei uns allerdings erst mal zwei Wochen Herbstferien.:eek

Die Herbstferien waren bei uns am Montag zu Ende. Doch jetzt schließen sich schon div. Termine, wie z.B. Laternen basteln an.

Noch haben wir ja Zeit, nur dranbleiben muss man. Dann verliert man auch den Anschluss nicht.

Spagat zwischen Beruf, Kindern, Haushalt und Studium ist schon ganz schön kompliziert.
Hinzu kommt, dass man bei den juristischen Modulen isoliert lernen muss. Im letzten Semester habe ich BWL II belegt. Ich konnte zu diesem Kurs ein StZentrum aufsuchen. Es war hilfreich, zu hören, dass die übrigen Teilnehmer teilweise die gleichen Verständnisschwierigkeiten hatten.
Ich habe in diesem Semester 3 Module belegt. Ich weiss noch gar nicht, ob ich dies überhaupt schaffen kann. Die Zeit rast einfach so dahin. Selbst wenn man sich vorgenommen hat, regelmäßig zu lernen, kommt bei 2 Kindern (meine sind 10 und 7) oft etwas dazwischen - mit den Kindern für die Schule lernen, Krankheiten ...
Ich möchte das Studium eigentlich zügig durchziehen. Aber die Zeit ist das größte Problem.

Grüße s0501

ihr "Leidens"genossinen,

ich habe auch einen kleinen Wirbelwind (1,5 Jahre) gehe dazu noch 30 Stunden die Woche arbeiten. Im Moment wächst mir alles etwas über den Kopf. Ich hatte letztes Semester 2 Module belegt und das habe ich so eben geschaftt. Dieses Semester habe ich auch zwei Belegt (Modul 3+4), aber ich denke aufgrund der Riesenskripte, werde ich nur ein Modul bearbeiten.
Ich weiß nicht, ob ich mir manchmal nicht einfach zuviel Druck mache (mein Gott ich verliere mich in Selbstmitleid). Aber es tut gut zu hören, dass es da noch andere gibt.

Gruß nadja