• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Keine Ökonometrie mehr an der FernUni

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Das ist wirklich ärgerlich! Die Ökonometrie ist sicher eine der wichtigsten Disziplinen in der VWL, aber an der FernUni wird es dieses Fach nicht mehr geben. 😡😡

Das alte Fach Ökonometrie
(12 SWS), das Prof. Singer vopn seinem Vorgänger, Prof. Gruber, geerbt hat, ist nicht mehr belegbar. Und das für das WS angekündigte neue Modul von Apl.Prof. Mittag wird wohl nicht kommen, wie die FeU mitteilt.
 
Das ist in der Tat sehr ärgerlich. Ich wollte auch Ökonometrie belegen, da man es ja mittlerweile fast überall braucht. Wirklich schade, dass man das so sang- und klanglos einstellt und nicht mal ne letzte Chance gewährt.
 
So ist das nun mal. Sie machen es sich wie immer sehr einfach und suchen nicht nach Wegen, wie man die Sache evtl. übergangsweise hätte regeln können.😡😡😡


Komisch, dass man bei der Fernuni mit Gebührenerhöhungen und sonstigen Erschwernissen für Studenten immer schnell dabei ist.
 
So ist das nun mal. Sie machen es sich wie immer sehr einfach und suchen nicht nach Wegen, wie man die Sache evtl. übergangsweise hätte regeln können.😡😡😡
Ganz so stimmt es auch nicht. Es gibt bzw. gab eine Übergangsregelung für das 12 SWS-Fach. Wirklich schlecht gelaufen ist es eben, wenn man sich darauf verlassen hat, dass der Lehrstuhl ja endlich neu besetzt wird. Die Ankündigungen zum Ökonometrie-Modul ließen ja auf einen adäquaten Ersatz schließen.
Und inwiefern der Wechsel von Herrn Mittag jetzt allein von der FU zu vertreten ist, kann keiner von uns so ohne Weiteres beurteilen. Klar ist es ärgerlich (sehr sogar!), aber die FU, zumindest der WiWi-Bereich war ja wohl selbst überrascht davon. Da man das B-Modul ja schon vor der Ankündigung belegen konnte, geh ich mal davon aus, dass auch schon alles fertig gedruckt war... Nur ohne Lehrstuhlinhaber bringt das auch nicht viele Punkte.
 
Und inwiefern der Wechsel von Herrn Mittag jetzt allein von der FU zu vertreten ist, kann keiner von uns so ohne Weiteres beurteilen.

Schätze, es gab irgendwo anders eine schöne C4-Professur. 😀
Im Wissenschaftsbetrieb ist es üblich, sich auf mehrere Stellen gleichzeitig zu bewerben und dann mit einzelnen Unis zu verhandeln, nach dem Motto "Ich habe einen Ruf von der X-Uni, die bieten mir mehr als ihr, was legt Ihr drauf?" Wenn die Verhandlungen schon recht weit gediehen sind und dann ein besseres Angebot von woanders herkommt, kommt die Absage schon überraschend. Ich weiss nicht, ob es in diesem Fall so gelaufen ist, aber möglich ist das.

Und die Neubesetzung eines Lehrstuhl kann schon mal zwei, drei Jahre dauern. 😛
 
Herr Mittag ist apl. Prof. (außerplanmäßiger Professor), was ich für einen besonders schönen Titel halte (und mir ist bis heute nicht ganz klar, was das nun eigentlich ist). Die Stellen der apl. Profs sind in der mysteriösen und seit einer Weile herumgeisternden Zukunftsplanung der Uni nicht enthalten. Deshalb kann man auch nicht sagen, ob eine Neubesetzung überhaupt vorgesehen ist...
 
Es ist mehr als bedauerlich, dass Ökonometrie als Wahlfach wegfällt. Liest man nicht immer wieder die Aussage "Ökonomie ist (vor allem) eine empirische Wissenschaft"? Für einen angehenden Ökonomen hätte hier die Möglichkeit bestanden, erste Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich empirischer Wirtschaftsforschung zu sammeln.
Dies gilt vor allem für diejenigen, die sich nach dem BA für einen Beruf entscheiden. Wenn man bedenkt, dass die PCs immer schneller werden, einen immer grösseren Speicherplatz haben und ausserdem immer mehr Daten produziert werden. Was wäre, wenn jetzt die BAs auch noch wissen würden, was man alles damit anfangen kann?

Statistik ist leider kein Ersatz. Die traditionellen
(deutschsprachigen) Texte/LVs sind doch mehr was für Trockenschwimmer. Statt zwei und zwei zu addieren, hat man jetzt einfach die Wurzel gezogen, deren Ergebnis bekanntlich irrational ist.

Literatur:
Michael Burda und John Komlos (2001) "Die deutsche Volkswirtschaftslehre krankt an der
Angst vor Zahlen. Die Symbiose zwischen Theorie und Empirie wird verkannt, zum Schaden der Wirtschaftspolitik"
(22.6.2001) Frankfurter Allgemeine Zeitung
https://www.vwl.uni-essen.de/dt/oek/aufgabenoek/faz622001.pdf

Walter Krämer (1995) "Was ist faul an der Statistik-Grundausbildung an deutschsprachigen. Wirtschaftsfakultäten?"
Allgemeines Statistisches Archiv 79, Seite 196-211.
 
Herr Mittag ist apl. Prof. (außerplanmäßiger Professor), was ich für einen besonders schönen Titel halte (und mir ist bis heute nicht ganz klar, was das nun eigentlich ist)

Die apl. Profs. haben eigentlich alle Voraussetzungen für eine "normale Professur", haben i.d.R. ihre Habilitation, aber stellenmäßig ist halt kein Platz für eine "echte Professur" und dann werden besonders verdiente Leute eben zu apl. Profs. - die Voraussetzungen sind landesweit verschieden (Hochschulrecht = Landesrecht), wie es in NRW genau ist, weiß ich auch nicht.
"Ärgern" kannst Du einen apl. Prof., wenn Du ihn so anschreibst 😛
 
Ich las gerade in den Mathe-Newsgroups, dass man Herrn Mittag wohl zur den KSWlern versetzt hat... 😕 Und was machen die mit Ökonometrie? 😕😕

Oder soll er dafür sorgen, dass die Leute im künftigen BA Soziologie ordentlich mit Sadistik geknechtet werden... :fiesgrins
 
Das klärt zumindest die andere Fakultät - KWS ist ja nicht WiWi.🙄 Aber vielleicht ist der Mann eben vielseitig begabt. Ist eben ärgerlich für uns. Er freut sich wahrscheinlich darüber, dass er jetzt vielleicht kein apl. mehr vor dem Prof hat.
 
Du musst ja eh ein anderes Modul belegen. Vermutlich bekommst Du die Gebühren nicht zurück, die werden dann einfach mit dem anderen Modul verrechnet. Aber frag zur Not beim PA nach, die können Dir mit Bestimmtheit sagen wie da vorgegangen wird.
 
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