• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Ingenieure als Antwort für den Lehrermangel?

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Unsere Bundesbildungsministerin hat vorgeschlagen, dass die Wirtschaft Ingenieuere für den Physik- und Mathematikunterricht in den Schulen abstellen soll.
Was haltet Ihr davon?
 
Die Erfahrung, dass eine akademische Ausbildung nicht zwingend die Befähigung nach sicht zieht, sein Wissen auch vermitteln zu können, dürfte ich bei sogenannten innerbetrieblichen Weiterbildungen bereits mehrmals machen.
 
Naja, aber so mancher "ausgebildeter" Lehrer hat seinen Beruf auch verfehlt und hat von "Wissensvermittlung" null Ahnung. Insofern kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Ings sollten allerdings gut vergütet werden, nämlich Gehalt für den Unterricht selbst + Gehalt, das ihnen bei ihrem eigentlichen Job entgeht. Dann kommen nämlich auch Ings freiwillig...
 
Die Ings sollten allerdings gut vergütet werden, nämlich Gehalt für den Unterricht selbst + Gehalt, das ihnen bei ihrem eigentlichen Job entgeht.

Na klar, da bezahlt man dann für jemanden, der von Didaktik keine Ahnung hat, auch noch immens viel Geld. Die glauben dann auch noch, sie müssen ein Niveau vorlegen, wie es ihrer Ausbildung gerecht wird, ob das für die Schüler nun relevant ist oder nicht.
Dass fundiertes Fachwissen nicht unbedingt zum Lehren befähigt, kann man an den schlafenden Studenten oder gähnender Leere in vielen Vorlesungen an Präsenzunis beobachten...
 
Na klar, da bezahlt man dann für jemanden, der von Didaktik keine Ahnung hat, auch noch immens viel Geld. Die glauben dann auch noch, sie müssen ein Niveau vorlegen, wie es ihrer Ausbildung gerecht wird, ob das für die Schüler nun relevant ist oder nicht.
Dass fundiertes Fachwissen nicht unbedingt zum Lehren befähigt, kann man an den schlafenden Studenten oder gähnender Leere in vielen Vorlesungen an Präsenzunis beobachten...
Ob die betreffenden Personengruppen nun besonders viel Ahnung von Didaktik haben oder nicht, sei mal dahingestellt, zumal a) Lehrer nicht unbedingt mehr Ahnung davon haben müssen und b) es auch genug Lehrer gibt, die die Schüler mit völlig irrelevanten Themen quälen (genug Beispiele dazu findet bestimmt jeder von uns).
Das Problem scheint doch eher zu sein, dass es schlichtweg keine Lehrer für Naturwissenschaften gibt, während sich Deutsch- und Geschichtsreferendare gegenseitig die Füße platt treten. Da dieses Problem nun bereits zu meiner Schulzeit bestand (die auch schon ein bißchen her ist...) sollte man sich von seiten der Politik vielleicht auch mal fragen, wie diese Asymmetrie bei den Fächern zustande kommt bzw. wie sie beseitigt werden kann. Denn hätten wir genug Physiklehrer, müssten wir uns auch keine Gedanken über Quer- und Seiteneinsteiger machen.
Um auf die eigentliche Frage des Freds zurückzukommen: ich finde es nicht schlimm, wenn Ingenieure als Lehrer arbeiten, sofern sie dazu willens sind und in einem Referendariat o.ä. ihre didaktische Eignung nachgewiesen haben.
Viele Grüße
 
Aber deswegen muss ich ja keinem anderen die Krätze an den Hals wünschen 🙂
Wir hatten in der Schule teilweise noch die letzte Generation Nachkriegslehrer, als wohl auch jeder eingestellt wurde, weil es keine Lehrer gab. Deren Unterricht war meistens wirklich nicht zu empfehlen.
Und irgendeinem Ingenieur seinen Verdienstausfall zu ersetzen, damit er sich dazu herablässt, in einer Schule zu unterrichten, finde ich eine ziemlich abwegige Idee. Der Lehrermangel kommt ja daher, dass die Schulen jahrelang nicht mehr einstellen durften, weil kein Geld da war.
Übrigens hat Frau Schavan ihre Idee bereits wieder teilweise zurückgezogen. War wohl nicht so durchdacht, das Ganze.
 
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