@Chironex_fleckeri: Sind die 21 Altklausuren, die du gerechnet hast, Teil der Vorlesungsunterlagen? Also mir kam das ganze sehr fremd vor, habe aber auch nur die Tutorien besucht, das Skript einmal durchgearbeitet (na gut vor 2 Monaten 🙁 ) und etwa die letzten 5 Altklausuren gerechnet. Denke ich habe so in etwa das Soll erfüllt, was dieser Einheit zu steht.
Natürlich kann man immer mehr machen, wenn man wirklich 21 Altklausuren rechnet (= 28+ Stunden Arbeit) + Buch vom Prof. komplett durchliest (= xx Stunden Arbeit), ist das wahrscheinlich alles sehr einfach ... aber das kann doch nicht Sinn und Zweck einer A(llgemeinen!)BWL Klausur sein ... im Wahl-/Schwerpunktfach gern ... aber in ABWL mit 14 SWS (lol) und 6 komplett anderen Themen kann das doch nicht das Maß der Dinge sein, gerade wenn man als Fernstudent eh schon auf sich allein gestellt ist und quasi kein Kontakt zu Profs, Mitstudenten, o.ä. hat.
Ich kenne das von Präsenzunis (mein kompletter Freundeskreis studiert Mathe, BWL, Jura, Geografie), dass man dort bei Klausuren wenigstens Fragen stellen kann, Klausuren fair konzipiert werden (110% Klausuren oder Best of X (= die schlechteste Aufgabe kommt nicht in die Endnote rein)). Bei ABWL scheint man sich aber nur die Studenten-feindlichen Methoden auszusuchen:
- Tripelwahl (=> 50% umsonst gelernt)
- Harte MC (=> Punktabzug bei falsch beantworten)
- Leerlassen bei MC = Fehler = Punktabzug (ok, nicht bei jedem Prof)
- MC mit "Vielleicht" (= Man muss doppelt und dreifach drüber nachdenken)
- Mischung von "Laberfächern" und "Mathefächern" (bsp: "Was sagt mein fehlendes Wissen über die Definition von "Wissen" über meine Qualifikation im Rahmen des Operations Research aus?!")
- Neue Klausuren müssen vom Schwierigkeitsgrad immer getoppt werden ("Man hatte ja Altklausuren und Transferarbeit muss geleistet werden!")
- 25% Minium-Regel
....
All das sieht man vereinzelt auch bei anderen Unis, in der Kombi ist es aber einfach studentenfeindlich. Was hat es für einen Zweck, die Noten der Diplomer grundsätzlich so zu versauen? Soll der Ruf der Fernuni als "besonders schwer = besonders qualifiziert" erarbeitet werden? Sorry, dann sollte man erstmal für einen Ruf sorgen, dass die Fernuni wirklich eine richtige Uni ist, und kein SGD oder der gleichen ... Dafür, dass wir in Zukunft eh Erklärungsnöte haben, was wir für eine Art Uniabschluss wir haben, ist es m.E. schon unfair, solche Klausuren zu stellen, die dafür sorgen, dass die Endnote gleich um x% schlechter als ggü Präsenzuni-Abschluss ist (da sagt sich doch der Personaler: "Der Bewerber von der Uni Münster hat nen Schnitt von 2,0 - der von dieser komischen Fernuni Hagen hat ne 2,5 ... da nehm ich doch lieber den von der richtigen Uni, da wars bestimmt viel schwerer!") ... so läuft das, eine Bekannte von mir arbeitet in der Personalabteilung von Siemens (und da weiß man auch nicht was der Unterschied zwischen Diplom und Bachelor ist).
Nochmal: Es geht nicht darum, dass es zu schwer ist, was wir lernen sollen. Sondern es ist zu viel in zu kurzer Zeit abgefragt. Es ist nunmal menschlich, dass der Kopf nach 3 Stunden Arbeit langsam ermüdet, sich Fehler einschleichen, Panik sich breit macht (25% Regel!), etc. Wären die 6 Bereiche einzeln abgefragt und einzeln benotet (dann am Besten noch 110% Regelung) - wäre es sehr fair und transparent ... weil es genauso andere Unis machen.