• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Frage zur Gewinnschwelle

Unser Sponsor SAP 4 Students
Unser Sponsor
was genau ist die Gewinnschwelle? Das ist ja eigentlich der Zeitpunkt, bei dem die Erlöskosten gleich den Fixkosten sind, also im Prinzip: Erlös - variable Kosten - fixe Kosten. Gehören bei den Fixkosten dann beispielsweise auch Anschaffungskosten dazu (z.B. wenn ich zur Unternehmensgründung bestimmte Anlagen oder Maschinen anschaffe) oder sind das dann nur die laufenden Kosten für Miete, Zinsen, Löhne etc.? Dann hätte man ja die Gewinnschwelle überschritten, wenn der Erlös gleich der Summe aus den Kosten ist, gleichzeitig hätte man dann aber noch genug Schulden wegen der anfänglichen Anschaffung der Maschinen und Anlagen. Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?
 
die gewinnschwelle ist die absatzmenge ab der ein betrieb keinen verlust mehr erwirtschaftet, also die menge bei der der gewinn = 0 ist:
G = U - K = 0
U = K
p*M = Kfix + kv*M
usw.
ich denke die anfänglichen schulden fliessen in die fixkosten in form von zinsen und tilgungszahlungen mit ein, da muss man sich keine weiteren gedanken drum machen. hoffe ich konnte dir helfen! lg Laura
 
Danke für die Antwort, so denke ich auch. Aber irgendwie erscheint es mir unlogisch, weil solange wie ein Unternehmen "Schulden" in Form von Anschaffungskosten hat, hat es keinen Gewinn - zumindest ist das meine intuitive Ansicht. Scheinbar sind diese Anschaffungskosten aber nur als Zinsen und Rückzahlungen berücksichtigt, zumindest hab ich bisher nix gegenteiliges gefunden.

Naja, ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass sich nicht alle Sachverhalte mit meiner Intuition decken.
 
Anschaffungskosten in dem Sinne wie Du sie meinst, sind keine Kosten. Du hast ja eine Maschine in der Halle stehen und dafür hast Du z.B. ein Darlehen aufgenommen. Wenn Du es Dir anders überlegst, dann verkaufst Du wieder die Maschine und bist wieder "auf Null". Erst wenn die Maschine an Wert verliert, entstehen tatsächlich Kosten für Dich. Man muß versuchen, die Gesamtheit zu betrachten und sich von den gängigen Bezeichnungen loslösen.LG Lisa
 
Du betrachtest in diesem Modell nur die Kosten en bloc, aber nicht jegliche irgendwann getätigten Anschaffungen. Zinsen spielen höchstens indirekt im gegebenen Fixkostenblock eine Rolle. Allgemein hast du kv: variable Kosten (stückzahlabhängig), dann Kf: fixe Kosten, x: Stück, p: Stückpreis.
Dann hast du eben E = p*x (auch U genannt), K=Kf+kv*x, G=E-K, G'=0 => x-Wert davon berechnen.
 
Dr Franke Ghostwriter
Ja, danke. Das ist mir alles klar, nur ich finds nach wie vor etwas widersinnig. Daher war ja meine Nachfrage, ob das tatsächlich so ist. Ich bin überzeugt, bzw. nehme es so hin.
 
Oben