Thomas_stw,
ich gehe bei meiner Seminararbeit, dich gerade schreibe, so vor:
1. Texte lesen und die wichtigsten Aussagen herausschreiben.
2. Parallel zu 1. die Gliederung so lange mit dem Betreuer abstimmen, bis diese von ihm freigegben wird.
3. Die Aussagen aus 1. der Gliederung zuordnen (Autor, Seitenzahl, Kernaussagen) und eine Art Schreibplan entwickeln. Mir dient das als Gerüst und als Sicherheit, dass ich mich beim Schreiben nicht im Stoff verliere. Ich habe erst zum Schreiben angefangen, als sich in meinem Kopf ein Bild abgezeichnet hat, wie der Inhalt meiner Arbeit ungefähr aussehen soll.
4. Die Gliederung Punkt für Punkt schreiben. Ich weiß schon ungefähr, was ich in die Einleitung schreibe, aber Einleitung und Schluss schreibe ich erst am Ende, damit beide zu 100 % zum Inhalt passen und ich nicht mehr so viel ändern muss
5. Grobe Fassung des Haupttteils der SA fertig stellen, und dann überabeiten, bis am Ende meine eigene Handschrift zu erkennen ist. Mein Ziel ist, mich soweit es möglich ist von den Originaltexten und deren Struktur zu lösen, ohne inhaltlich den Sinn zu verfälschen. Parallel dazu schreibe ich Einleitung und Schluss der Arbeit.
6. Seminarbeit fertigstellen, dann Korrektur lesen (lassen), auf Formalien achten, verbessern und auf "rote Linie" achten. Habe ich mein Thema überhaupt erfasst und es konsequent bearbeitet?
7. Arbeit fertig formatieren, nochmal lesen, ausdrucken, versenden, glücklich sein.
Das ist nur meine eher techische Herangehensweise. Ich kenne auch viele, die sich weniger Gedanken machen und einfach losschreiben.
Ich habe schon einige solche Arbeiten geschrieben, mein Erststudium bestand fast nur aus Arbeiten schreiben. Am Schluss stand dann eine Magisterarbeit mit über 100 Seiten. Dennoch fällt es mir sehr schwer, die Seminarbeit zu schreiben, weil mein Erststudium schon länger her ist und ich in der SA das erste mal in Wirtschaftswissenschaften wissenschaftlich arbeiten muss.
Gruß
Josef