• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Ertrag, Einzahlung, Aufwand und Auszahlung

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gestern beim Lernen haben wir eine Aufgabe besprochen bzw. diskutiert bei der wir Beispiele für folgende Situationen finden sollten:

Auszahlung - kein Aufwand
Auszahlung = Aufwand
keine Auszahlung - Aufwand
Einzahlung - kein Ertrag
Einzahlung = Ertrag
keine Einzahlung - Ertrag

Soweit erst mal nicht das Problem, aber dabei haben wir dann (ohne Ergebnis) folgende Problemstellung diskutiert:

In den Lehrbüchern werden lediglich die sonstigen Forderungen bzw. sonstige Verbindlichkeiten für die Begrifflichkeiten mit einbezogen - nicht jedoch diese aus Lieferungen und Leistungen und entsprechend sind auch dort die Musterbeispiele auf diejenigen reduziert, welche nicht zum "Alltagsgeschäft" eines Unternehmens gehören. Somit würde ein Wareneinkauf auf Ziel entsprechend auch nicht in die Kategorie keine Auszahlung aber Aufwand fallen oder andersherum würde ein Warenverkauf auf Ziel würde dementsprechend auch nicht in die Kategorie keine Einzahlung aber Ertrag fallen.

Der Ansatz der anderen zur Erklärung war dann folgender: Der Aufwand bei Material entsteht erst dann, wenn das Material auch tatsächlich verbraucht wird (wird erst am Ende des Jahres auf das Materialaufwandskonto gebucht). Und bei Umsatzerlösen weiß man ja erst dann, ob es ein Ertrag ist, wenn man den den Materialverbrauch dagegengerechnet hat.

Vor allem mich aber natürlich auch die anderen würde interessieren, ob das tatsächlich so so unterschieden wird und warum dann da ein Unterschied zwischen alltäglichem Ertrag/Aufwand und nicht-alltäglichem Ertrag/Aufwand gemacht wird. Wahrscheinlich hauptsächlich ich verstehe einfach noch nicht den Sinn der ungleichen Behandlung, weil für mich alles was auf Erfolgs-/Aufwandskonten gebucht wird dann auch ein entsprechenden Ertrag bzw. Aufwand darstellt. Und bei dem alltäglichem als auch bei dem nicht-alltäglichem werden ja die gleichen Buchungen gemacht (in dem Sinn als dass eben jeweils Ertrags-/Aufwandskonten als auch Bestandskonten betroffen sind).

Wäre prima, wenn mich bzw. uns da jemand aufklären könnte und uns ggf. auch die Begriffe bzw. die Zuordnung zu den Begriffe nochmal erläutern könnte (inkl. Einnahmen und Ausgaben) 🙂 Vielen Dank schonmal.
Lg Eva und der Rest der Lerngruppe
 
Hängt auch etwas vom bei der FernUni verwendeten Kontenplan ab...

Stell dir bei material vor, dass du es als Vermögen buchst.
Dann hast du keinen Aufwand, sondern nur einen Aktivtausch (wenn du es diekt bezahlst) bzw. eine Bilanzverlängerung (wenn du es auf Ziel kaufst).

Aufwand aber nicht Auszahlun wären z.B. die Abschreibungen...
 
Dr Franke Ghostwriter
Also ich halte mich einfach an die Definitionen.
Zahlungsebene = Zahlungsmittel (Bargeld, Sichtguthaben, Kontokorrentverbindlichkeiten)
Im Externen Rechnungswesen würde es noch das Geldvermögen geben. Zahlungsmittel + Forderungen/Verbindlichkeiten.
Das heißt für mich, alles was nicht Zahlungsmittel ist, ist keine Ein- bzw.Auszahlung .
Ertrag = Wertezuwachs (Güter- Leistungs- und sonstiger Zuwachs )der irgendwann zu Einnahmen führt. Die Einnahme ist zwingend für den Ertrag , muss aber nicht in der gleichen Periode liegen.

Bei den Umsatzerlösen habe ich somit einen Ertrag (weil Wertezuwachs) und ich werde irgendwann eine Einnahme haben
Somit:
Ertrag - ja
Einzahlung- Bei Barzahlung
keine Einzahlung - bei Forderung

Beim Ertrag/Aufwand orientiere ich mich natürlich am Kontenplan des externen Rechnungswesen. Umsatzerlöse ist auch dort ein Ertragskonto und Wareneinkauf ein Aktivkonto. Aber bislang hat es auch immer über die Def. funktioniert.

Michael
 
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