Empfehlung für diesen Kurs?

Verehrte Mitstudierenden,

ich habe noch zwei Klausuren zu bestehen, eine davon muss ein Master-Modul sein. Ich habe vor einem Jahr versucht, Integrale Führung zu lernen, bin aber einfach an dem esoterischen Hokuspokus verzweifelt (12 Points to Germany... grausig die Klausur). Kann man diesen Kurs hier empfehlen? Wie viele Seiten hat der Kurs, geht es hier mehr um pures Auswendiglernen (wie bei IF) oder kann man gesunden Menschenverstand gepaart mit Fachkenntnissen nutzen?

ich habe das Fach erst angefangen. Was ich sagen kann ist, dass es nur ein Skript ist und der Lernstoff auf 265 Seiten verteilt ist. Die Prüfung besteht wohl zum einen aus Multiple-Choice, zum anderen meist aus einer Art Textanalyse bzw. Fallstudie. Meine Einsendearbeiten bestanden auch nur aus jeweils einer Fallstudie und naja...ich finde es zäh, weil langweilig (wegen der Psychologie-Tendenz und wie Deutschaufsatz), aber nicht sonderlich schwer. Wenn du gerne Textanalysen machst, dann wirst du es mögen. Hat etwas von einem Deutsch-Leistungskurs oder so.
Es geht z.B. um Rollen, Rollenkonflikte (Sender-Empfänger), ein wenig Freud hab ich entdeckt mit Ich, Über-Ich, Erwachsenen-Ich..Kundenzufriedenheit, Gestaltung des Dienstleistungsbereichs (Räumlichkeiten) und das halt eher auf psychologischer Basis betrachtet, Wahrnehmungspsychologie des Kunden, Zeit (jeder nimmt es anders wahr und dazu gibts verschiedene Theorien), Steuerung des Leistungserstellungsprozesses (Projektmanagement, Netzplantechnik...)
Formeln und Diagramme gibt es in dem Skript so gut wie keine und es ist recht gut geschrieben finde ich. Auswendig lernen geht würde ich sagen. Ist halt viel blabla, was man eher inhaltlich drauf haben muss, um in der Prüfung gut genug analysieren zu können.

Abominus schrieb:

Ich habe vor einem Jahr versucht, Integrale Führung zu lernen, bin aber einfach an dem esoterischen Hokuspokus verzweifelt (12 Points to Germany... grausig die Klausur).

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Hm, das Thema ist sicher erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Aber esoterischer Hokuspokus ist es keinesfalls. Ich habe es schon mehrfach praktisch erfolgreich angewendet (wobei "mehrmals" bei der ganzheitlichen Sichtweise wohl nicht der richtige Begriff ist).

Danke für die Einschätzung, ich glaube, ich bleibe dann doch besser bei den nackten, kalten Zahlen und entscheide mich für Investitionstheorie.

ok, vielleicht nochmal ein Beispiel zu den Einsendearbeiten. Wie hatten eine Fallstudie über je 1-2 Seiten. Einmal über ein Restaurant, das sich eine Marktnische sucht, indem es zum einen schnell die Gäste abfertigt, preislich zwischen teurem und billigen Restaurant liegt und die Mitarbeiter gleichzeitig als Entertainer fungieren sollen. In der Fallstudie ging es vor allem um Rollen und Rollenkonflikte. Der Koch hat in der Fallstudie 3 Aufgaben (Entertainer, Koch und Akkordmitarbeiter)...wie kann es zu Konflikten kommen und wie bezeichnet man diese jeweils. Man musste eine Zeichnung aus dem Skript erklären wie es durch den Einsatz von Mitteln und z.B. Mitarbeiterzufriedenheit zu Kkundenzufriedenheit, -loyalität und dann zu wirtschaftlichen Erfolg kommt.
In der anderen Fallstudie geht es um eine Hotelkette, die eine neue Strategie entwickelt..ein Hotel für Geschäftsleute, das auf Zeieinsparung ausgerichtet ist. Hier muss man den Markt in Marktsegmente einteilen, also in Leute denen Zeit kostbar ist, wie den Geschäftsleuten, und dann die anderen Leute. Dann musste man sich Handlungsempfehlungen ausdenken, wie das Hotel Zeit sparen könnte und feststellen in welches Marktsegment das Hotel fällt etc..

Es hat definitiv eine Psychologie-Tendenz, aber jetzt nicht so schlimm. Mir persönlich sind Psychologie und Textanalysen/Fallstudien ein Graus, weil ich es so langweilig finde. Lass dich deshalb nicht abschrecken. Aber schwierig fand ich das jetzt auch nicht.