Ehrgeiz im Arbeitszeugnis erwähnen lassen

an alle, die ihr Studium abgeschlossen und ann dann Arbeitgeber gewechselt haben:

Habt ihr von eurem ehemaligen AG in euer Arbeitszeugnis mit eintragen lassen, dass ihr nebenbei studiert habt? Das zeugt ja eigentlich von viel Ehrgeiz, wenn man die Doppelbelastung durchzieht. Sind der Arbeitgeber verpflichtet sowas auch mit reinzuschreiben?

newbie

Kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Arbeitgeber dies reinschreibt - außer vielleicht, er war der "Sponsor" und Initiator des Studiums.
Meiner Ansicht nach, ist das Studium aus der Sicht des AG mein Hobby - sofern überhaupt etwas davon weiß.

Grüße
Heidi

Ich wäre sogar eher skeptisch, mir vom AG irgendwelchen Ehrgeiz bescheinigen zu lassen. Je nach Lesart kann man leicht als karrieregeiler Überflieger abgestempelt werden, der bei Bedarf auch schonmal über die eine oder andere Leiche geht. Dies gilt in besonderer Weise, wenn da auch Sachen reinspielen, die für die bisherige Tätigkeit keine Rolle spielten: "...und jetzt, da uns sein/ihr einstiges Hobby endlich mal was nützen würde, will er/sie uns verlassen..."

Gegenfrage? warum sollte der AG das bestätigen bzw. bescheinigen? in der Regel ist es doch so, dass der AN Weiterbildungen für seine Qualifizierung macht und das (meist) auch in seiner Freizeit.

Ich schreibe selbst im Jahr ca. 30 Zeugnisse und weigere mich strikt da was reinzu schreiben, dafür gibt es den Lebenslauf des AN. Ausnahmen sind (bei mir), die Ausbildung und ein BA-Studium.

Der Arbeitgeber sollte es allein aus dem Grund reinschreiben, weil es ein Arbeitszeugnis ist. Wenn da was über das Studium drinsteht, sollte man sich Gedanken darüber machen ob es im Beruf nichts positives gab was man berichten konnte. Arbeitszeugnisse sind ja eh so ne Sache mit der "Geheimsprache"

In Arbeitszeugnissen taucht m.W. wenn dann nur betriebliches Engagement auf (z.B. Fort- und Weiterbildung, Studium an einer Betriebsakademie u.dgl.). Ein allgemeines Studium zählt i.d.R. nicht dazu und ich persönlich wäre auch eher vorsichtig, Privates ins Arbeitszeugnis aufnehmen zu lassen. Lets face it, nicht bei jedem potentiellen Arbeitgeber kommt so etwas gut an.