@ Chrissi,
Recht hast Du, wenn Du sagts, dass Laborarbeit keine Heimarbeit ist. Nun Frage ich mich, wie es private Anbieter schaffen, technische Studiengänge anzubeiten, wo da doch Laborarbeit von Nöten ist.
=> Kooperation heißt das Zauberwort. Man kann die Laborarbeiten an Partneruniversitäten durchführen.
Demzufolge wäre es durchaus möglich, wenn die FU mit Partnerhochulen die praktischen teile durchführt.
Andererseits muss man sehen, ob es überhaupt sinnvoll ist, so viel wie möglich anzubieten. So etwas würde das Profil einer Universität verwässern.
Hinsichtlich Deiner Einstellung, dass das Durchlesen der Skripten spannender und aktivierender ist, kann ich aus meiner Erfahrung zwischen Präsenz und Fernuni nur zustimmen.
@ Scarly,
wenn man den Befund zu Grunde legt, müsste jegliches Studium präsenz sein, um diskutieren zu können. Ich halte Dein Vorbringen daher nicht für substantiiert genug, um gegen eine theoretischen Lehrerausbildung an der FU zu sprechen.
Meiner Frau zu Folge (immerhin Schulleiterin), könnte man den theoretischen Teil des Lehramtsstudiums durchaus an der FU machen. Mit den praktischen Phasen, die im Bachelor auf Lehramt nun abgefordert werden, könnte das problematisch sein, da sich hier die Diskrepanz zeigt zwischen nebenberuflichen Studium und vollzeitlicher Arbeit und diese nur schwerlich mit Präsenzphasen an einer Schule werden vereinbaren lassen.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, ist es für Abiturienten zum einen davon abhängig, was sie studieren möchten, welche Präferenzen hinsichtlich der Studienortwahl haben und welche Wartezeit - in Abhängigkeit des Abiturnitenschnittes - sie in Kauf nehmen wollen.
Hierfür eignet sich die FU gut zur Überbrückung.
Abschließend bemerkt, halte ich es vor dem Hintergrund des "lebenslangen Lernens" ohnehin unabdingbar, sich langfristig mit Hilfe von Fernstudienangeboten, sei es Hagen oder anderswo, weiter zu bilden.
Schönen Sonntag noch